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KfW Entwicklungsbank unterzeichnet 4,3 Mio. USD Vertrag über Zuschuss für ein von der Weltbank verwaltetes Gutscheinsystem im Bereich der reproduktiven Gesundheit in Westuganda

Geschrieben am 24-10-2007

Frankfurt (ots) - Die KfW Entwicklungsbank hat heute einen Vertrag
über einen Zuschuss in Höhe von 4,3 Mio. USD mit der Weltbank als
Verwalterin der Global Partnership on Output-Based Aid (GPOBA)
unterzeichnet. Der Zuschuss dient zur Finanzierung der Behandlung
sexuell übertragbarer Krankheiten (sexually transmitted diseases -
STD) und der Verringerung der Mütter- und Säuglingssterblichkeit in
der armen Bevölkerung in Uganda und wird im Rahmen des Output-Based
Aid (OBA)-Ansatzes gewährt. Der Zuschuss ist erfolgsabhängig und soll
Anreize für mehr Effizienz und den nachhaltigen Erfolg von Projekten
in der Entwicklungszusammenarbeit schaffen. Der OBA-Zuschuss ergänzt
Mittel der deutschen Finanziellen Zusammenarbeit in Höhe von 2,4 Mio.
USD zur Förderung lokaler Systeme und Kapazitäten.

Bereits 2006 wurde in Uganda für Patienten mit sexuell
übertragbaren Krankheiten ein innovatives Gutscheinsystem eingeführt,
das den Patienten die Möglichkeit eröffnet, unter den beteiligten
Anbietern von Gesundheitsleistungen zu wählen. Das im Rahmen der
deutschen Finanziellen Zusammenarbeit (FZ) finanzierte Programm hat
sich als sehr erfolgreich erwiesen. Durch den heute unterzeichneten
Zuschuss kann das Projekt weitere vier Jahre fortgeführt werden.
Dadurch können nicht nur mehr STD-Patienten behandelt werden, sondern
es können auch Maßnahmenpakete zur sicheren Entbindung finanziert
werden (diese umfassen vier Besuche vor der Geburt, Entbindung mit
fachlicher medizinischer Betreuung und ein weiterer Besuch nach der
Geburt). Die beiden Projektkomponenten werden schätzungsweise 255.000
armen Menschen in Westuganda - darunter 110.000 Müttern und ihren
Kindern sowie 35.000 Patienten, die an sexuell übertragbaren
Krankheiten leiden, zugute kommen. Durch den Einsatz ortsansässiger
Ärzte und Hebammen im Rahmen des Projektes wird das lokale Angebot an
bezahlbaren Gesundheitsleistungen für die arme Bevölkerung
verbessert. Durch den "Output-based"-Ansatz des Projekts werden die
medizinischen Dienstleister nur für tatsächlich erbrachte Leistungen
(den "Output") entschädigt. Das Projekt sichert ihnen verlässliche
Einkünfte, wenn sie qualitativ gute Leistungen erbringen und von den
Patienten angenommen werden.

Wolfgang Kroh, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe,
betonte: "Die deutsche Finanzielle Zusammenarbeit mit
Entwicklungsländern zielt darauf ab, Sozialsysteme für die arme
Bevölkerung nachhaltig zu stärken. Lassen sie uns diesen neuen
konzeptionellen Ansatz zur Leistungsbereitstellung für Arme und die
Finanzierung von Gesundheitsdienstleistungen mit
privatwirtschaftlicher Beteiligung gemeinsam unterstützen und die
Ergebnisse unseren Partnern weltweit zugänglich machen."

"Es handelt sich hier um das erste Projekt der GPOBA im
Gesundheitssektor, und es zeigt, welches Potential der OBA-Ansatz für
die kostengünstige Verwendung öffentlicher Gelder im
Gesundheitssektor spielt. Das Projekt bietet ein gutes Bespiel für
die Zusammenarbeit der Gebergemeinschaft, um gemeinsame Ziele zu
erreichen. Das Projekt ist ergebnisorientiert und leistet einen
Beitrag zum Aufbau lokaler Kapazitäten und der Förderung lokaler
Märkte für kleine Anbieter medizinischer Leistungen." sagte Patricia
Veevers-Carter, die verantwortliche GPOBA-Programm-Managerin.

Die Global Partnership on Output-Based Aid (GPOBA) ist eine
globale von der Weltbank verwaltete Partnerschaft zur Förderung des
Output-based Aid (OBA)Ansatzes in einer Vielzahl von Sektoren wie
Infrastruktur, Gesundheit und Bildung. Gegenwärtig umfasst das GPOBA
folgende Geberinstitutionen: das britische Ministerium für
Internationale Entwicklung (DFID), die International Finance
Corporation (IFC) als Mitglied der Weltbankgruppe, das
Generaldirektorat für Internationale Zusammenarbeit (DGIS) im
niederländischen Außenministerium sowie die staatliche australische
Entwicklungshilfeorganisation AusAid. Der heute unterzeichnete
Zuschussvertrag wird aus dem dem IFC Beitrag zum GPOBA-Programm
finanziert.

Originaltext: KfW
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193
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