Sieben Lebensversicherer schaffen beim Unternehmensrating die Bestnote
Geschrieben am 24-10-2007 |
Köln (ots) - Neues Rating in 'Capital' erstmals mit Krisencheck / Experten prognostizieren höhere Ausschüttungen für die Versicherten
Im Qualitätswettbewerb der Lebensversicherer behaupten sieben Gesellschaften ihren Spitzenplatz. Allianz, Asstel, Debeka, Europa, Neue BBV, R+V sowie Volkswohl Bund punkteten mit Bestleistungen bei wirtschaftlichem Erfolg und Finanzsicherheit im neuen Unternehmensrating, das das Analysehaus Morgen & Morgen (M&M) exklusiv für das Wirtschaftsmagazin 'Capital' ermittelte (Heft 23/2007, EVT 25.Oktober). "Finanzstarke und wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen setzen sich immer deutlicher vom Rest des Marktes ab - auch mit ihren Leistungen für Kunden", urteilt M&M-Geschäftsführer Joachim Geiberger über die Bilanzanalyse der insgesamt 77 wichtigsten Gesellschaften am deutschen Markt für die Jahre 2002 bis 2006. Der Testfall eines 40-jährigen Mannes, der 25 Jahre lang 2.400 Euro Jahresbeitrag in eine private Rentenversicherung einzahlte, zeigt die Unterschiede. Alle Top-Anbieter kalkulieren mit prognostizierten Leistungen von mehr als 100.000 Euro Kapitalabfindung, die Europa sogar mit 131.000 Euro. Das sind 43.000 Euro mehr als die Universa, die zu den elf abgeschlagenen Lebensversicherern in der Ein-Stern-Klasse gehört.
In einem neuen Krisen-Check prüften die M&M-Analysten für 'Capital' zudem, wie gut die Versicherer gegen Turbulenzen an den Finanzmärkten gewappnet sind. Alle getesteten Gesellschaften können demnach einen Aktien-Crash mit Kursverlusten von 20 Prozent und einen Zinsrückgang von zwei Prozentpunkten überstehen. Doch während einige Unternehmen laut 'Capital' die nötige Quote nur knapp übertreffen, können die besten im Vergleich wie Huk-Coburg, Neue BBV und Süddeutsche mehr als das Vierfache der finanziellen Verpflichtungen in ihren Verträgen schultern.
Künftig können die Kunden der Lebensversicherer dank neuer Kundenrechte, vorteilhafter Steuergesetze und besseren Verzinsungen auf bessere Renditen hoffen. "Die Lebensversicherung steht vor einem Comeback", sagt Ferdinand Graf Wolff Metternich, Managing Director der Unternehmensberatung Oliver Wyman, gegenüber 'Capital'. Das neue Versicherungsvertragsgesetz verpflichtet die Gesellschaften dazu, ihre Versicherten an den Stillen Reserven zu beteiligen. Auf der Basis der Vorjahreswerte müsste die Branche die Hälfte des Reservetopfes von 28 Milliarden Euro auf Kunden umlegen und ausscheidenden Versicherten ihren Anteil auszahlen.
Auch die gesetzlich verordnete Kostentransparenz dürfte den Verbrauchern zu Gute kommen: "Viele Versicherungsunternehmen sind heute zu teuer, der Wettbewerb wird sich verschärfen", sagt Metternich voraus. Von 2009 an verschafft die Abgeltungssteuer der Lebensversicherung zudem einen Vorsprung vor konkurrierenden Finanzprodukten, deren Gewinne mit 25 Prozent belastet werden. Die Erträge der Kapitalleben- und Renten-Policen, die mindestens zwölf Jahre lang laufen und nicht vor dem 60. Lebensjahr fällig werden, berücksichtigt der Fiskus für Neuverträge seit 2005 weiterhin nur zur Hälfte. Darauf erhebt er den individuellen Steuersatz von maximal 44,3 Prozent inklusive Solidaritätszuschlag.
Nach mageren Jahren können die Lebensversicherer dank steigender Gewinne und hoher Finanzreserven auch die Kundenguthaben besser verzinsen. "Wir werden höhere Gewinnbeteiligungen sehen", sagt Jochen Specht, Lebensversicherungsexperte der Rating-Agentur Assekurata. Erste Gesellschaften wie LVM und Gothaer haben dies bereits verkündet, andere dürften nachziehen. WWK-Vorstand Friedrich Hebeisen bestätigte gegenüber 'Capital': "Wir tendieren dazu, die Gewinnbeteiligung zu erhöhen."
Originaltext: Capital, G+J Wirtschaftspresse Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8185 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8185.rss2
Pressekontakt: Ingrid Herden, Redaktion 'Capital', Tel: 0221/4908-112, E-Mail: herden.ingrid@capital.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
100048
weitere Artikel:
- Nachrichten aus Berlin (1751) - EuRo Info Centre der Berlin Partner vernetzt Unternehmen der Recycling-Wirtschaft auf der Kooperationsbörse PAVE Berlin2007 Berlin (ots) - Das EuRo Info Centre ERIC BERLIN in der Berlin Partner GmbH und das Technologiezentrum Warnemünde e.V. laden im Umweltforum Berlin vom 3. bis 5. Dezember zur internationalen Kontaktbörse PAVE Berlin2007 für Abfallwirtschaft und der Recycling-Branche ein. Auf der PAVE Berlin2007, die im Rahmen der EU-Projektreihe Partner Events in Europe (PAVE) veranstaltet wird, werden sich über 150 Unternehmen und Forschungseinrichtungen des Entsorgungs- und Recycling-Sektors aus mehr als 15 europäischen Ländern treffen, um ihre internationale mehr...
- Wirtschaftswachstum - Reformpolitik hat den Aufschwung gestärkt Köln (ots) - - Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar - Die reformpolitischen Maßnahmen der vergangenen Jahre haben die Wachstumsrate der deutschen Volkswirtschaft um 1,2 Prozentpunkte angehoben - und somit zu einem Drittel zur Wachstumsbeschleunigung auf rund 3 Prozent im Jahr 2006 beigetragen. Dies folgt aus einem Gutachten, das das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft mehr...
- Berufungsgericht Paris entscheidet über Vertriebsrechte für Gilead-Produkte in der Schweiz Genf (ots) - TRB CHEMEDICA INTERNATIONAL S. A. hat im Streit über die Schweizer Vertriebsrechte an den Produkten Viread(TM), Hepsera(TM), Truvada(TM) und Emtriva(TM) gegen GILEAD SCIENCE LIMITED rechtliche Schritte eingeleitet. TRB CHEMEDICA INTERNATIONAL, ein kleines, in der Pharmabranche tätiges Schweizer Familienunternehmen mit Sitz in Genf, erhielt 2003 von GILEAD im Einklang das Zugeständnis an den Marktzulassungen und den entsprechenden Krankenkassenrückvergütungen sowie das Exklusivrecht zum Vertrieb der Produkte in der Schweiz. mehr...
- Public Infrastructure and Private Funding - Siemens Financial Services (SFS) stellt Studie zu Erfolgsfaktoren für private Finanzlösungen zur Deckung öffentlicher Infrastrukturinvestitionen vor München (ots) - Der Finanzierungsbedarf für öffentliche Infrastruktur wird in den nächsten 20 Jahren einem globalen Trend folgend auch in Europa deutlich zunehmen. Siemens Financial Services (SFS) hat auf Basis von Global-Insight-Daten für die Sektoren Gesundheit, Energie, Transport und Wasser einen europaweiten Investitionsbedarf von 4 Bill. EUR über die kommenden 20 Jahre errechnet. Interviews mit 400 öffentlichen Finanzentscheidern in sechs europäischen Kernländern ergaben, dass hierbei Investitionen in das Gesundheitswesen bei 51 mehr...
- TÜV Rheinland baut Kompetenz in der Informationssicherheit aus Köln (ots) - TÜV Rheinland ergänzt sein Portfolio im Bereich der Informationssicherheit mit den Leistungen und den Sicherheitsexperten der bereits seit zwölf Jahren im Markt etablierten help AG aus Gelnhausen bei Frankfurt. "Zu unserer abgestimmten Angebotspalette gehören, neben Konzepterstellung und schlüsselfertiger Umsetzung der technischen Informationssicherheit auch Beratungsleistungen zur Integration und Umsetzung der so genannten strategischen Informationssicherheit", so Sören Kroh, Vorstand der help AG. Das neue Tochterunternehmen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|