Nach SPD-Beschluss: GDBA fordert ausreichende Finanzausstattung der Bahn
Geschrieben am 30-10-2007 |
Frankfurt/Main (ots) - Die Verkehrsgewerkschaft GDBA hat gefordert, die Deutsche Bahn auch künftig mit ausreichend finanziellen Mitteln auszustatten. Nach dem Beschluss des SPD-Parteitags, beim geplanten Börsengang der DB AG so genannte Vorzugsaktien auszugeben, befürchtet GDBA-Chef Klaus Dieter Hommel in dieser Frage eine "Hängepartie mit fatalen Folgen für die Beschäftigten". Denn: In der Mittelfristplanung des Unternehmens sind ab 2008 lediglich die 2,5 Milliarden Euro Bundeszuschuss für den laufenden Betrieb eingestellt, da alle weiteren Mittel für notwendige Investitionen über den Kapitalmarkt erwirtschaftet werden sollten.
Durch den Parteitagsbeschluss der SPD droht der Börsengang der Deutschen Bahn zu scheitern, zumindest aber deutlich verzögert zu werden, machte der Bundesvorsitzende der Verkehrsgewerkschaft GDBA in einer ersten Bewertung deutlich. Die jetzt beschlossene Forderungen der Sozialdemokraten nach einer "Volksaktie" scheint in der Union nicht mehrheitsfähig. Damit gerät der Fahrplan der Kapitalprivatisierung ein weiteres Mal aus dem Takt. Die Folgen, so Hommel, könnten fatal sein: Sollte ab dem nächsten Jahr kein privates Geld zu Verfügung stehen, sei völlig unklar, wie die DB AG notwendige Investitionen über den laufenden Betrieb hinaus finanzieren soll. "Das gefährdet Arbeitsplätze", warnte der GDBA-Chef.
In diesem Zusammenhang machte Klaus-Dieter Hommel klar: Für die Verkehrsgewerkschaft GDBA ist nicht der Börsengang das Ziel, unser Ziel ist der Erhalt des Integrierten Konzerns". Würde der Konzern zerschlagen, wie dies jetzt schon wieder von der Union gefordert wird, bedeute dies das Aus für das Beschäftigungsbündnis Bahn. Damit gebe es künftig keinen Schutz mehr vor betriebsbedingten Kündigungen. Dagegen werde sich die Verkehrsgewerkschaft GDBA mit aller Macht wehren, machte Hommel deutlich.
Die Verkehrsgewerkschaft GDBA fordert deshalb alle verantwortlichen Politiker auf, umgehend klar zu machen, wie das "Volksunternehmen Deutsche Bahn" auch künftig mit den nötigen finanziellen Mitteln ausgestattet wird, damit die Arbeitsplätze der Mitarbeiter nicht in Gefahr geraten. "Diesen Aspekt", so Klaus-Dieter Hommel, "haben die SPD-Delegierten bei ihrer Diskussion wohl völlig außer acht gelassen".
Originaltext: GDBA Verkehrsgewerkschaft Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16449 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16449.rss2
Pressekontakt: Verkehrsgewerkschaft GDBA - Pressestelle - Uwe Reitz - Mobil: 0173 6996363 - Mail: uwe.reitz@gdba.de
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