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Continentale-Studie 2007 zum Gesundheitssystem: Deutsche sehen düster in die Zukunft - Ablehnung der Gesundheitsreform

Geschrieben am 07-11-2007

Dortmund (ots) - Gesetzlich Krankenversicherte erhalten bereits
heute schon keine ausreichende medizinische Versorgung mehr - davon
sind immer mehr Deutsche überzeugt. Darüber hinaus glauben 53 Prozent
der GKV-Versicherten, über den Kassenbeitrag hinaus viel Geld für
eine gute Versorgung zahlen zu müssen. Dies sind Ergebnisse der
Continentale-Studie 2007 - einer repräsentativen
Bevölkerungsbefragung, die von der Continentale Krankenversicherung
a.G. in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut tns
infratest durchgeführt wird. Seit 2001 befragt der private
Krankenversicherer mit stets gleichen Trendfragen rund 1.200 Deutsche
zu ihrer Einschätzung des Gesundheitswesens.

Schon seit einigen Jahren sind die Zukunftsprognosen ausgesprochen
düster. 2007 gab es einen weiteren Negativruck: Jetzt glauben mehr
Menschen als zuvor, die aktuelle Situation sei bereits ausgesprochen
schlecht. Besonders deutlich zeigt sich dieser Trend bei der
medizinischen Versorgung: Mehr als die Hälfte ist davon überzeugt,
dass sie heute schon für gute medizinische Versorgung zusätzlich viel
Geld ausgeben muss, 38 Prozent glauben, dass dies zukünftig so kommen
werde. Dass ein Großteil der Bevölkerung nicht mehr vom medizinischen
Fortschritt profitieren wird, glauben 82 Prozent - wobei 34 Prozent
davon ausgehen, dass dies heute schon der Fall ist. Auch die
Unzufriedenheit der GKV-Versicherten mit dem aktuellen
Gesundheitswesen liegt weiter auf hohem Niveau. Waren 2006 erstmals
wieder mehr als die Hälfte der GKV-Versicherten mit den Leistungen
zufrieden, ist der Wert nun auf unter die Hälfte gesunken. Mit dem
Preis sind sogar zwei Drittel unzufrieden.

Die Gesundheitsreform hat daran nichts geändert: 83 Prozent der
Bevölkerung glauben, die Reform sorge nicht für ein zukunftssicheres
Gesundheitswesen; deshalb solle ein wirklich geeignetes Reformkonzept
erarbeitet werden. Die Ziele der Gesundheitsreform -"Stärkung des
Wettbewerbs" und "dauerhaft gesicherte Finanzierung" - wurden nach
Meinung der Befragten ebenfalls nicht erreicht: 58 Prozent sind nicht
der Meinung, dass eine Stärkung des Wettbewerbs erfolgt sei; 75
Prozent gehen davon aus, dass die Finanzierung nicht dauerhaft
gesichert ist.

Rolf Bauer, Vorstandsvorsitzender der Continentale, sieht sich
durch die Befragungsergebnisse in der Haltung des Unternehmens
bestätigt: "Als privater Krankenversicherer bereiten wir eine
Verfassungsbeschwerde gegen die Gesundheitsreform vor. Wie jetzt ganz
deutlich wird, vertreten wir dabei keine Mindermeinung einer kleinen
Gruppe - im Gegenteil. Denn die Ergebnisse zeigen: Die Deutschen
wollen die Gesundheitsreform in dieser Form nicht. Sie sind
mehrheitlich der Meinung, dass sie ihre Ziele nicht erreicht -
entsprechend negativ sind die Zukunftserwartungen. Es wird also Zeit,
dass die Politik darauf reagiert und die Reform gründlich überdenkt."

Eine vollständige Auswertung der Continentale-Studie sowie die
vorangegangenen Studien finden Sie im Internet unter
www.continentale.de/presse . Dort stehen auch druckfähige Grafiken
als Download zur Verfügung.

Originaltext: Continentale Krankenversicherung a.G.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12076
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12076.rss2

Pressekontakt:
Gerhard W. Stry
Versicherungsverbund Die Continentale
Direktor Unternehmenskommunikation
Tel.: 0231/919-2255
presse@continentale.de


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