Lehrerbenotung ist und bleibt freie Meinungsäußerung
Geschrieben am 06-11-2007 |
Köln (ots) - Das Oberlandesgericht Köln hat in der heutigen mündlichen Verhandlung die Position und damit die Lehrerbenotung des Schülernetzwerks spickmich.de gestützt. Die Richter gaben zu erkennen, dass sie der Rechtsauffassung des Landgerichts Köln folgen werden und deuteten an, dass die von einer Lehrerin aus Nordrhein-Westfalen angestrebte einstweilige Verfügung gegen die drei spickmich-Macher endgültig abgelehnt wird.
Der 15. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Köln hat die Auffassung des Landgerichts gestützt, dass die Lehrerbenotung auf spickmich.de von dem Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt ist. In der mündlichen Verhandlung sagte der Vorsitzende Richter Dr. Axel Jährig, dass "ein Lehrer eine öffentliche Benotung dulden muss." Das Gericht kündigte seine Entscheidung für den 27. November an. Die Betreiber von spickmich.de und Prozessbeobachter gehen fest davon aus, dass zugunsten der Schüler entschieden wird und der Versuch, eine einstweilige Verfügung gegen die drei spickmich-Initiatoren zu erwirken, damit endgültig gescheitert ist.
Die juristische Beurteilung der Lehrerbenotung stärkt die inhaltliche Position von spickmich. Das Angebot soll die Schulen transparenter machen und stellt einen fairen Kommunikationskanal für Schülermeinungen dar. "spickmich ermöglicht es Schülern, Feedback zu geben," erklärt Initiator Tino Keller. "Wir achten auf Fairness. Beleidigungen haben bei uns keinen Platz und sind auch von den Schülern nicht gewollt." Das Schülernetzwerk ist vielmehr ein Ort für Meinungsäußerungen und den Austausch von Schülern untereinander. Mit über 150 000 einzelnen Lehrernoten hat www.spickmich.de eine Relevanz, die nicht mehr aus der Welt zu klagen ist. "Unser Angebot war in Deutschland überfällig und die zahlreichen Zuschriften von Lehrern, Eltern und Schülern haben uns stets ermutigt, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen", so Tino Keller.
Insgesamt haben die Reaktionen auf das Angebot von spickmich gezeigt, dass die Diskussion über jugendliche Medienkompetenz im Zeitalter des Web 2.0 neu aufgerollt werden muss. "Die Antwort auf neue Medienangebote in Deutschland ist oft ein lautes Verbotsgeschrei", so Tino Keller. "Solche Forderungen führen ins Leere. Vielmehr sollten wir uns überlegen, wie der Umgang mit den Communities und Mitmach-Angebot heutzutage vermittelt werden kann. Die Auseinadersetzung mit dem Thema gehört nicht vors Gericht, sondern in die Klassenzimmer und in die Familien."
Originaltext: Spickmich Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66898 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66898.rss2
Pressekontakt und Interviewanfragen:
Bernd Dicks bernd@spickmich.de Tel: 0160-96 98 45 81 Fax: 0221 - 355 331 4389
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
102462
weitere Artikel:
- Bruttowerbespendings in KW 43: Saturn mit "Wir lieben Technik. Wir hassen teuer" vorne München (ots) - 06. November 2007. Mit einem Minus von 1,6 Prozent auf 254,5 Millionen Euro schließt der Bruttowerbemarkt für die Medien Publikumszeitschriften und Fernsehen die Kalenderwoche 43 (22.-28. Oktober 2007) ab. Obwohl die Publikumszeitschriften in dieser Woche mit plus 6,2 Prozent / plus 2,6 Millionen Euro auf 44,2 Millionen Euro ein positives Werbeergebnis erwirtschafteten, verzeichnete das Medium Fernsehen Rückläufe in Höhe von minus 3,1 Prozent / minus 6,6 Millionen Euro auf 210,3 Millionen Euro. So die aktuellen Auswertungen mehr...
- Jamba startet Portal für iPhone-Nutzer Berlin (ots) - Ab 9. November: Musik, Videos und Spiele kostenlos für alle iPhone-Besitzer unter www.jamba.de Pünktlich zum lang erwarteten Verkaufsbeginn des iPhone in Deutschland am 9. November startet Jamba ein spezielles Angebot für alle iPhone-Kunden in Deutschland. Zukünftig können die Besitzer des neuen Kulttelefons auf einer eigens für das iPhone errichteten Online-Plattform jede Menge spannende Unterhaltungsdienste von Jamba bis auf Weiteres kostenlos nutzen. Das Portal beinhaltet neben einem vielfältigen Angebot mehr...
- PROGRAMMHINWEIS Mittwoch, 7. November 2007, 22.15 Uhr PHOENIX Runde Linksruck in der SPD - Gefahr für den Aufschwung? Bonn (ots) - "Demokratischer Sozialismus" ist der vieldiskutierte Schlüsselbegriff des neuen SPD-Grundsatzprogramms. Doch kündet er von einem Linksruck in der SPD? Auf dem SPD-Bundesparteitag zumindest waren die Kernthemen eher klassisch: längeres Arbeitslosengeld I, Mindestlohn, Bahnprivatisierung und Tempolimit. Beim Post-Mindestlohn haben sich SPD und Union inzwischen geeinigt. Doch beim Thema Bahnprivatisierung besteht die SPD weiterhin auf Volksaktien. Auch der Beschluss über die längere Zahlung des Arbeitslosengeldes I wird nicht mehr...
- iPhone-Hype geht an Türken in Deutschland vorbei München (ots) - T-Mobile beginnt bereits um Mitternacht zum 9. November mit dem Verkauf des Apple-Handys iPhone. Im Vorfeld zum Verkaufsstart wurden im Auftrag der Münchner Agentur Media&Things GmbH insgesamt 2.097 Türken (14+) stichprobenartig zu Kaufabsichten des iPhones befragt. Die Ergebnisse der Erhebung lassen einen erwünschten Hype nicht erkennen. Die Ergebnisse fallen eher nüchtern aus: Von den Befragten gaben 83.36 Prozent (1.748) an, das iPhone Handy, auch schon dem Namen nach, nicht zu kennen. Lediglich 8,82 Prozent (185) mehr...
- iPhone - Preislich nur für echte Liebhaber interessant / Es gibt viele attraktive Alternativen Berlin/Göttingen (ots) - Gut ein halbes Jahr nachdem das iPhone von Apple in den USA auf den Markt gekommen ist, können es die Kunden ab 9. November nun auch im deutschen Handel erwerben. Anders als bei allen anderen Handymodellen gibt es das iPhone nur bei T-Mobile und nur bei Abschluss eines 24-Monatsvertrages, der je nach gewähltem Tarif zwischen 49 und 89 Euro monatlich kostet. "Gesamtkosten von mindestens 1600 Euro addiert über die Mindestvertragslaufzeit sind kein Pappenstiel. Für wahre Liebhaber kein Hinderungsgrund, für viele andere mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|