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Eltern fördern Kinder unabhängig vom Einkommen

Geschrieben am 02-05-2006

Saarbrücken (ots) - Eltern, die ihr Kind außerschulisch fördern
lassen, sind Durchschnittsverdiener - aber überdurchschnittlich gut
gebildet. Dies ergab eine unabhängige Befragung* von über 7 200
Eltern, die ihr lese-/rechtschreibschwaches Kind in einem der rund
200 LOS in Deutschland, Luxemburg und Österreich außerschulisch
fördern lassen.

Nach den Angaben der Eltern verfügen die Familien der in einem LOS
geförderten lese-/rechtschreibschwachen Kinder über ein
Brutto-Jahreseinkommen von ca. 40.600 Euro, d. h. knapp 3.400 Euro
pro Monat. Damit liegt das durchschnittliche Familieneinkommen nahezu
in gleicher Höhe wie das mittlere Bruttoeinkommen aller
Privathaushalte, das in 2003 nach Angaben des Statistischen
Bundesamtes** 3.454 Euro pro Monat betrug.

Das Einkommen ist also für die Entscheidung der Eltern, ihr Kind
außerschulisch fördern zu lassen, nicht ausschlaggebend. Für dieses
Ergebnis spricht auch, dass rund 11 Prozent der befragten Eltern nur
über ein durchschnittliches Familieneinkommen von unter 20.000
Euro/Jahr verfügen. Das Bildungsmilieu in den Familien scheint von
größerer Wichtigkeit zu sein.

So verfügen fast alle Eltern von LOS-Schülern über einen
qualifizierten Schulabschluss. Lediglich rund ein Prozent gab an, die
Schule ohne Abschluss verlassen zu haben (Bundesdurchschnitt*** sechs
Prozent ohne Schulabschluss). Auf der anderen Seite haben über 36
Prozent der Väter (Bundesdurchschnitt 25 Prozent) und 30 Prozent der
Mütter (Bundesdurchschnitt 23 Prozent), die ihr
lese-/rechtschreibschwaches Kind außerschulisch fördern lassen,
Abitur oder sogar einen Hochschulabschluss.

Die Förderung lese-/rechtschreibschwacher Kinder in einem LOS wird
von Eltern in der Regel privat finanziert. Die Gebühren sind dabei je
nach Region und Kostenstruktur unterschiedlich. Doch die Investition
lohnt, denn aktuelle wissenschaftliche Studien belegen: Im
Durchschnitt erzielen lese-/rechtschreibschwache Schüler im Verlauf
der Förderung einen deutlichen Leistungszuwachs. Nach rund zwei
Jahren haben sie den Anschluss geschafft und zeigen nahezu die
gleichen Schreibleistungen wie ihre Klassenkameraden ohne dieses
Problem. Weitere Informationen zu den Studien und LOS im Internet
unter www.LOSdirekt.de.

Quellen:
*LOS-Wirksamkeitsstudie 2006
**Pressemitteilung vom 15.09.2004
***Mikrozensusbefragung 2000

Originaltext: LOS-Verbund
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=53292
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_53292.rss2

Pressekontakt:
LOS-Verbund, Lortzingstraße 20, 66111 Saarbrücken, Georg Maringer
Tel.: 0049 681 93678-511, Fax: 0049 681 93678-327
Internet: www.LOSdirekt.de, E-Mail: info@los-verbund.de


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