 MATERIALFORSCHUNG: Kling, Glocke, spring
Geschrieben am 16-11-2007 |
Hamburg (ots) - Seit zwei Jahren schon läuten in Kempten
Kirchglocken rund um die Uhr - so lange, bis sie bersten. Wie das
Magazin GEO in seiner Dezember-Ausgabe berichtet, sind im
schalldichten Labor der Allgäuer Hochschule 20 Klangkörper im
Einsatz, acht davon ohne Unterbrechung. Sensoren und Mikrofone
zeichnen den Klang und Tonveränderungen auf, die auf drohende Risse
hinweisen. Zweck der Studie ist es, die Faktoren zu bestimmen, die
Glocken beschädigen. Für historische Glocken, sagt Andreas Rupp,
Maschinenbau-Professor und Leiter der Untersuchung, sind vor allem
moderne Klöppel aus hartem Stahl gefährlich.
Ob etwas mit einer Glocke nicht stimmt, können die Forscher
mittlerweile durch einen Abgleich mit dem "musikalischen
Fingerabdruck" - dem individuellen Klangspektrum - der jeweiligen
Glocke erkennen. Weicht dieses nach einiger Zeit vom ursprünglich
aufgezeichneten Spektrum deutlich ab, ist mit einem Sprung im Mantel
zu rechnen. Fehler beim Guss oder bei der Handhabung können teure
Folgen haben: So ertönte die "Jahrtausendglocke" der Hamburger
St.-Michaelis-Kirche lediglich sechs Jahre lang, bevor sie
verstummte.
Unter www.geo.de/presse-download finden Sie das aktuelle Heftcover
zum Download.
Originaltext: Gruner+Jahr, GEO
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7861
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7861.rss2
Pressekontakt:
Maike Pelikan
GEO Marktkommunikation
20444 Hamburg
Tel.: 040/3703-2157, Fax: 040/3703-5683
E-Mail: pelikan.maike@geo.de
GEO im Internet: www.GEO.de
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