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kress report: ARD-Programmdirektor Günter Struve zählt beim Kampf um die TV-Rechte an der Fußball-Bundesliga auf die Sponsoren der Liga

Geschrieben am 16-11-2007

Heidelberg (ots) - ARD-Programmdirektor Günter Struve will bei der
Vergabe der TV-Rechte seine bei den Liga-Sponsoren beliebte hohe
Zuschauerreichweite als Trumpf gegen die Wettbewerber auf die
Waagschale werfen. Im Interview mit dem Branchendienst kress report
verweist Struve auf den hohen Wert der "Sportschau" für die Sponsoren
und widerspricht damit einer Studie, die der Pay-TV-Sender Premiere
gerade vorgelegt hat: "Ich bin sehr froh, dass die Sponsoren in ihrer
überwiegenden Mehrheit erkannt haben, dass sie von den möglicherweise
höheren TV-Einnahmen der Vereine nichts haben, weil dann - sehr
konservativ geschätzt - 4,5 Mio Zuschauer weniger die Bundesliga
sehen als jetzt", sagt Struve im kress report.

"Die Bundesliga in ihrer jetzigen Form mit der Konzentration auf
die Samstagsspiele und der zeitnahen Auswertung im Free-TV ist meines
Erachtens auch für den deutschen Fußball ein so hohes Gut, dass die
Vereine, die ja doch das letzte Wort haben, die Vor- und Nachteile
der künftigen Konstruktion sehr genau abwägen werden", so Struve.
Eines der Zauberworte der Liga heiße "Sponsoren, Sponsoren und noch
mal Sponsoren". Die Bundesliga sei "wie keine andere Liga in Europa
so interessant für die Sponsoren, weil wir Samstag für Samstag mit
der ,Sportschau' die hohe Seherfrequenz liefern". "Ich kann mir
vorstellen, dass die Vereine am Schluss die Rechnung präsentiert
bekommen, dass sich 50 Mio. Euro mehr Fernsehgeld in 100 Mio. Euro
weniger Sponsorengeld wandeln", warnt Struve.

Die Rettung der "Sportschau" sieht Struve als eine seiner
Hauptaufgaben in der verbleibenden Amtszeit bis Oktober 2008: "Ich
möchte die ,Sportschau' in der bisherigen Form meinem Nachfolger
liebend gern schenken, wenn ich denn an das Geschenk herankommen
kann", sagt Struve dem kress report.

Originaltext: kress.de
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/18686
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_18686.rss2

Pressekontakt:
kress.de
Chefredakteur
Eckhard Müller
Telefon: 06621/3310-231
Fax: 06621/3310-333
eckhard.mueller@kress.de


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