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T-City: "Mobile Visite" für chronisch Herzkranke gestartet

Geschrieben am 13-11-2007

Friedrichshafen (ots) - Die Deutsche Telekom hat in T-City
Friedrichshafen ihr erstes Projekt umgesetzt. Bei der "Mobilen
Visite" handelt es sich um ein Telemedizin-System zur Betreuung und
Überwachung von chronisch Kranken mit Hilfe von Informations- und
Telekommunikationstechnik (engl. kurz ICT). Dies ist deutschlandweit
zugleich das erste Projekt dieser Art. Seit dem 1. November betreut
die Klinik Friedrichshafen GmbH Patienten mit Herzinsuffizienz über
dieses Telemedizin-System. Dabei werden die Vitaldaten von Patienten
nach einem Aufenthalt im Klinikum in Abstimmung mit dem Hausarzt
überwacht und über ein sicheres Netz zum Krankenhaus übertragen und
dort analysiert.

"Bei unserer Bewerbung haben wir großen Wert auf das Thema
'Vernetzte Gesundheitsdienste' gelegt. Mit der 'Mobile Visite', einem
'Diagnostik Portal', 'Tele-Consulting und Kooperation' sowie
'Effizienz im Krankenhaus' haben wir vier wichtige Projekte
definiert, die nun realisiert werden sollen", erklärte
Oberbürgermeister Josef Büchelmeier: "Dadurch kann die Lebensqualität
dieser Patienten deutlich gesteigert werden."

"Wir freuen uns, dass wir mit einem so wichtigen Projekt für die
Gesundheit in T-City die gemeinsame Realisierung von Ideen starten.
Weitere Erleichterungen für Patienten mit anderen Leiden wie z.B.
Rückenbeschwerden, Asthma, Diabetes, Adipositas werden folgen", sagte
Ferdinand Tempel, T-City Repräsentant der Deutschen Telekom in
Friedrichshafen.

Das Projekt "Mobile Visite" startet mit dem Modul "Motiva" und
zunächst mit zehn Patienten. In den nächsten Jahren soll es auf
mehrere hundert Patienten ausgeweitet werden. Dabei ist die
Überwachung aus der Ferne nur der erste Schritt in Sachen Innovation
und Gesundheit in der T-City. Geplant ist außerdem ein
Diagnostikportal, das dem autorisierten Arzt den Online-Zugriff auf
Patientendaten ermöglicht und damit die Behandlung erleichtert.
T-Systems hat das von Philips entwickelte System "Motiva" vor Ort
realisiert und sorgt für Betrieb und Service.

"In Friedrichshafen zeigen wir mit diesem ersten Projekt, wie
Telemedizin die Situation von Herzkranken wesentlich verbessert.
Systeme für weitere Krankheiten werden folgen. Das Ziel: Mehr
Lebensqualität, weniger Krankenhauseinweisungen und kürzere
Krankenhausaufenthalte", sagt Dr. Ina Roth, Leiterin Business
Development bei T-Systems.

Gewicht, Blutdruck und Puls per Bluetooth

Grundlage des Telemonitorings sind regelmäßige Messungen von
Gewicht, Blutdruck und Puls mit speziellen Messgeräten. Die erfassten
Daten werden automatisch per Bluetooth an eine Set-Top-Box
übertragen. Von dort werden die Daten über ein eigens für das
Gesundheitswesen entwickeltes, sicheres Netz von T-Systems, das
sogenannte Branchennetz Gesundheitswesen, an ein gleichfalls
zertifiziertes Rechenzentrum übertragen. Auf die dort gespeicherten
Daten können die Ärzte im Klinikum Friedrichshafen per
Breitbandleitung zugreifen. So überwachen sie kontinuierlich den
aktuellen Zustand ihrer Patienten, geben ihnen Rückmeldungen,
informieren und schulen sie. Zeichnet sich ein Risiko ab - zum
Beispiel bei einer starken Gewichtszunahme - greift der Arzt sofort
ein. Auch Hausärzte können künftig an das System angebunden und damit
eine optimale Vernetzung zwischen Klinik, Hausarzt und Patient
sichergestellt werden. Das Fernsehgerät des Patienten dient als
interaktive Schnittstelle für zusätzlichen Informationsaustausch.
Ärzte können dem Patienten zum Beispiel Mitteilungen senden. Der
Patient kann Fragen des Arztes beantworten oder sich Gesundheitstipps
per Video ansehen.

"Die private Umgebung wirkt sich positiv auf das Wohlfühlen und
damit die Genesung des Patienten aus. Wir erwarten außerdem, dass
Telemedizin zudem den eigenverantwortlichen Umgang mit der Krankheit
fördert und ein unabhängigeres Leben zu Hause ermöglicht", betont
Privatdozent Dr. Detlev Jäger, Chefarzt der Medizinischen Klinik I,
Kardiologie des Klinikums Friedrichshafen den Nutzen für den
Patienten. "Er kann durch Telemedizin viel besser betreut werden."
Durch die permanente Überwachung werde sich voraussichtlich auch die
Rate der erneuten Krankenhauseinweisungen reduzieren. "Das heißt: Wir
können mehr Menschen engmaschiger versorgen. Da die Patientenzahlen
aufgrund der demographischen Entwicklung steigen werden, ist das
entscheidend."

Originaltext: Deutsche Telekom AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9077
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9077.rss2
ISIN: DE0005557508

Ansprechpartner für Journalisten:
Deutsche Telekom AG
Unternehmenskommunikation
Telefon: +49(0)228 - 181 49 49
Presseportal im Internet: http://www.telekom.com/presse


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