spickmich: Wir lassen uns nicht verbieten!
Geschrieben am 18-11-2007 |
Köln (ots) - Trotz eindeutiger Gerichtesentscheidungen fordern NRW Politiker "ein Ende" von spickmich.de. Die Meinungsfreiheit steht auf dem Spiel.
Der Aufmacher der Samstagsausgabe (17.11.07) der Westdeutschen Allgemeinen (WAZ) kann eindeutiger nicht sein: "NRW lehnt Online-Noten für Lehrer ab - Politiker aller Parteien fordern ein Ende des Portals 'spickmich.de'". Allen voran: NRW Schulministerin Barbara Sommer (CDU), die die Lehrerbenotung im Internet jetzt entgegen kürzlicher Gerichtsentscheidungen politisch verbieten will.
Paradox, denn einer der Leitsätze von spickmich.de - "wer prüft, muss auch bereit sein, sich prüfen zu lassen" - stammt wörtlich aus der Landtagsrede der Ministerin vom 21.06.2006.
Die Forderung nach einem Ende von spickmich ist ein klarer Angriff auf das richterlich mehrfach bestätigte Recht auf freie Meinungsäußerung: "Schüler haben das Recht ihre Meinung über die Leistungen und das Auftreten ihrer Lehrer auszutauschen", sagt spickmich-Initiator Tino Keller. "Die Leistungen von Professoren, Handwerkern oder gar Ärzten werden schon seit längerem im Internet bewertet, warum die der Lehrer nicht?"
Insgesamt haben die Reaktionen auf das Angebot von spickmich.de gezeigt, dass die Diskussion um Medienkompetenz im Zeitalter des Web 2.0 neu aufgerollt werden muss. "Die Antwort auf neue Medienangebote in Deutschland ist oft ein lautes Verbotsgeschrei", so Tino Keller. "Wir sollten uns überlegen, wie der Umgang mit multimedialen Mitmach-Angeboten heutzutage vermittelt werden kann. Die Auseinadersetzung mit dem Thema gehört weder vors Gericht noch auf die Titelseiten der Zeitungen, sondern in die Klassenzimmer und in die Familien."
Über spickmich
spickmich ist das bekannteste Schülernetzwerk Deutschlands und Gesprächsthema Nummer Eins auf den Pausenhöfen. Auf www.spickmich.de legen Schüler ein eigenes Profil an und vernetzen sich untereinander. Mit der Benotungsfunktion können spickmich-Nutzer ihren Lehrern und Schulen online Noten geben und ihnen Zeugnisse ausstellen. So ermöglichen die Kölner Studenten Tino Keller, Manuel Weisbrod und Philipp Weidenhiller Schülerinnen und Schülern, ihren Lehrern fair und anonym Feedback zu geben. Die drei Initiatoren wunderten sich schon seit längerem, warum es zwar auf ihrer Uni üblich ist, dass die Professoren und Dozenten regelmäßig ein Feedback ihrer Seminare haben wollten, die Lehrer an ihren Schulen früher aber nie.
Originaltext: Spickmich Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66898 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66898.rss2
Pressekontakt: Bernd Dicks bernd@spickmich.de Tel: 0160-96 98 45 81 Fax: 0221 - 355 331 4389
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