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ots.Audio: Zyklon in Bangladesch: DRK-Mitarbeiterin vor Ort im Telefoninterview

Geschrieben am 20-11-2007

Berlin/Dhaka (ots) -

- Querverweis: Audiomaterial ist unter
http://www.presseportal.de/audio und
http://www.presseportal.de/link/multimedia.mecom.eu abrufbar -

Sylvia Johnson, DRK Gesundheitsdelegierte in Bangladesch, am
19.11.07 via Handy aus der bengalischen Hauptstadt Dhaka.

1. Wie ist derzeit die Situation vor Ort?

O-Ton 1: (44 Sek.)

In Dhaka ist sie natürlich ruhig, obwohl jetzt sehr viele
Hilfsorganisationen sehr beschäftigt sind mit dem Einkauf und dann
auch mit der Lieferung von Hilfsgütern. Und mit der ganzen
Koordination und Planung, um die Betroffenen auch zu erreichen. Aber
Sie können sich natürlich vorstellen, in den betroffenen Gebieten
sieht es ganz anders aus. Da wird berichtet, dass die Leute Hunger
haben, es ist ihnen kalt. Viele sind verletzt, die noch keine
Versorgung haben. Viele leiden an allen möglichen Krankheiten. Und
vor allem auch müssen viele mit der Trauer klarkommen, da sie sehr
viele Verwandte verloren haben.

2. Welche Maßnahmen ergreift das Deutsche Rote Kreuz, um die Not
zu lindern?

O-Ton 2: (31ek.)

Wir haben sehr viele Gesundheitsstellen in den betroffenen
Gebieten. Das sind Basis-Gesundheits-Stationen vor allem für Mutter
und Kind. Und ausgehend von diesen Stationen werden wir die Dörfer,
diese ganzen Gebiete, die betroffen worden sind, medizinisch
betreuen. Nach einer Bestimmten Zeit werden auch in diesen Gebieten
Nahrungsmittel und Bekleidung, einfache Überlebenspakete verteilt.

3. Sind diese Gesundheits-Stationen auch von den Unwettern
betroffen?

O-Ton 3: (16 Sek.)

Wir haben herausgefunden, dass 14 sehr stark betroffen sind, von
denen Das Dach weggeweht worden ist und die auch Schäden an der
Bausubstanz aufweisen.

4. Was brauchen die Menschen in Bangladesch derzeit am Nötigsten?

O-Ton 4: (38 Sek.)

Ich würde sagen: Nahrung. Ein großer Teil der Ernte ist verloren
gegangen. Man rechnet so ungefähr achtzig Prozent. Vor allem, nachdem
ja im Juli, August, September die ganzen Überschwemmungen waren und
jetzt dieses Desaster quasi eine zweite Runde eingeläutet hat, und
die Ernte, die jetzt für November geplant war, vernichtet hat. Also
die Leute brauchen Essen, sie brauchen Wärme, also Decken, sie
brauchen Kleidung und sie brauchen vor allem Trinkwasser,

5. Seit wann engagiert sich das DRK in Bangladesch und in welcher
Form?

O-Ton 5: (32 Sek.)

Das DRK ist seit 1996 in Bangladesh. Also schon eine sehr lange
Zeit. Es hat begonnen mit Desaster Management und mit
Zyklon-Schutzbauten, die jetzt auch sehr vielen Leuten das Leben
gerettet haben. Und seit ungefähr sechs Jahren arbeiten wir mehr im
Gesundheitsbereich und unterstützen Basis-Gesundheits-Stationen, um
die Mütter und Kindersterblichkeit etwas zu reduzieren.

6. Wie funktioniert die Zyklonen-Vorsorge?

O-Ton 6: (40 Sek.)

Die Vorsorge funktioniert so, dass in den Dörfern Freiwillige so
ausgebildet werden, dass sie ihre Nachbarn oder ihr ganzes Dorf
sofort warnen können. Also sie erkennen die Warnungszeichen und
können sich dann an der Evakuierung beteiligen. An diesem Netz von
Freiwilligen nehmen Tausende teil im ganzen Küstengebiet und sie
haben auch großen Einfluss auf die Menschen, die ja dann in sehr
kurzer Zeit ihre Häuser verlassen müssen und in diese
Zyklon-Schutz-Shelter hineingelangen müssen.

7. Wie können die Menschen hier in Deutschland helfen?

O-Ton 7: (17 Sek.)

Am besten durch Spenden. Weil wir mit diesen Spenden
Nahrungsmittel, Kleidung und alles Notwendige wie Decken,
Plastikplanen das ganze Unterstützungsmaterial vor Ort kaufen können
und dann auch weiter verteilen.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben
an desk@newsaktuell.de.

Originaltext: Deutsches Rotes Kreuz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54463
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54463.rss2

Pressekontakt:
Deutsches Rotes Kreuz
Generalsekretariat
Fredrik Barkenhammar
Presse-Sprecher
Tel.: 030 - 85 404 - 155
Fax: 030 - 85 404 - 455
E-Mail: barkenhf@drk.de

Caroline Benzel
Pressereferentin Ausland
Tel.: 030 - 85 404 - 158
Fax: 030 - 85 404 - 455
benzelc@drk.de


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