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ots.Audio: Übergewicht und seine Folgen: Deutschlands Diabetiker werden immer jünger - Morgen (Mi., 14.11.2007) Welt-Diabetes-Tag - Ärzteverbund MEDI Deutschland: Gefährliche Folgekrankheiten

Geschrieben am 13-11-2007

Stuttgart (ots) -

- Querverweis: Audiomaterial ist unter
http://www.presseportal.de/audio und
http://www.presseportal.de/link/multimedia.mecom.eu abrufbar -

Anmoderation:
Morgen (Mi., 14.11.) ist Welt-Diabetes-Tag. "Naja", sagen Sie jetzt
vielleicht, "Was geht mich das an? Das ist doch ein Problem der alten
Leute." Leider falsch, auch wenn die Krankheit heute immer noch gern
"Altersdiabetes" genannt wird. Neueste Statistiken zeigen: Der so
genannte Altersdiabetes ist inzwischen eine echte Volkskrankheit, ein
Massen-Phänomen. Jeder zehnte Deutsche heute ist Diabetiker; vor
knapp 50 Jahren waren es noch 0,6 Prozent. Und die Patienten werden
immer jünger, so Dr. Markus Klett, Allgemeinarzt und Diabetologe im
Ärzteverbund MEDI Deutschland:

1. O-Ton Dr. Markus Klett:
Es ist mitnichten ein Altersproblem. Es ist ein Problem der jungen
Menschen, der Jungen im besten Alter und der Heranwachsenden - so was
hat's früher gar nicht gegeben. Die Zuwachsraten bei den Kindern und
den Jugendlichen sind exorbitant. Das ist ein riesiges Problem, was
wir vor uns her schieben. (0:16)

Bis 2010, so schätzen Experten, steigt die Zahl der Erkrankten auf
zehn Millionen. Dabei entwickelt sich Diabetes schmerzlos und oft
unauffällig. Wenn jemand Beschwerden hat, ist es oftmals eigentlich
schon zu spät. Denn Diabetes ist eben nicht nur eine
Stoffwechsel-Erkrankung, sagt Diabetologe Dr. Klett.

2. O-Ton Dr. Markus Klett:
Das Hauptrisiko, was der Diabetes mellitus heutzutage beinhaltet,
sind die schleichenden Herz-Kreislauf-Risiken, die Gefäßerkrankungen
bei den Menschen, die zum Beispiel zu viel Fett mit sich herumtragen,
die schlicht übergewichtig sind. Denn es ist nicht so, dass das Fett
nur eine träge Masse ist, die einfach zu viel wiegt, sondern sie ist
unser größtes Hormon-Organ im Körper, wenn wir so ein Übergewicht
haben. Und das ist das entscheidende Risiko. (0:24)

Denn diese Überproduktion an Hormonen kann ziemliches Unheil
anrichten und gefährliche Folgekrankheiten verursachen.

3. O-Ton Dr. Markus Klett:
Weil sie ein Entzündungsfeuerwerk im Körper entfachen, ohne dass wir
es merken. Wir merken's dann, wenn wir plötzlich unseren Fuß nicht
mehr richtig bewegen können, wenn wir Beinschmerzen kriegen, indem
wir plötzlich einen Herzinfarkt bekommen, weil unser Blutdruck nicht
mehr stimmt. Das alles wird durch diese hormonelle Initialzündung
fehlgeleitet. (0:17)

Die von Diabetes verursachten Gefäß-Krankheiten werden oft
lebensgefährlich: Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Nierenversagen
können die Folge sein, aber auch Durchblutungsstörungen bis hin zur
Amputation oder Erblindung.
So drastisch sich das anhört: Die Tipps zur Diabetes-Vorbeugung, so
der MEDI-Experte, sind im Grunde banal: Versuchen Sie, Übergewicht zu
vermeiden. Dazu gehört natürlich einerseits genug Bewegung,
andererseits das richtige Essen.

4. O-Ton Dr. Markus Klett:
Man versucht, sich vernünftig zu ernähren. Dazu gehört auch, dass man
nicht nur das Richtige isst, sondern dass man auch miteinander wieder
eine Esskultur pflegt und nicht nur irgendwo hastig auf der Treppe
was in sich hineinschlingt oder auf der Straße oder in der
Straßenbahn, sondern dass man sich auch fürs Essen Zeit nimmt. Und
dass man sich auch fürs Bewegen Zeit nimmt. (0:20)

Abmoderation:
Morgen (14.11.) ist Welt-Diabetes-Tag. Und die Patienten werden immer
jünger, sagt Dr. Markus Klett vom Ärzteverbund MEDI Deutschland.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben
an desk@newsaktuell.de.

Originaltext: MEDI Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61059
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61059.rss2

Pressekontakt:
MEDI Deutschland, Angelina Schütz, 0711 806079 73
all4radio, Wolfgang Sigloch, 0711 3277759 0


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