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Intellectual Property - Von der Idee zum Umsatz

Geschrieben am 05-11-2007

München (ots) -

Deloitte-Studie "Value, Protect, Exploit" zeigt: Optimale Nutzung
geistigen Eigentums braucht intelligentes Management

Bewerten - schützen - nutzen: Das ist der Dreiklang, um geistiges
Eigentum (Intellectual Property = IP) optimal für Wachstum und
Profitabilität einzusetzen. Es handelt sich dabei um jenes
unternehmensspezifische Know-how, das durch Patente und Copyrights
zwar gesichert, strategisch aber nicht optimal eingesetzt wird. Dazu
erarbeitete die Deloitte-Studie "Value, Protect, Exploit" das
Value-Protect-Exploit-Modell (VPE): Am Anfang eines erfolgreichen
IP-Managements steht stets die Entwicklung einer Strategie. Diese
betrachtet den Schutz geistigen Eigentums nicht nur als rechtliche,
sondern vor allem als geschäftsrelevante Angelegenheit. Vorhandene
Wertpotenziale müssen eingeschätzt, mittels verschiedener Taktiken
geschützt und ihre Potenziale maximal genutzt werden, um so die
Marktführung zu übernehmen.

"Innovation ist das eine. Das andere ist, diese mit all ihren
Potenzialen so zu nutzen, dass sie zu echten Wettbewerbsvorteilen
führt, ohne dabei sofort kopiert oder imitiert zu werden", erklärt
Peter Ratzer, Partner von Deloitte.

Derzeit ist die Nutzung patentierter Innovationen im Großen und
Ganzen eher suboptimal - zu viele Unternehmen betrachten ihr
geistiges Eigentum als rein juristische Angelegenheit. Zahlreiche
Patente "verstauben", ohne auf ihre strategische Bedeutung für das
Unternehmen überprüft worden zu sein. Eine allgemeine und umfassende
IP-Strategie ist noch Mangelware.

IP-Management wichtig in der Unternehmensorganisation

Wer seine IP-Aktivposten umfänglich verwerten will, sollte sein
Patentportfolio genau kennen und einschätzen können. Um dies zu
gewährleisten, müssen die Unternehmen dem IP-Management einen
adäquaten Platz innerhalb der Organisationsstruktur einräumen.
Aufgabe der jeweiligen IP-Beauftragten ist es unter anderem, das
Marktumfeld zu beobachten und zu analysieren. Bedeutsam ist hier
insbesondere der Patentschutz - ist dieser schwach ausgebildet wie in
China und Indien, so müssen entsprechende Abwehrmechanismen
eingesetzt werden. "Nur in Regionen mit starkem Patentschutz kann das
Unternehmen direkt von seinem geistigen Eigentum profitieren - in
schwachen Umfeldern sind oft Umwege nötig", weiß Peter Ratzer. Der
nächste Schritt ist der Abgleich der Umfeldanalyse mit den
strategischen Zielen des Unternehmens. Dieses Ergebnis bestimmt
letztlich die Aktivitäten der internen IP-Beauftragten.

Das VPE-Modell: die Bestandsaufnahme

Das VPE-Modell besteht aus drei Komponenten: bewerten, schützen
und nutzen. Zunächst muss festgestellt werden, über welche IP-Assets
das Unternehmen verfügt, welche besonders schützenswert sind und
welche einen sofortigen Mehrwert versprechen. Das Potenzial des
Patentportfolios gibt zusätzlich Aufschluss über den
Unternehmenswert. Zur Bewertung dienen Kriterien wie eine
Lifecycle-Analyse, die Bedeutung des Patents für nachfolgende Patente
und die jeweilige Patentgruppe (hoch-, mittel- und geringwertig).

Hochwertige Patente sind direkt für die strategischen Ziele des
Unternehmens relevant, ihr Wert kann anhand vergleichbarer Patente
ermittelt werden. Die Patente mittleren Werts eignen sich vor allem
für das "Cross-Licensing", entsprechend können sie an den
Lizenzgebühren und Profiten gemessen werden. Hinter den Patenten mit
dem niedrigsten Wert verbergen sich paradoxerweise oft die
innovativsten Ideen - sie versprechen zwar gegenwärtig die geringsten
Gewinne, verfügen jedoch oft über erhebliches Zukunftspotenzial.

Das VPE-Modell: schützen und nutzen

Zum Schutz von geistigem Eigentum existieren verschiedene
Techniken, z.B. das Errichten von "Patent Walls" oder "Patent
Thickets", also die Zerlegung in zahlreiche Einzelpatente, die den
eigentlichen Kern schützen. Aber auch das Verbreiten irreführender
Informationen über angebliche Patente ist gebräuchlich.

Damit ein Unternehmen sein geistiges Eigentum maximieren kann,
bieten sich neben der eigenen Verwertung vor allem
Lizenzierungsverfahren und "Cross Licensing" mit Patenten anderer
Unternehmen, aber auch Patentspenden zur Steuerersparnis an. Bei der
Lizenzvergabe an ein anderes Unternehmen besteht die Möglichkeit, mit
dem Lizenznehmer langfristige Programme zu entwickeln, die beiden
Seiten Vorteile bringen. Im Technologiesektor kann insbesondere die
Zusammenarbeit mit Wagniskapitalgebern oder Start-ups zu viel
versprechenden Ergebnissen führen. Das Cross-Licensing-Verfahren
hingegen kann den beteiligten Unternehmen für längere Zeit die
Technologieführerschaft am Markt sichern und vor finanzieller
Überlastung bewahren.

"Nicht unterschätzt werden sollte die Möglichkeit, das Recht zur
Patentnutzung kostenlos an Non-Profit-Organisationen wie zum Beispiel
Universitäten zu vergeben. Gerade bei Patenten, die nicht direkt
relevant für das Kerngeschäft sind, ergeben sich hier interessante
Perspektiven: Das Unternehmen spart nicht nur Steuern, sondern kann
auch langfristig von den Entwicklungsarbeiten des Spendenempfängers
profitieren und sich so neue Geschäftsfelder erschließen",
kommentiert Ratzer.

Die vollständige Studie finden Sie unter www.deloitte.com/de/IPM
zum Download.

Deloitte Deutschland

Deloitte ist eine der führenden Prüfungs- und
Beratungsgesellschaften in Deutschland. Das breite Leistungsspektrum
umfasst Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate
Finance-Beratung. Mit 3.700 Mitarbeitern in 18 Niederlassungen
betreut Deloitte seit 100 Jahren Unternehmen und Institutionen jeder
Rechtsform und Größe aus allen Wirtschaftszweigen. Über den Verbund
Deloitte Touche Tohmatsu ist Deloitte mit rund 150.000 Mitarbeitern
in über 140 Ländern auf der ganzen Welt vertreten.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein
schweizerischen Rechts, dessen Mitgliedsunternehmen einschließlich
der mit diesen verbundenen Gesellschaften. Als Verein schweizerischen
Rechts haften weder Deloitte Touche Tohmatsu als Verein noch dessen
Mitgliedsunternehmen für das Handeln oder Unterlassen des/der jeweils
anderen. Jedes Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und
unabhängig, auch wenn es unter dem Namen "Deloitte", "Deloitte &
Touche", "Deloitte Touche Tohmatsu" oder einem damit verbundenen
Namen auftritt. Leistungen werden jeweils durch die einzelnen
Mitgliedsunternehmen, nicht jedoch durch den Verein Deloitte Touche
Tohmatsu erbracht. Copyright © 2007 Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.

Originaltext: Deloitte
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60247
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60247.rss2

Pressekontakt:
Isabel Milojevic
PR Manager
Tel.: +49 89 29036-8825
imilojevic@deloitte.de


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