Rheinische Post: Koalitions-Klima
Geschrieben am 05-11-2007 |
Düsseldorf (ots) - Von Gregor Mayntz
Das ganze Interview-Unwetter zum Thema Krise in der Koalition soll nun bloßer Theaterdonner gewesen sein, die heraufbeschworene Endzeitstimmung im schwarz-roten Regierungsbündnis nur ein bisschen Pulverdampf? SPD und Union haben im Krach das Kanzleramt betreten und sind voller Harmonie wieder herausgekommen. Es könnte sein, dass die Regierungspartner beeindruckt wurden von einer Kanzlerin, die zur Abwechslung auch mal klar sagte, was mit ihr geht und was nicht. Angela Merkel hat offenbar gewittert, dass statt Moderieren nun Organisieren gefragt ist. Das "Regieren per Prüfauftrag" funktioniert jedoch nur bis nächsten Montag, wenn die Prüfergebnisse in Entscheidungen gegossen werden müssen. Die Strategen beider Seiten dürften erschreckt worden sein von der Dynamik, die zwischen Schwarz und Rot nach der Losung des "Draufdreschens" entstanden war. Wer wollte angesichts der guten Entwicklung in Wirtschaft und Arbeitsmarkt aber wirklich diese Politik stoppen und den Bürgern erläutern, warum es ohne vorgezogene Neuwahlen nicht weitergeht? Mit Erfolgen (wahl-)kämpft es sich leichter als mit Blockaden. Dieser großkoalitionäre Klimawandel könnte also Deutschland gut tun.
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