(Registrieren)

Rufe nach NPD-Verbot in der CDU werden lauter

Geschrieben am 14-11-2007

Hamburg (ots) - In der CDU mehren sich die Forderungen nach einem
Verbot der rechtsextremen NPD. Der Innenminister von
Mecklenburg-Vorpommern, Lorenz Caffier (CDU), sagt der ZEIT: "Diese
Leute wollen ein neues Rechtssystem, das anknüpft an das 'Dritte
Reich'." Die Partei "gehöre verboten". Der niedersächsische
Landtagspräsident Jürgen Gansäuer (CDU) unterstützt diese Forderung:
"Wir dürfen diese Partei nicht länger durch unsere Nichttätigkeit
dulden. Das würden wir irgendwann bereuen." Gansäuer beklagt die
Passivität mancher Parteikollegen. Der stellvertretende Vorsitzende
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Bosbach, sagt: "Ich wäre
froh, wenn die Partei bereits verboten worden wäre."

Die SPD hatte auf ihrem Hamburger Parteitag Ende Oktober für ein
erneutes NPD-Verbotsverfahren gestimmt. Bundesinnenminister Wolfgang
Schäuble (CDU) hat auf Drängen von SPD-Fraktionschef Peter Struck die
Verfassungsschutzämter aller Länder beauftragt, bis Frühjahr nächsten
Jahres NPD-Material zusammen zu tragen. Dann werde "neu bewertet", so
heißt es aus dem Bundesinnenministerium, ob die NPD eine
"aggressiv-kämpferische Grundhaltung" habe. Tatsächlich hat sich die
NPD laut Verfassungsschutz in den vergangenen Jahren weiter
radikalisiert: Mitglieder aus der organisierten Neonaziszene, wie
etwa die "Freien Nationalisten", sind in fast der Hälfte der
Landesverbände.

Im Jahr 2003 hatten Bundestag, Bundesrat und Bundesregierung
bereits einen NPD-Verbotsantrag beim Verfassungsgericht gestellt und
waren gescheitert, weil die große Zahl von V-Leuten in den Bundes-
und Landesvorständen der NPD das Verfahren zu Fall brachte.

Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 47 vom 15. November 2007
senden wir Ihnen gerne zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 040/3280-217,
Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

104461

weitere Artikel:
  • Trau keinem über 140! Berlin (ots) - Pressemitteilung (Sperrfrist: 15. 11. 2007 - 0:01h) Nach Veröffentlichung der für Daimler und Volkswagen erstmals wieder ansteigenden Pkw-Verbrauchsdaten fordert die Deutsche Umwelthilfe das "Ende des Dienstwagenprivilegs" - Autokunden sollen gezielt Spritspar-Fahrzeuge mit CO2-Emissionen von nicht mehr als 140 Gramm pro Kilometer kaufen - Klimaschutzpolitik des "guten Zuredens" gegenüber der Autoindustrie gescheitert 14. November 2007: Die heute von der europäischen Dachorganisation T&E (European Federation for Transport mehr...

  • Bleser: SPD verweigert Anpassung der Biodieselbesteuerung Berlin (ots) - Zur Weigerung des Koalitionspartners, eine Anpassung der Steuer für Biodiesel vorzunehmen, erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB: Wir bedauern es außerordentlich, dass die SPD nicht bereit ist, über ein Verschieben der nächsten Stufe der Biodieselbesteuerung um ein Jahr nachzudenken. Durch diese uneinsichtige Haltung wird das mit viel privatem Engagement und Kapital aufgebaute zarte Pflänzchen eines eigenen Beitrages mehr...

  • Heesen appelliert an Bahn-Aufsichtsrat, auf Mehdorn einzuwirken Bonn (ots) - Der Vorsitzender des Deutschen Beamtenbundes, Peter Heesen, hat sich noch einmal für die Ausgliederung der Lokführer in eine eigene Beschäftigungsgesellschaft ausgesprochen. In einem PHOENIX-Interview sagte er am Mittwochmittag: "Ich unterstütze die Idee sehr, dass man die Lokomotivführer in eine eigene Beschäftigungsgesellschaft überführt. Dann hat man eine leichtere Möglichkeit, den Moderatorenspruch, den Herr Biedenkopf und Herr Geißler damals entwickelt haben, zu erfüllen." Auf der einen Seite könne man so den Lokomotivführern mehr...

  • Steinbach: Budapester Gedenkkonferenz beispielhaftes Signal an EU Berlin (ots) - Anlässlich der Gedenkkonferenz des Ungarischen Parlamentes am 16. November 2007 zum 60. Jahrestag der Entrechtung und Vertreibung der Ungarndeutschen erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach MdB: Dr. Katalin Szili, Präsidentin der Ungarischen Nationalversammlung, nimmt den 60. Jahrestag der Vertreibung der Ungarndeutschen als Anlass, um im Budapester Parlament eine ganztägige Veranstaltung auszurichten, zu der auch Bundestagspräsident Dr. Norbert mehr...

  • Helmut Schmidt: "Putin ist kein Demokrat" Hamburg (ots) - Nach Einschätzung des ehemaligen Kanzlers und ZEIT-Herausgebers Helmut Schmidt würde Wladimir Putin "bei einer echten Volksabstimmung zwischen 70 und 80 Prozent Zustimmung erhalten." Der russische Präsident ist für Schmidt zwar "kein Demokrat, aber er ist ein aufgeklärter Potentat. Leider fühlt er sich von der amerikanischen Regierung in keiner Weise ernst genommen". Von Russland gehe für den Frieden der Welt "heute viel weniger Gefahr aus als etwa von Amerika". Der ehemalige sowjetische Präsident Breschnew war für Schmidt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht