Bad Camberg, 20. Januar 2006 - Kapitalanleger offener Immobilienfonds verzweifeln derzeit angesichts der aktuellen Ereignisse. Einer zweifelhaften Verkaufsempfehlung der Ratingagentur Scope folgte eine regelrechte Panikstimmung unter den Anlegern der beiden KanAm-Fonds, die zur vorsorglichen Schließung der Fonds führte. Kritik erntet Scope für die Durchführung ihres Ratings: 'Nicht etwa die für einen offenen Immobilienfonds entscheidenden fundamentalen Immobiliendaten waren ausschlaggebend für das Ergebnis, sondern die nicht exakt nachvollziehbaren Auswirkungen von scheinbar vorhandenen Konzernverflechtungen', kritisiert Torsten Wallraff, Geschäftsführer der x.project AG. Dass durch diese sogenannten 'Experten-Ratings' ein renditestarker und grundsolider Fonds in Existenznöte gerät, sei laut Wallraff sehr bedenklich.
Wallraff fordert daher die Ratingagenturen auf, ihre Bewertungen auf einer 'vernünftigen' Grundlage durchzuführen und Immobilienfonds entsprechend ihrer fundamentalen Daten zu bewerten. 'Leider basieren allzu häufig auch immobilienspezifische Bewertungen auf unzureichenden, veralteten oder schlichtweg falschen Objektdaten. Dabei stehen jedoch nicht die Ratingagenturen in der Verantwortung, sondern die Kapitalanlagegesellschaften, die für aktuelles und korrektes Zahlenmaterial zu sorgen haben', erklärt Torsten Wallraff. Somit kommt auch das A-Rating (sehr gut) der Feri Research GmbH für den mittlerweile geschlossenen KanAm-Grundinvest nicht ungeschoren davon. Das zugrunde liegende Datenmaterial für das aktuelle Rating ist knapp sieben Monate alt.
Wie die x.project AG anhand von Stichproben herausfand, sind knapp 90 Prozent der Flächenangaben bei Gebäuden fehlerhaft. Die Ursachen der fehlerhaften Flächenangaben reichen von verlorengegangenen Architektenplänen über unbrauchbare CDs und Software bis hin zur regelrechten Missachtung der CAD-Pläne. 'Das große Potential, was in den CAD-Zeichnungen steckt, haben Eigentümer und Immobilienmanager scheinbar noch nicht entdeckt', mutmaßt Wallraff.
Die x.project AG hat eine Methodik entwickelt, wie durch automatisierte Dokumentationslösungen Gebäudeinformationen nicht verloren gehen und somit stets aktuell zum Abruf bereit stehen. 'Sind die Pläne und Dokumente einmal eingepflegt, stehen sie immer zur Verfügung und sind somit auch Grundlage für eine Aktualisierung der Gebäudepläne bei vorgenommenen Umbaumaßnahmen sowie für Objektbewertungen', erläutert Torsten Wallraff.
Die x.project AG ist der Spezialist für automatisierte Dokumentationslösungen in der Immobilienwirtschaft. Als Dienstleistungsunternehmen ermöglicht die x.project AG Immobilieneigentümern, Projektentwicklern sowie Objektverwaltern den einfachen inhaltlichen Zugang zu grafischen Datenmengen für komplexe technische Dokumentationen. Das Unternehmen mit Sitz im hessischen Bad Camberg betreut aktuell ca. 160 Hochhäuser, Büro- und Verwaltungsgebäude sowie Shopping-Center in elf europäischen Ländern. Zu dem renommierten Kundenkreis gehört u. a. die Commerzbank AG, DBV Winterthur, Hochtief und Imtech.
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