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Wie europäischen Banken die digitale Revolution gelingt / Studie des BearingPoint Institute und des Bayerischen Finanz Zentrums: Wenige Bankhäuser realisieren die Wachstumschancen der Digitalisierung

Geschrieben am 10-11-2015

Frankfurt (ots) - Die digitale Revolution stellt die Finanzbranche
auf den Kopf, so das Ergebnis einer Studie des BearingPoint Institute
und des Bayerischen Finanz Zentrums (BFZ). Die Umfrage unter 48
europäischen Banken zeigt: Alle Marktteilnehmer suchen digitale
Lösungen für Abteilungen, Prozesse und Services - in der Regel, um
Kosten zu senken. Nur wenige aber schöpfen auch das
Wachstumspotenzial aus, das in der digitalen Revolution schlummert.

Banken investieren Milliardenbeträge, um ihre Back-Office-Systeme
zu digitalisieren und Kundenservices auszuweiten. Grund hierfür sind
immer strengere Regulierungsvorgaben und zunehmender Konkurrenzdruck
durch neue Marktteilnehmer wie FinTechs,
Telekommunikationsunternehmen und Technologienkonzerne wie Apple oder
Google. Die Studie von BearingPoint und dem BFZ hilft Instituten
dabei, eine Digitalisierungsstrategie zu entwickeln, die Kosten
einspart, den Umsatz verbessert sowie Kunden gewinnt und bindet.

"Die Ergebnisse zeigen: Traditionelle Banken müssen ihre
Geschäftsstrategie überdenken und wesentliche Investitionen in
digitale Technologien tätigen", sagt Dr. Felix Breuer,
Geschäftsführer BFZ. "FinTechs, Telekommunikationsanbieter und
Bezahldienste von Technologieriesen haben die digitale Revolution ins
Rollen gebracht. Etablierte Banken werden den Anschluss verpassen,
wenn sie das Potenzial von digitalen Tools nicht voll ausschöpfen.
Hierzu gehört auch eine smarte Analyse von Kundendaten."

Die Studie macht deutlich, dass Banken unverzüglich reagieren
müssen - nur wenige aber sind hier konsequent. Lediglich 17 Prozent
der Befragten haben nach eigenen Angaben einen hohen
Digitalisierungsgrad in ihrem Privatkundengeschäft erreicht.
Gleichzeitig geben 91 Prozent an, dass das Privatkundengeschäft der
zentrale Bereich sei, in dem digitale Technologien wesentlich zur
Wertschöpfung beitragen. Viele Befragte beklagen zudem, dass ihr
Management für digitale Themen nicht ausreichend sensibilisiert und
zu risikoscheu sei, wenn es um Innovationen geht. Trotzdem glaubt die
große Mehrheit (95 Prozent) der europäischen Banken in diesem
Zusammenhang an einen Erstanbietervorteil - und beschreibt sich aber
gleichzeitig als Nachzügler.

Dr. Robert Bosch, Partner bei BearingPoint, erläutert: "Banken
brauchen Führungskräfte, die die Vorteile der Digitalisierung
verstehen und eine umfassende und ganzheitliche Vorstellung davon
haben, wie neue Technologien in der Organisation eingeführt und
genutzt werden. Institute müssen in der digitalen Revolution eine
Chance für Wachstum und die Verbesserung ihrer Services sehen - nicht
nur eine Möglichkeit zur Kostensenkung."

Weitere Ergebnisse der Studie sind:

- Die meisten Banken (88 Prozent) führen digitale Technologien im
Umfeld alter IT-Strukturen und Geschäftsprozesse ein, anstatt
separate Abteilungen oder Inkubatoren zu gründen
- Die knappe Mehrheit (54 Prozent) gibt an, mit neuen
Marktteilnehmern kooperieren zu wollen. Der Rest sieht sie als
Konkurrenz. Von einer Zusammenarbeit profitieren etablierte
Banken deutlich stärker
- Banken können ihre Geschäfts- und Betriebsmodelle nur dann
erfolgreich anpassen, wenn sie ganzheitlich denken und handeln.
Kooperation mit Wettbewerbern und eine Unternehmenskultur, die
die Veränderung mitträgt, sind weitere Voraussetzungen

Die Studie steht zum Download bereit unter: http://ots.de/wTFYb

Mehr zum Thema Digitalisierung erfahren Sie unter
http://ots.de/zRRlg

Über die Studie "Sieben digitale Fragen an Banken"

An der Studie haben 48 europäische Banken teilgenommen. Befragt
wurden Manager europäischer Finanzinstitute: 37 Prozent haben ihren
Sitz in Deutschland, 19 Prozent in der Schweiz, 15 Prozent in
Frankreich, jeweils 2 Prozent in Österreich, in Liechtenstein und in
Spanien. 23 Prozent haben keine Angaben zum Sitz ihres Instituts
gemacht. Eine Kategorisierung der teilnehmenden Unternehmen ergibt:
27 Prozent gehören zu den großen Geschäftsbanken, 23 Prozent zu
Privatbanken oder Niederlassungen ausländischer Institute, 23 Prozent
zu regionalen Banken, 15 Prozent zu Direktbanken, 6 Prozent zu
Sparkassen (Zentralinstitute), 6 Prozent zu Genossenschaftsbanken
(Zentralinstitute), 4 Prozent zu Kapitalanlagegesellschaften, 4
Prozent zu Hypothekenbanken und 4 Prozent zu Banken mit
Sonderaufgaben.

Über BearingPoint

BearingPoint Berater haben immer im Blick, dass sich die
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen permanent verändern und die daraus
entstehenden komplexen Systeme flexible, fokussierte und individuelle
Lösungswege erfordern. Unsere Kunden profitieren von messbaren
Ergebnissen, wenn sie mit uns zusammenarbeiten. Wir kombinieren
branchenspezifische Management- und Fachkompetenz mit neuen
technischen Möglichkeiten und eigenen Produkt-Entwicklungen, um
unsere Lösungen an die individuellen Fragestellungen unserer Kunden
anzupassen. Dieser partnerschaftliche, ergebnisorientierte Ansatz
bildet das Herz unserer Unternehmenskultur und hat zu nachhaltigen
Beziehungen mit vielen der weltweit führenden Unternehmen und
Organisationen geführt. Unser globales Beratungs-Netzwerk mit 9.700
Mitarbeitern unterstützt Kunden in über 70 Ländern und engagiert sich
gemeinsam mit ihnen für einen messbaren und langfristigen
Geschäftserfolg.

Weitere Informationen finden Sie unter www.bearingpoint.com



Pressekontakt:
Alexander Bock
Manager Communications
Tel. +49 89 540338029
Mailto: alexander.bock@bearingpoint.com
Twitter: @BearingPoint


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