 Kölner Stadt-Anzeiger: Streit um Kardinal Meisner geht in die nächste Runde NRW-CDU spricht von grüner "Schmutzkampagne" gegen Kölner Erzbischof
Geschrieben am 30-10-2007 |
Köln (ots) - In scharfer Form hat die nordrhein-westfälische CDU
Kritik der Grünen am Kölner Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner,
verurteilt. Der Generalsekretär der Landespartei, Hendrik Wüst,
sprach von einer "Schmutzkampagne" und "unerträglichen
Diffamierungen". Die Grünen hätten damit "eine rote Linie
überschritten" und müssten "ihre Attacken gegen die katholische
Kirche sofort beenden", sagte Wüst dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Mittwoch-Ausgabe). Wüst reagierte damit auf eine Erklärung des
Grünen-Landesvorsitzenden Arndt Klocke, der die Angriffe seines
Parteifreunds Volker Beck auf Meisner auch gegen Widerspruch aus den
eigenen Reihen verteidigt und bekräftigt hatte.
Dies sei ein Skandal, so Wüst. Es sei zwar das gute Recht der Grünen,
sich kritisch mit der katholischen Kirche und Äußerungen ihrer
führenden Repräsentanten auseinanderzusetzen. Doch "mit ihren
Beleidigungen und Attacken verletzen die Grünen die Gefühle vieler
gläubiger Katholiken". Dass die "selbsternannte Multikulti- und
Toleranzpartei" so wenig Toleranz zeige, gebe einen erschreckenden
Einblick in eine "verbohrte und ideologisierte" Landespartei. Er
hätte sich gewünscht, "dass die Grünen genauso energisch die
Auseinandersetzung mit den wirklichen Hasspredigern gesucht hätten",
sagte Wüst.
Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
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