Kurspfeile zeigen Richtung Süden, Bwin mit Kursrutsch

Berlin (ots) - Subprime-Krise und kein Ende. Die anhaltende Angst
vor den weiteren Folgen der US-amerikanischen Hypothekenkrise
belastete die Indizes weltweit. Europaweit öffneten die wichtigsten
Börsenbarometer heute im Minus, auch die deutschen Märkte bildeten da
keine Ausnahme. Die Börsen in Asien gingen ebenfalls mit deutlichen
Verlusten aus dem Handel. An der russischen Börse in Moskau drückte
der sinkende Ölpreis den RTS in den roten Bereich.

Unter den russischen Papieren gab es heute in Berlin auch
Gewinner. Die GDRs der Sberbank (WKN A0B 9NV) stiegen um zwei Prozent
auf 348,00 Euro.

Norilsk Nickel (WKN 676 683) büßten hingegen 3,9 Prozent ein. Die
Originalaktien gehörten gestern an der Börse Moskau zu den
Umsatzspitzenreitern, standen allerdings unter Verkaufsdruck. Auch
das Anheben des Kursziels durch die Analysten von Goldman Sachs
konnte die Papiere nicht stützen.

Chinesische Titel zeigten in Berlin ein deutliches Minus von der
Kursentwicklung. So verloren die in Hongkong notierten China Telecom
(WKN 801 603) 6,3 Prozent. Bei dünnen Handelsvolumina schloss der
dortige Index Hang Seng mit einem Abschlag von 1,4 Prozent.

Daimler (WKN 710 000) verloren 1,8 Prozent auf 66,94 Euro.
Offensichtlich konnte die positive Einschätzung zum Kursziel von den
Experten von "Focus-Money" den Kurs heute nicht stützen. Die Trennung
von Chrysler sei ein Befreiungsschlag für den Automobilkonzern
gewesen, so das Magazin. Das Kursziel wird bei 150,00 Euro gesehen.

Bwin (WKN 936 172) wurde von der Börse für die roten Zahlen im
dritten Quartal mit einem Kursrutsch von minus 21 Prozent abgestraft.
Dabei hatte der Sportwettenanbieter zur Jahresmitte 2007 die Rückkehr
in die Gewinnzone geschafft. Bwin machte einen "nicht optimalen
Marketing-Mix" sowie fehlende Großereignisse wie die
Fußball-Weltmeisterschaft für den Rückgang verantwortlich.

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Originaltext: Börse Berlin
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