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Höchster Anstieg der tariflichen Monatsgehälter seit April 2004

Geschrieben am 26-10-2007


Wiesbaden (ots) - Die tariflichen Monatsgehälter der Angestellten
verzeichneten im Juli 2007 den höchsten Zuwachs seit April 2004. Nach
Mitteilung des Statistischen Bundesamtes stiegen sie um 2,5%
gegenüber dem Vorjahresmonat. Die tariflichen Stundenlöhne der
Arbeiter wiesen mit einem Plus von 3,0% im gleichen Zeitraum sogar
den höchsten Zuwachs seit Juli 1996 auf.

Der Anstieg der Tarifverdienste lag zudem über dem Anstieg der
Verbraucherpreise, die sich von Juli 2006 bis Juli 2007 um 1,9%
erhöhten. Dies war zuletzt im Oktober 2006 zu beobachten.

Die Veränderungsraten beschreiben die durchschnittliche
Entwicklung der Tarifverdienste. So beruhen die Zuwachsraten
hauptsächlich auf den hohen Tarifabschlüssen in der Metallindustrie,
in der Chemischen Industrie und im Baugewerbe von bis zu 4,1%.
Dagegen gab es für Tarifbeschäftigte in anderen Bereichen, wie
beispielsweise im Versicherungsgewerbe und im öffentlichen Dienst,
nur geringe oder keine Tariferhöhungen.

Im Einzelnen gab es die stärksten Anstiege der tariflichen
Monatsgehälter gegenüber dem Juli 2006 im Sonstigen Fahrzeugbau (+
4,9%) und im Bekleidungsgewerbe (+ 4,5%). Überdurchschnittlich
erhöhten sich die tariflichen Monatsgehälter der Angestellten unter
anderem auch in der Chemischen Industrie und im Textilgewerbe
(jeweils + 4,4%) sowie im Baugewerbe (+ 3,1%). Unterdurchschnittliche
Zuwächse gab es hingegen im Verlags- und Druckgewerbe (+ 1,3%) und im
Einzelhandel (+ 1,1%).

Die höchsten Zuwachsraten bei den tariflichen Stundenlöhnen der
Arbeiter verzeichneten unter anderem das Bekleidungsgewerbe (+ 4,8%)
und der Maschinenbau (+ 4,6%). Überdurchschnittlich erhöhten sich
auch die Tariflöhne im Sonstigen Fahrzeugbau (+ 4,2%), in der
Chemischen Industrie (+ 4,1%) sowie beim Stahl- und Leichtmetallbau
(+ 4,1%). Unterdurchschnittlich stiegen die tariflichen Stundenlöhne
im Bereich Energieversorgung (+ 1,3%), bei der Wasserversorgung sowie
im Friseurgewerbe (jeweils + 0,2%).

Weitere Informationen über die tarifliche Entwicklung für Juli
2007 sowie eine methodische Kurzbeschreibung bietet die
Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Detaillierte Ergebnisse bieten die Fachserie 16, Reihe 4.3, sowie
die dazugehörende "Lange Reihe" (Suchwort im Internet-Angebot:
"Tarifindex" beziehungsweise "lange Reihe Tarif"). Alle Ergebnisse
sind auch in GENESIS online (www.destatis.de/genesis) abrufbar.
Absolute Angaben aus Tarifverträgen enthalten die Reihen 4.1 und 4.2
der Fachserie 16, die ebenfalls kostenlos unter
www.destatis.de/publikationen, Suchwort "Tariflöhne" beziehungsweise
"Tarifgehälter", heruntergeladen werden können.


Weitere Auskünfte gibt:
Markus Biermanski,
Telefon: (0611) 75-2407,
E-Mail: verdienste@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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