GPC-Biotech stürzen ab, Deutsche Bank kräftig im Plus

Berlin (ots) - Deutsche und europäisch Blue Chips notierten heute
Vormittag nahezu unverändert. Die Vorgaben aus den USA waren positiv
und auch die Quartalsberichte großer deutscher Unternehmen trugen zur
entspannten Stimmung an den Börsen bei.

Die mit Spannung erwarteten Zahlen für das dritte Quartal der
Deutschen Bank (WKN 514 000) fielen besser aus als erwartet. Zwar
kostete die Investition in zweitklassige US-Hypotheken die Deutsche
Bank im dritten Quartal rund 2,2 Milliarden Euro, dennoch konnte sie
für diesen Zeitraum einen Milliardengewinn verbuchen. Die Börse
honorierte dies mit einem Kursanstieg von 3,2 Prozent auf 91,96 Euro.

Einen Kursrutsch von über 60 Prozent mussten heute die Aktionäre
von GPC-Biotech (WKN 585 150) verkraften. Das
Biotechnologie-Unternehmen veröffentlichte enttäuschende
Studien-Ergebnisse für sein Krebsmittel Setraplatin. Bei einem Preis
von 2,90 Euro schien der Boden zunächst erreicht. Am späten Vormittag
notierten die Aktien bei 3,07 Euro.

Die GDRs von Tatneft (WKN A0L CQB) stiegen um 2,9 Prozent auf
86,70 Euro. Wie das Unternehmen heute in Moskau mitteilte, konnte die
Ölförderung in den ersten neun Monaten 2007 im Vergleich zum Vorjahr
um 1,7 Prozent gesteigert werden.

Unter den japanischen Aktien ragten Fujifilm Holdings (WKN A0M
BYL) heraus. Nach einem guten Halbjahresbericht legten die
Originalaktien an der Heimatbörse Tokio um 7,2 Prozent zu. Die in
Berlin gehandelten ADRs zogen ebenfalls an und verteuerten sich um
3,4 Prozent auf 31,95 Euro.

Im Bereich Grün-Anlagen entwickelten sich Conergy (WKN 604 002)
mit einem Plus von 11 Prozent sehr erfreulich. Am vergangenen Freitag
war die Aktie auf 30,41 Euro abgestürzt, heute notierte sie bei
33,89. An der Börse wird vermutet, dass Anleger den günstigen Preis
zum Einstieg nutzen. Analysten bleiben allerdings skeptisch. So
stufen die Analysten von Goldman Sachs die Aktie unverändert mit
"neutral" ein. Aufgrund der Senkung der Gewinnerwartungen senkten sie
zudem das Kursziel von 50,00 Euro auf 44,00 Euro.

Solon (WKN 747 119) stiegen um 1,8 Prozent, LDK Solar (WKN A0M
SNX) verloren 3,1 Prozent und Solarworld (WKN 510 840) verteuerten
sich um ein Prozent. Der Aktienkurs des Windkraftanlagenherstellers
Nordex (WKN A0D 655) kletterte um 1,3 Prozent.

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