Hamburger Handwerk alarmiert: Lohn-Nebenkosten für Minijobs sollen zum 1.7. um 5 Prozent steigen / Landesverband der Gebäudereiniger sieht Arbeitsplätze gefährdet
Geschrieben am 02-05-2006 |
Hamburg (ots) - Die Bundesregierung plant, zum 1. Juli dieses Jahres die Sozialversicherungspauschalen für geringfügige Beschäftigungsverhältnisse von derzeit 25% auf 30% anzuheben, um ihren Haushalt zu konsolidieren. Diese massive Erhöhung würde die Gebäudereinigungsbranche in besonderem Maße treffen. Der Branchenverband ist daher auf Bundes- und Landespolitiker zugegangen, um Alternativen aufzuzeigen. Erfolglos, wie Ingo Döhring, Vorstand der Landesinnung der Gebäudereiniger Hamburg und Geschäftsführer der Bogdol GmbH, feststellt: "Unsere Anfragen und Vorschläge wurden entweder gar nicht erst beantwortet oder es wurden Gespräche mit dem Hinweis auf die leeren Haushaltskassen abgelehnt." Andernorts hätte man sich zwar den Argumenten der Branche aufgeschlossen gezeigt aber auf andere Zuständigkeiten verwiesen. "Jeder dritte Mitarbeiter in unserer Branche hat einen so genanten Minijob, allein in unserem Hamburger Unternehmen betrifft das 700 Arbeitsplätze", so Döhring. Bundesweit sind es rund 500.000 Arbeitplätze, über die vielen oft auch der Berufeinstieg, der Wiedereinstieg oder die Integration ermöglicht wird. Den Ausbau dieser Arbeitsplätze sieht Döhring nun gefährdet. "Das kann nicht nur wirtschaftliche, sondern auch gesellschaftspolitische Konsequenzen haben." Nachdrücklich fordert er daher, dass zu der für Mitte Mai terminierten Anhörung vor dem Deutschen Bundestag auch Vertreter der betroffenen Branchen eingeladen werden. "Die große Koalition will anscheinend bewusst auf kritische Stellungnahmen zu diesem Thema verzichten, denn selbst der BDA (Bund deutscher Arbeitgeber) ist bislang zu dieser Thematik nicht eingeladen worden."
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