Rheinische Post: Wolfgang Thierse muss gehen
Geschrieben am 15-11-2007 |
Düsseldorf (ots) - von Sven Gösmann
Dass Politik an sich ein schmutziges Geschäft sei, ist eines der hartnäckigsten Vorurteile, gegen das alle an einem funktionierenden Gemeinwesen Interessierten immer wieder angehen sollten. Das aber fällt in diesen Tagen nicht so leicht. Erst kochte Oskar Lafontaine sein Süppchen, in dem er Franz Müntefering der Lüge bezichtigte und behauptete, dessen Rücktritt habe nicht in erster Linie mit der schweren Krebserkrankung von Frau Müntefering, sondern mit politischen Motiven zu tun. Nun ist Lafontaine ein irrlichternder Populist, den man bei aller Gefährlichkeit nicht überbewerten sollte. Dass aber der Bundestagsvizepräsident und vormalige Parlamentspräsident Wolfgang Thierse mit ebensolchen Methoden zurück ins lange vermisste Rampenlicht drängt, dürfen weder das Parlament noch seine Partei SPD einfach geschehen lassen. Thierses Versuch, Parallelen zwischen dem Fall von Frau Müntefering und der verstorbenen Hannelore Kohl zu ziehen, rutscht auf der nach unten offenen Richterskala politischer Geschmacklosigkeiten ins Bodenlose. Seine Bemühungen, sich mit Medienschelte und einem halbherzigen Entschuldigungs-Fax an Helmut Kohl aus der Affäre zu ziehen, genügen nicht. Thierse war ein schlechter, parteiischer Bundestagspräsident. Mit einem raschen Abgang könnte er wenigstens ein bisschen für seinen lädierten Ruf tun. Bericht: Empörung über Thierse, Titelseite
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