Mobilnetzbetreiber wollen NFC-basierte mobile Zahldienste
Geschrieben am 13-11-2007 |
Macau, China, November 13 (ots/PRNewswire) -
- Wichtiger Schritt hin zu global kompatiblem mobilen Zahlungssystem
Im Vorfeld der kommerziellen Starts werden 12 Mobilnetzbetreiber im Verlauf der kommenden Monate Praxistests für das berührungslose Bezahlen mit mobilen Telefonen in Australien, Frankreich, Irland, Korea, Malaysia, Norwegen, den Philippinen, Singapur, Taiwan, der Türkei und in den Vereinigten Staaten durchführen. Die Tests sind Teil der Pay-Buy-Mobile Initiative der GSM Association. Die Initiative ist als universelle Lösung für das berührungslose Bezahlen per Mobiltelefon gedacht und soll eine solche Lösung bereitstellen. Damit werden Verbraucher in der Lage sein, mit ihren Mobiltelefonen schnell, einfach und sicher Waren und Services in Läden, Restaurants und Bahnhöfen zu bezahlen.
Die Pay-Buy-Mobile Initiative unterstützt die Verwendung des Single Wire Protocol, das im Oktober von der ETSI(i) als Standard für die Kommunikation der Universal Integrated Circuit Card (UICC) im Mobilgerät mit dem im Mobiltelefon integrierten NFC-Chip (NFC, Near Field Communications) akzeptiert wurde. Der NFC-Chip kommuniziert mit bestehenden berührungslosen Zahlungssystemen und stellt eine breite Palette sicherer, kompatibler und transparenter Services, etwa Kredit- oder Debitzahlungen, zur Verfügung. An der Initiative nehmen 35 Mobilnetzbetreiber mit 1,3 Milliarden Kunden teil.
Weltweit erstmalig haben Führungskräfte des koreanischen Betreibers KTF Waren bezahlt, indem sie ihre NFC-bestückten Mobilgeräte an berührungslosen Lesegeräten bei Einzelhändlern in Korea, Taiwan und den USA im Rahmen eines Versuchs, der tatsächliche, von MasterCard eingerichteten Transaktionen zur Folge hatte. Für diesen Versuch wurden die MasterCard Anwendung Paypass und die Kreditkartenanwendung der Shinhan Bank auf ein in den Mobilgeräten integriertes KTF UICC heruntergeladen, das von LG Electronics und Samsung Electronics bereitgestellt wurde. Die Einzelhandelsläden am jeweiligen Standort wurden mit Lesegeräten ausgerüstet, die die NFC-Schnittstelle unterstützen und die MasterCard Paypass Anwendungen akzeptieren und somit echte Transaktionen in drei unterschiedlichen Ländern möglich machen.
"Gerade einmal neun Monate nach der Vorstellung des Programms in Barcelona bereiten sich die ersten, bahnbrechenden Mobilfunkanbieter auf den Start der kommerziellen Services vor, die das Potenzial haben, das Fundament eines weltweit kompatiblen Zahlungsservices zu werden", meint Rob Conway, CEO der GSM Association (GSMA), dem weltweiten Fachverband für Mobilnetzbetreiber. "Mobile Zahldienste, die schnellere Transaktionen in Läden, Restaurants und Bahnhöfen ermöglichen, vereinfacht es auch den Händlern, ihren Kunden zielgruppengenaue Preisnachlässe und sonstige Werbeangebote anzubieten."
Laut einer von Serrula im Namen der GSMA durchgeführten Studie werden sowohl Verbraucher als auch Händler durch die Verwendung von Mobiltelefonen als Zahlungsmittel an der Kasse signifikante Vorteile haben. Zwei Drittel der 2.574 in 17 Ländern befragten Verbraucher sagten, sie erwarteten, dass sie innerhalb von zwei Jahren nach Einführung der entsprechenden Services mit ihren Mobiltelefonen an Kassen bezahlen würden. Darüber hinaus sehen 50 % der 240 in 10 Ländern befragten Händler Werbemöglichkeiten bei der Verwendung des Mobiltelefons als Zahlungsmittel.
Unterstützende Zitate
"Wir sind stolz, der weltweit erste Betreiber für dieses globale Zahlungssystem zu sein", meint Young-Chu Cho, CEO von KTF, dem führenden HSPA-Betreiber in Korea. "Wir haben sehr gewissenhaft daran gearbeitet, um unseren Kunden mehr als nur mobile Werte zu bieten. NFC-basiertes M-Payment ist definitiv ein Schritt vorwärts bei der Umsetzung unserer Vision."
"Durch Umsetzung der globalen Standards, Erfahrungen und Technologie möchten wir unsere inländischen NFC-relevanten Branchen dazu bringen, diesen globalen Standard umzusetzen und weiterführende Services und Produkte zu entwickeln, die diese Kommunikationskategorie beflügeln. Wir sind erfreut, uns diesem globalen Zahlungssystemversuch anzuschliessen, um die grenzüberschreitende Kompatibilität zu demonstrieren", mein Jan Nilsson, Präsident von Far EasTone Telecommunications.
"Australien erlebt eine mobile Revolution mit den höchsten Zuwachsraten weltweit. Telstra kooperiert mit einer der landesweit führenden Banken und einem globalem Kreditkartenanbieter, um Kunden die Zahlung von Waren und Services mit ihren Mobiltelefonen im Rahmen eines Anfang nächsten Jahres beginnenden Versuchs zu vereinfachen", sagt Sol Trujillo, CEO von Telstra.
"Orange leistet in Europa bei der Förderung gross angelegter Studien zur Einführung kompatibler mobiler berührungsloser Zahlungsdienste in Verbindung mit einer grossen Zahl von Banken, mit wichtigen Finanzinstitutionen und wichtigen Mobilfunkbetreibern Pionierarbeit", sagte Mung-Ki Woo, VP Payment and Contactless bei Orange hinzu. "Orange hat Studien in Grossbritannien und den Start des kommerziellen Systems in Frankreich für 2008 angekündigt, wobei damit nicht nur Zahlungen, sondern auch der Verkauf von Fahrkarten, Eintrittskarten für Fussballstadien und interaktive Reklametafeln mit den wichtigstem Servicepartnern realisiert werden sollen."
"AT&T war der erste Carrier in Nordamerika, der an der gross angelegte Studie zur NFC-basierten berührungslosen Zahlungsabwicklung im Jahr 2005 teilnahm", sagt Mark Collins, VP of Consumer Data Services bei AT&T Mobility. "Selbst in diesem frühen Stadium unserer Bemühungen haben wir erkannt, dass unser breit angelegtes Ökosystem zur Förderung der Standards und der Akzeptanz mobiler Zahlungsdienste wertvoll ist. Wir sind begeistert, auf unserer Arbeit in diesem frühen Stadium aufbauen zu können und bei der Schaffung globaler Standards für mobile Zahlungen mitwirken zu können."
"Die Mitarbeit von Maxis an den globalen Pay-Buy-Mobile Versuchen der GSMA ist ein bedeutender Schritt in unserer Gesamtstrategie für mobile Zahlungen, die wir als Maxis M-Money Anfang 2007 vorgestellt haben", sagt Dr. Nikolai Dobberstein, Leiter des Bereichs Products and New Businesses bei Maxis Communications, dem grössten Mobilnetzbetreiber in Malaysia. "Maxis ist derzeit der einzige, an der Pay-Buy-Mobile Studie teilnehmende Mobilfunkanbieter Malaysias. Das Unternehmen hat bereits eine Reihe von mobilen Zahlungsdiensten in Betrieb, darunter internationale Überweisungen per Mobiltelefon. Maxis führt auch selbst Untersuchungen für einen Multi-payment Hybridmobilservice für Kreditkarten und Prepaid-Travel-Zahlungen durch, der ebenfalls auf NFC-Technologie aufbaut."
"SFR, führender HSPA MNO in Frankreich, hat bereits verschiedene Studien im Bereich mobiler NFC-Services mit Fokussierung auf den Fahrkartenverkauf und M-Payment durchgeführt. SFR testet derzeit NFC-Services mit mehreren Anwendungen im Hintergrund, wo eine Kreditkartenanwendung und eine Fahrkartenanwendung miteinander kombiniert werden und Kunden in Strassburg ermöglicht wird, die Strassenbahn und Busse zu nehmen", sagt Mireille Poggi, Mobile Payment & M-Commerce Marketing Manager von SFR. "Da wir fest davon überzeugt sind, dass Kompatibilität der Schlüssel zur Annahme mobiler NFC-basierter Services durch Kunden und Serviceanbieter ist, ist SFR mittlerweile aktives Mitglied bei Pegasus, einer weltweiten, französischen Initiative, der sowohl wichtige MNOs als auch Banken angehören, die sich zum Ziel gesetzt hat, eine kompatible Zahlungslösung zu schaffen."
"Die Beliebtheit der MasterCard PayPass Anwendung, gekoppelt mit dem weit verbreiteten Einsatz der Mobilfunktechnologie haben zahlreiche Zahlungsmöglichkeiten geschaffen, die weit über das einfache Durchziehen einer Karte hinausgehen", sagt Shuan Ghaidan, Leiter des Bereichs Product Sales and Delivery, Asia/Pacific bei MasterCard Worldwide. "Dieses neue, NFC-basierte KTF mobile Zahltelefon zeigt den innovativen Einsatz der neuesten Technik zur Steigerung der Bequemlichkeit und verleiht den Kunden die Fähigkeit, ihre Mobiltelefone zur berührungslosen Zahlung via PayPass zu verwenden, wo immer PayPass akzeptiert wird. MasterCard ist erfreut, zur Schaffung weltweiter Standards beizutragen, die helfen werden, die kritische Masse im Mobile-Payment-Markt zu überwinden."
Redaktioneller Hinweis
Die 12 Betreiber der Studie sind AT&T, Far EasTone, Orange, KTF, Maxis, SFR, SingTel, Telstra und Turkcell.
(i)Die GSMA hat zur Akzeptanz des NFC-Standards durch das European Telecommunications Standards Institute (ETSI) beigetragen und arbeitet mit anderen Branchenverbänden, wie dem NFC Forum und dem Mobey Forum daran, Einigkeit bzgl. einer einzigen globalen Lösung für mobile Zahlungen sicherzustellen.
Die GSMA steht kurz vor der Veröffentlichung von White Papers unter http://www.gsmworld.com, von denen eines verschiedene Business Modelle skizziert, die einen mobilen Zahlungsservice und ein anderes die Version zwei der technischen Vorgaben der GSMA für NFC beschreibt.
Die Pay-Buy-Mobile Initiative baut auf der Infrastruktur der wichtigen Kreditkartenunternehmen auf, die ihrerseits Spezifikationen entwickelt haben und so für weltweite Kompatibilität zwischen berührungslosen Chipkarten und Kassenterminals, unabhängig von Hersteller, Finanzinstitution und Ort der Transaktion, sorgen.
Die GSMA arbeitet eng mit intermediären Finanzinstituten und Banken zusammen, um global kompatible Transaktionslösungen voranzubringen. Sowohl MasterCard als auch VISA unterstützen die Studien mit ihren PayPass bzw. Visa payWave Funktionen, die NFC-bestückten Telefonen die Durchführung von Zahlungstransaktionen an sicheren berührungslosen Kassenterminals zu ermöglichen.
LG, Motorola, Nokia, Sagem und Samsung gehören zu den Mobilgeräteherstellern, die Telefone für NFC-fähige mobile Zahlungsdienste entwickeln.
Gemalto, G&D und KEBT gehören zu den UICC Kartenanbietern, die NFC-fähige mobile Zahlungsdienste unterstützen.
Vivotech und Harex gehören zu den Unternehmen, die NFC-fähige Lesegeräte entwickeln, die NFC-basierte mobile Zahlungsdienste unterstützen.
Informationen zur GSM Association:
Die GSM Association (GSMA) ist der globale Branchenverband für 700 GSM Mobilfunknetzbetreiber in 218 Ländern in aller Welt. Darüber hinaus unterstützen über 200 Hersteller und Zulieferer die Initiativen des Verbandes als wichtige Partner.
Die primären Ziele der GSMA bestehen darin, dafür zu sorgen, dass Mobiltelefone und drahtlose Services weltweit funktionieren und zugänglich sind und so zur Wertsteigerung für Individualkunden und Wirtschaft beitragen und zugleich neue geschäftliche Möglichkeiten für Betreiber und deren Lieferanten geschaffen werden. Die Mitglieder der GSMA haben zusammen über 2,5 Milliarden Kunden - anders ausgedrückt: rund 85 % der Mobiltelefonnutzer weltweit.
Originaltext: GSM Association Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8033 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8033.rss2
Pressekontakt: Weiterführende Informationen erhalten Sie von Mark Smith oder David Pringle, Tel. +44(0)78-50-22-97-24 bzw. +44(0)79-57-55-60-69, E-Mail:press@gsm.org
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