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"Wir müssen einander wieder vertrauen" - Mahnender Appell vom Duma-Vorsitzenden Boris Gryslow beim Europäisch-Russischen Dialog in Berlin / Gründung der ZSKP-Europavertretung in Berlin beschlossen

Geschrieben am 19-11-2007

Berlin (ots) - Der Vorsitzende der russischen Staatsduma Boris
Gryslow hat zum Auftakt des Europäisch-Russischen Dialogs in Berlin
eine rasche Überwindung der aktuellen politischen und
wirtschaftlichen Probleme zwischen den beiden Partnern angemahnt.
Gryslows Appell richtete sich insbesondere gegen "die Politisierung
der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Russland" sowie gegen "die
Gefährdung der strategischen Sicherheit" durch die geplante
Stationierung von Teilen des US-Raketenabwehrsystems in Polen und
Tschechien.

"Wenn wir uns gemeinsam bemühen, können wir die globalen
wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen besser meistern,
können wir gegen internationalen Terrorismus, Fremdenfeindlichkeit
und religiöse Intoleranz erfolgreicher vorgehen", sagte der
Duma-Vorsitzende, der zugleich Grußworte von Russlands Präsident
Wladimir Putin überbrachte. Russland sei davon überzeugt, dass
aktuelle Schwierigkeiten durch eine Intensivierung des gemeinsamen
Dialogs schnell gelöst werden können. "Wir wollen, dass sich unsere
Nachbarn und Partner sicher fühlen. Wir müssen einander wieder mehr
vertrauen, uns besser kennenlernen und auf Klischees verzichten",
erklärte Gryslow vor weit über 200 hochrangigen Politikern und
Wirtschaftsführern.

Im Auftrag von Putin lud Duma-Chef Gryslow, der zugleich
Vorsitzender der Mehrheitspartei "Vereintes Russland" ist, im Rahmen
des Europäisch-Russischen Dialogs am 19. und 20. November ins
Berliner Hotel de Rome zum intensiven politischen und
wirtschaftlichen Gedankenaustausch ein. Im Mittelpunkt der
zweitägigen Konferenz steht die Gründung des ZSKP (Zentrum
Sozial-Konservative Politik) in Europa mit Sitz in Berlin. Das
Zentrum der sozial-konservativen Politik (ZSKP) gilt als größtes und
einflussreichstes Expertenforum in Russland. Schwerpunkte des ZSKP
sind der internationale Austausch sowie die konsequente
Weiterentwicklung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit den
europäischen Staaten.

Mit der Gründung der europäischen ZSKP-Vertretung in Berlin setzt
Russland ein deutliches Zeichen für eine gemeinsame europäische
Zukunft und schafft zugleich die Grundlage für die geplante
Errichtung des Russisch-Europäischen Instituts für Freiheit und
Demokratie. "Wir verfolgen das Ziel, eine stabile Zukunft für Europa
und Russland aufzubauen, Kräfte zu bündeln und Vertrauen zwischen den
Staaten aufzubauen", sagt Gryslow. "Die Partnerschaft zwischen
Russland und den anderen europäischen Staaten ist ein wichtiger
Faktor für die nachhaltige Entwicklung Europas. Das notwendige
wirtschaftliche Wachstum, die Lösung sozialer Probleme und der
erfolgreiche Widerstand gegen globale Bedrohungen kann nur so
gewährleistet werden", so Gryslow weiter.

Zudem unterstrich er das enorme Potenzial der wirtschaftlichen und
politischen Zusammenarbeit zwischen Russland und den Mitgliedsstaaten
der EU. "Die Partnerschaft kann eine außerordentlich wichtige Rolle
in der aktuellen Situation spielen. Wir wollen, dass das
Wirtschaftswachstum in anderen Regionen der Welt nicht zum
Rückstandsfaktor für Europa wird. Die russische Regierung tritt
konsequent für die Entwicklung der paritätischen wirtschaftlichen
Zusammenarbeit zwischen russischen und europäischen Unternehmen sowie
für den freien Markt gegenseitiger Investitionen ein." Partner der
Konferenz "Russland und Europa: Zusammen den Weg der Entwicklung
gehen" sind neben des ZSKP die Konrad Adenauer Stiftung, die Deutsche
Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., die Deutsche Gesellschaft
e.V. und die französische Stiftung für politische Innovation
(Fondation pour l´innovation politique). Thomas Kunze, Vertreter der
Konrad-Adenauer-Stiftung, betonte: "Im Namen der
Konrad-Adenauer-Stiftung freuen wir uns, dass das ZSKP fortan eine
internationale Präsenz in Berlin haben wird. Wir sind fest davon
überzeugt, dass es wichtig ist, das Verständnis für Europa und das
moderne Russland zu stärken und den Dialog mit politisch engagierten
Bürgern zu suchen."

Bildmaterial kann auf Wunsch zur Verfügung gestellt werden.

Über die ZSKP:

Das Zentrum der sozial-konservativen Politik wurde unter dem
Vorsitz von Yuriy Shuvalow im Januar 2005 eröffnet. Indem es
internationale Kontakte stärkt, sieht das Zentrum seine Aufgabe in
der Förderung der Annäherung zwischen den Ländern und der
nachhaltigen Entwicklung der wirtschaftlichen, politischen und
wissenschaftlichen Zusammenarbeit. Ziel der politischen Bewegung ist
die Öffnung Russlands Richtung Europa sowie der gemeinsame Dialog.

Originaltext: Business Network
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/69015
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_69015.rss2

Pressekontakt:

Anne Wäschle
Fasanenstraße 47
10719 Berlin
Tel.: 030/ 81 46 46 00
Fax: 030/ 81 46 46 0 46
Email: aw@businessnetwork-berlin.com


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