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Bessere Aussichten im verarbeitenden Gewerbe / Branchenanalysen von D&B und DLM bieten Unternehmen aktuelle Prognosen und sowohl volks- als auch betriebswirtschaftliche Hintergründe

Geschrieben am 03-05-2006

Darmstadt (ots) - Nach der Krise folgt der zaghafte Aufschwung
und dies in beinahe allen Branchen des verarbeitenden Gewerbes in
Deutschland: Nach einer Wachstumsrate von 0,9 Prozent von 2004 auf
2005, prognostizieren D&B und DLM in der jüngsten Branchenanalyse für
2006 ein reales Wachstum von rund als 1,6 Prozent. Entsprechend
rückläufig entwickeln sich die Insolvenzen - für 2006 erwarten D&B
und DLM rund 2,5 Prozent weniger zahlungsunfähige Betriebe.
Angetrieben wird diese positive Entwicklung durch den Export. D&B und
DLM beleuchten in der aktuellen Branchenanalyse sieben
Industriesektoren des verarbeitenden Gewerbes. Dazu lagen 14.144
Bilanzen von 7.072 teilnehmenden Betrieben vor.

Das verarbeitende Gewerbe war 2004 und 2005 der Wachstumsmotor der
deutschen Wirtschaft: Vor allem die international gute Positionierung
deutscher Unternehmen des Maschinenbaus und der Chemieindustrie
sorgten für eine überdurchschnittlichen Anstieg der
Auslandsnachfrage. Der beständig wachsende Anteil des verarbeitenden
Gewerbes am Bruttoinlandsprodukt betrug 2005 23,6 Prozent und war
damit höher als der aller anderen Wirtschaftsbereiche. Jedoch konnten
nicht alle Branchen innerhalb des verarbeitenden Gewerbes vom
Exportwachstum profitieren - traditionell stärker von der
Binnenkonjunktur abhängige Bereiche wie das Verlags- und Druckgewerbe
und die Textilindustrie litten unter Umsatzeinbrüchen. Die
detaillierte regionale Betrachtung zeigt erhebliche Unterschiede in
der Entwicklung der einzelnen Branchen - folgende generelle
Trendaussagen lassen sich dabei treffen:

- In vier von sieben Branchen ist Nordrhein-Westfalen beim Umsatz
und der Beschäftigtenzahl Spitzenreiter (Chemie, Herstellung von
Metallerzeugnisse, Metallerzeugung und Bearbeitung, Textilgewerbe)

- Die prozentual stärksten Zuwächse zeigen sich tendenziell in den
neuen Bundesländern - oftmals entwickelten sich hier die Unternehmen
besser als der Branchenschnitt. So stiegen beispielsweise in
Thüringen im Zeitraum von 1999 bis 2004 die Anzahl der Betriebe des
Maschinenbaus um 34,8 Prozent (auf 240).

- Eine ebenso dominierende Region ist der Süden Deutschlands: Im
Maschinenbau und der Elektrotechnik geben Bayern und
Baden-Württemberg den Ton an, auch bei Herstellung von
Metallerzeugnissen, Metallerzeugung und -bearbeitung, Textilindustrie
und im Verlags- und Druckgewerbe findet sich der Süden unter den
vorderen drei Plätzen (Umsatz, Beschäftigtenzahl)

D&B, weltweit führender Anbieter von B2B-Wirtschaftsinformationen
und Analysen, hat gemeinsam mit DLM, Spezialist für Debitoren- und
Liquiditätsmanagement, in detaillierten Branchenanalysen für sieben
Wirtschaftszweige des verarbeitenden Gewerbes deren spezifische
Struktur und wirtschaftliche Entwicklung analysiert. Die Untersuchung
umfasst die Branchen Maschinenbau, Metallerzeugung und -bearbeitung,
Herstellung von Metallerzeugnissen, Textilgewerbe, Verlags- und
Druckgewerbe, Elektrotechnik und die Chemieindustrie. Goran
Filipovic, Leiter des Dun Trade® Programms bei D&B erläutert den
Nutzen der Analysen für Unternehmen: "Üblicherweise stellen
Konjunkturaussagen rein volkswirtschaftliche Aspekte in den
Vordergrund und dies in einer groben Aufgliederung.

Das 'verarbeitende Gewerbe' umfasst jedoch höchst unterschiedliche
Branchen. So sind die Voraussetzungen für Unternehmen der
Chemieindustrie völlig andere wie die eines Unternehmens im Druck-
und Verlagsgewerbe. Erst die Aufschlüsselung in einzelne Branchen
unter Einbezug entsprechender regionaler Aspekte und
betriebswirtschaftlicher Faktoren bietet den Unternehmen konkrete
Orientierungspunkte."

Volkswirtschaftliche Faktoren - auch regional fokussiert

Die umfangreiche Auswertung von volkswirtschaftlichen Faktoren
beinhaltet Struktur und Konjunkturverlauf, getätigte Investitionen,
die Entwicklung von Beschäftigtenzahlen und Bruttolohn- und
Gehaltssummen und Erzeugerpreise in den jeweiligen Branchen. Auch das
Zahlungsverhalten innerhalb eines Wirtschaftszweigs spielt als
Indikator für Insolvenzen eine bedeutsame Rolle. Neben der
branchenspezifischen Betrachtung untersuchten D&B und DLM ebenfalls
die relevanten Entwicklungen in den Bundesländern. Die chemische
Industrie beispielsweise ist in Nordrhein-Westfalen mit einem
Umsatzanteil von 33,22 Prozent tonangebend. Dort verzeichnet sie die
meisten Beschäftigten; jedoch auch den höchsten
Beschäftigungsrückgang (-17,93 Prozent). In Rheinland-Pfalz hingegen
konnte in den vergangenen Jahren mit einem Plus von 30,47 Prozent
(1999 bis 2004) der größte Umsatzzuwachs erreicht werden. In den
neuen Bundesländern wurden sogar Zuwächse im dreistelligen
Prozentbereich erzielt - in Mecklenburg-Vorpommern wuchs der Umsatz
der Chemieindustrie um 309,59 Prozent.

Blick in die Branchen - Beispiel Maschinenbau

Für das laufende Jahr deuten sich im Maschinenbau folgende
Entwicklungen an: Die Branche blickt auf ein Rekordjahr zurück und
für 2006 erwarten D&B und DLM einen ähnlich hohen Umsatz; ein
erneutes Wachstum zeichnet sich jedoch nicht ab. Ebenso ist kein
weiterer Kapazitätsausbau in Sicht - die Bruttoanlageinvestitionen
sinken seit 2001. Die Zahl der Beschäftigten ist seit 2000 um 4,15
Prozent gesunken, wird jedoch 2006 voraussichtlich stabil bleiben.
Die Löhne hingegen dürften in diesem Jahr steigen. In der jüngeren
Vergangenheit machten steigende Energie- und Rohölpreise den
Unternehmen im Maschinenbau zu schaffen: Hier rechnen D&B und DLM für
das laufende Jahr dennoch mit einer stabilen Entwicklung der
Erzeugerpreise. Beim Umsatz stützte der Export das rasante Wachstum
der Branche - er stieg seit 2000 um über 25 Prozent. Folglich sank
die Anzahl der Insolvenzen im Maschinebau deutlich von 498 (2004) auf
386 (2005); für das laufende Jahr sind stabile Werte zu erwarten.

Betriebswirtschaftliche Kennzahlen - zur Orientierung für Basel II

Um Unternehmen tatsächliche Unterstützung bieten zu können, müssen
die betriebswirtschaftlichen Faktoren und deren Einfluss auf
Unternehmen und Ertrag betrachtet werden. Im Fokus der Analyse von
D&B und DLM: Kennzahlen, die für die strategische und operative
Ausrichtung von Unternehmen unentbehrlich sind. Dazu gehören vor
allem die konkreten Auswirkungen des Zahlungsverhaltens in einer
Branche auf Einstufungen in Ratings, die seit Basel II vor allem für
mittelständische Betriebe zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Letztendlich entscheiden Rating-Ergebnisse über die Bedingungen, zu
denen Kredite gewährt werden. Neun Faktoren setzen künftig den
Mindeststandard bei der Bewertung eines Kreditnehmers - die Analysen
erläutern die Hintergründe und liefern Hinweise, wie Unternehmen ihr
Rating verbessern können. So sind beispielsweise Zahlungsziel und
Debitorenfrist direkt an den Liquiditätsgrad 1 eines Unternehmens
gekoppelt. Eine Reduzierung der Debitorenfrist wirkt sich folglich
nicht nur unmittelbar positiv auf das Betriebsergebnis aus, sondern
bewirkt über die Faktoren Ertragskraft und Kapitalstruktur auch eine
verbesserte Ratingeinstufung des Unternehmens.

Bei der Erstellung der Branchenanalysen ergänzten sich die beiden
Partner in ihren Kompetenzen. Manfred Enderle, Geschäftsführer DLM,
erklärt die Hintergründe der Kooperation: "D&B bringt seine
langjährigen Erfahrungen im Risiko-Management - speziell bei der
Sammlung und Bewertung von Zahlungserfahrungen - und DLM seine
Kompetenzen in punkto Liquiditätserhöhung in die Zusammenarbeit
ein." Zu den einzelnen Branchen können bei D&B und DLM Einzelanalysen
angefordert werden.

Über D&B

D&B ist weltweit führender Anbieter von B2B-Informationen und
Analysen für Kredit-, Marketing-, und Einkaufs-Management. Auf Basis
dieser Informationen können Unternehmen sichere Entscheidungen
treffen, Risiken minimieren, Potenziale ausnutzen und Kosten
reduzieren.

D&B Analysetools unterstützen Unternehmen Ihre besten Lieferanten-
und Kundenbeziehungen in Echtzeit zu identifizieren und analysieren,
Prozesse zu optimieren, Beschaffungspreise zu senken sowie
zusätzliche Markt- und Kundenpotenziale zu erschließen.
Firmen aller Größen und aus allen Branchen rund um den Globus nutzen
seit über 160 Jahren dieses Angebot zur Einschätzung möglicher
Geschäfte und zur Abwicklung entsprechender Geschäftsprozesse. Mit
dem DunTrade Programm bietet D&B seit über 25 Jahren Informationen zu
Zahlungserfahrungen und gilt als Pionier im Sammeln und Auswerten von
Rechnungsinformationen weltweit.

D&B stellt alle notwendigen und aktuellen Informationen - mit der
weltweit einzigartigen D-U-N-S ® Nummer - unkompliziert und
effizient zur Verfügung. Der neunstellige Code dient zu eindeutigen
Identifizierung von Geschäftspartnern auf der D&B Datenbank mit
Informationen zu mehr als 100 Millionen Unternehmen aus über 200
Ländern. Die D-U-N-S ® Nummer wird u.a. von dem Verband der
Automobilindustrie e.V. (VDA), dem Verband der Chemischen Industrie
e.V. (VCI), von den Vereinten Nationen, der Europäischen Kommission
und der ISO als Standard anerkannt, empfohlen und eingesetzt.

Über DLM

DLM Deutschland ist 2003 von zwei Schweizer
Beteiligungsgesellschaften gegründet worden und bietet als Spezialist
kleinen und mittelständischen Unternehmen Produkte und
Dienstleistungen zur Erhöhung der Liquidität und zur Reduktion des
Forderungsausfalls an. Kleine und mittelständische Unternehmen aus
allen Branchen nutzen die Tools des DLM Debitorenmanagements, um
durch Outsourcing eines speziellen Teilbereichs ihrer Buchhaltung
Prozesse zu optimieren, dringend benötigte zusätzliche Liquidität zu
schaffen und ihre Kundenbeziehungen unter Berücksichtigung des
jeweiligen Zahlungsverhaltens auf eine zukunftsorientierte Basis zu
stellen.

Ein Kernpunkt in diesem Leistungspaket ist die kompetente und sehr
zeitnahe Debitorenbewirtschaftung zur Reduktion der Außenstände in
Verbindung mit Disposition und dem DLM Zahlungsverhalten-Rating in
Echtzeit. Mahnwesen, klassisches Inkasso und Analysen ergänzen u.a.
diesen Kernbereich. Über das Kunden-Login haben die Kunden von DLM
jederzeit Zugriff auf alle Informationen und Bearbeitungsstände.
Weitere Informationen über DLM finden Sie im Internet unter
www.dlm-germany.com.


Originaltext: D&B Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=54848
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_54848.rss2

Pressekontakt:
Frau Susanne Hagemann
Leitung Presse/PR
D&B
Havelstraße 9
64295 Darmstadt
Telefon:+49 6151 1375-718
Fax: +49 6151 1375-680
Mobil: +49 170 4515 299
E-Mail: hagemann@dnbgermany.de


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