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Weiter steigende Preise am deutschen Immobilienmarkt / vdp vergrößert Indexfamilie

Geschrieben am 12-02-2018

Berlin (ots) -

- Preise für Wohnimmobilien steigen im Jahresdurchschnitt um 6,9 %
- Gewerbeimmobilienpreise erhöhen sich um 6,5 % gegenüber Vorjahr
- Erweiterung der vdp-Immobilienpreisindizes um Angaben zu den
Wohnungsmärkten der TOP-7 Städte in Deutschland
- Wohnungsmärkte in Ballungszentren weiter angespannt: TOP-7-Index
steigt um 13,7 % gegenüber dem Vorjahr

Der Preisauftrieb am deutschen Immobilienmarkt hat sich 2017
weiter leicht beschleunigt. So stieg der auf Basis echter
Transaktionsdaten ermittelte Immobilienpreisindex des Verbandes
deutscher Pfandbriefbanken (vdp) im Jahresdurchschnitt um 6,8 %
(2016: + 6,4 %). Die Preise für Wohnimmobilien erhöhten sich um 6,9 %
(2016: + 6,5 %), die für gewerbliche Immobilien um 6,5 % (2016: + 5,8
%).

Mit den Ergebnissen für 2017 veröffentlicht der vdp erstmalig auch
die Entwicklung der Kaufpreise und Mieten für Wohnimmobilien in den
sieben größten deutschen Städten (Hamburg, Berlin, Frankfurt,
München, Düsseldorf, Köln, Stuttgart) in Abgrenzung zum Gesamtmarkt.
Die durch vdpResearch, die Immobilienmarktforschungsgesellschaft des
vdp, bereitgestellten, deutschlandweiten vdp-Preisindizes für Wohnen
und Gewerbe werden damit um regionale Wohn-Indizes zu den TOP-7
Städten Deutschlands erweitert und künftig ebenfalls quartalsweise
veröffentlicht.

Wohnungsmärkte in Ballungszentren weiter angespannt

Der vdp-Immobilienpreisindex Wohnen weist für die TOP-7 Städte
2017 einen Anstieg von 13,7 % gegenüber dem Vorjahr auf, der damit
fast doppelt so stark ausfiel wie im Bundesdurchschnitt. Maßgeblicher
Treiber war die Preisentwicklung bei Mehrfamilienhäusern mit einem
Anstieg von 14,2 % gegenüber dem Vojahr. Die anspringende
Bautätigkeit zeigt, dass der Markt im Grundsatz funktioniert,
allerdings bleibt sie weiter hinter dem Bedarf zurück, sodass die
Preise unverändert anziehen. Der Neubau kann somit allenfalls
sukzessive zu einer Entlastung des Preisanstiegs vor allem in den
Städten beitragen.

"Offen ist zum jetzigen Zeitpunkt, wie sich die angekündigten
wohnungspolitischen Maßnahmen aus dem Koalitionsvertrag auf die
Preisentwicklung an den Wohnungsmärkten auswirken", sagte Jens
Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des Verbandes deutscher
Pfandbriefbanken. "Ansätze, die auf der Angebotsseite wirken, d. h.
mehr Neubau schaffen, sollten zu einer Marktentspannung und damit
Preisdämpfung beitragen. Dabei sind in den TOP-7 Städten vor allem
der Mehrfamilienhausbau und hier die Baulandbereitstellung für die
städtische Wohnungsversorgung entscheidend. Maßnahmen, die - wie das
Baukindergeld - Anreize auf der Nachfrageseite setzen, könnten
hingegen dazu führen, dass die Preise weiter steigen."

Büroflächen für Nutzer und Investoren erneut teurer

Der gewerbliche Immobilienmarkt profitierte 2017 erneut von einer
robusten Konjunktur und steigenden Beschäftigungszahlen. Der
entsprechende Preisindex legte um 6,5 % gegenüber dem Vorjahr zu.
Dominiert wurde die Entwicklung vom Büroimmobilienmarkt (+ 8,4 %).
Hier herrschte eine unverändert hohe Nachfrage, während sich das
Angebot an neuen Flächen durch die geringe Bautätigkeit weiter
verknappte. In der Folge stiegen die Mieten für Büroflächen um 3,2 %.
Gleichzeitig standen Büroimmobilien wiederholt im Fokus in- und
ausländischer Investoren. Dies übte nochmals Druck auf die Renditen
aus, der entsprechende Index sank um 4,9 %.

Auch am Einzelhandelsmarkt stiegen die Preise, wenn auch in
deutlich geringerem Maße(+ 2,9 %). Das sich bereits seit Jahren
verändernde Konsumverhalten einer zunehmend online-affinen Kundschaft
wird im stationären Einzelhandel immer stärker spürbar. In der Folge
verkleinern sich die nachgefragten Flächen und die Laufzeiten der
Mietverträge werden kürzer. Gleichwohl war 2017 auch bei
Einzelhandelsflächen ein Mietanstieg zu verzeichnen. Der
entsprechende Index stieg um 1,3 % (2016: 0,7 %).

Wie sich die Teilmärkte im Einzelnen entwickelt haben sowie
sämtliche Indexdaten zu den einzelnen vdp-Immobilienpreisindizes
(2003 - 2017) einschließlich Grafiken und Tabellen sind in der
anhängenden Publikation enthalten. Hinweis: Bezugsgröße ist hier
aufgrund der quartalsweisen Veröffentlichung immer das
Vorjahresquartal und nicht der Jahresdurchschnitt. Eine
differenzierte Betrachtung der regionalen TOP-7 Wohnungsmärkte inkl.
aller Teilsegmente, d. h. selbst genutztes Wohneigentum (Eigenheime
und Eigentumswohnungen) sowie Mehrfamilienhäuser stellt vdpResearch
zudem auf ihrer Homepage (www.vdpresearch.de) bereit.

Anlage vdp-Immobilienpreisindizes Q4.2017



Pressekontakt:
Kontakt für Medienanfragen:
Yvonne Sternkopf
Verband deutscher Pfandbriefbanken
Tel. 030 20915-380
E-Mail: sternkopf@pfandbrief.de
www.pfandbrief.de

Original-Content von: Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) e. V., übermittelt durch news aktuell


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