Frankfurter Presseclub bittet um Hilfe für Nepal-Landhospital
Geschrieben am 20-11-2007 |
Frankfurt (ots) - Frankfurt am Main, 20. November 2007 - Der Frankfurter Presseclub (FPC) hat einen bundesweiten Aufruf zur Unterstützung des Landhospitals Dhulikhel in Nepal gestartet. 15 im FPC organisierte Journalisten hatten sich im Rahmen einer Delegationsreise unter Leitung von Geschäftsführerin Monica Weber-Nau und dem nepalesischen Honorarkonsul Bodo Krüger persönlich von der Hilfsbedürftigkeit des Krankenhausprojektes mit landesweiter Bedeutung für Nepal überzeugt.
Das 1994 von dem nepalesischen Arzt Dr. Ram Shrestha ins Leben gerufene Landhospital kümmert sich sowohl um die ärztliche Versorgung der Bevölkerung als auch um die Ausbildung von medizinischem Personal vor Ort. Seit der Gründung wurde mehr als 10.000 Patienten geholfen. Über 300 Nepalesen haben dort eine Ausbildung zum Geburtshelfer erhalten. Jedes Jahr werden knapp 50 Ärzte an dem Hospital ausgebildet. Die durch private Sponsoren getragene Klinik stellt damit einen Meilenstein für die medizinische Betreuung der Landbevölkerung dar. In Nepal sind drei Viertel der Ärzteschaft und der Krankenhausbetten auf die Hauptstadt Kathmandu konzentriert, obwohl dort weniger als 10 Prozent der Bevölkerung leben. Das von dem u.a. in Deutschland ausgebildeten Dr. Ram Shrestha initiierte und vom Frankfurter Presseclub unterstützte Dhulikhel-Hospital trägt die medizinische Versorgung erstmals in das ländliche Nepal hinein, vom Dschungelgebiet im Terai bis zum Himalaya-Gebirge. Um die Flächenversorgung weiter auszubauen, soll die Anzahl der Außenstellen von derzeit sechs auf elf landesweit verteilte medizinische Stationen bis Ende 2008 erhöht werden. Unter anderem hierfür bittet der Frankfurter Presseclub um finanzielle Unterstützung. Bislang müssen Kranke oftmals von ihren Verwandten und Freunden tagelang über Land getragen werden, bevor sie ärztliche Hilfe erhalten. Die Mehrzahl der Patienten leiden unter Krankheiten, die durch mangelhafte Ernährung und unzureichende hygienische Bedingungen hervorgerufen werden. Zu den häufigsten Unfällen vor allem bei Kindern gehören starke Verätzungen in Mund und Rachen, weil sie eine in der Landwirtschaft oft verwendete Säure mit Wasser verwechseln; beide Flüssigkeiten sind mit bloßem Auge nicht auseinander zu halten.
Das nepalesische Hospital zur Versorgung der Landbevölkerung erhält regelmäßig Hilfe durch etwa 20 sog. "Volunteer Doctors", ausgebildete Ärzte aus Europa, die für drei bis sechs Monate ihre Arbeitskraft für Nepal kostenlos zur Verfügung stellen. Dadurch wird es möglich, dass die Dhulikhel-Klinik ihre laufenden Kosten, etwa für Medikamente, größten¬teils aus den minimalen Einnahmen von den Patienten und den Auszubildenden bestreiten kann. Sponsorengelder werden vor allem für Investitionen in die dezentralen Versorgungseinrichtungen, die dringend notwendige Erhöhung der Bettenkapazität und die Verbesserung der medizinischen Ausbildung benötigt. Unternehmen, Organisationen, Vereine und Bürger, die der Bevölkerung des sagenumwobenen Landes von Yak und Yeti helfen wollen, wenden sich an den Frankfurter Presseclub, Projekt "Deutschland hilft Nepal" (Kontakt: Saalgasse 30, 60311 Frankfurt am Main, Tel. 069/288800, E-Mail: info@frankfurterpresseclub.de)
Deutschland ist das touristisch wichtigste westeuropäische Land für Nepal. Bekannt geworden ist das Geburtsland Buddhas hierzulande erstmals durch die Auswanderungswelle der Hippie-Generation in den 70er Jahren. Zu Spitzenzeiten fanden 40.000 Aussteiger den Weg ins "Land der rauschenden Träume". 2007 werden wohl mehr als 15.000 Besucher aus Deutschland nach Nepal reisen, die meisten davon als Trekking-Touristen im Himalaya. Als Haupthindernis für den deutschen Nepal-Tourismus gilt nach Recherchen des Frankfurter Presseclubs die Tatsache, dass die Deutsche Lufthansa den Flugverkehr in das exotische kleine Land zwischen den Riesen Indien und China vorläufig eingestellt hat.
Der Frankfurter Presseclub (FPC) ist ein gemeinnütziger Verein, in dem sich die Medienschaffenden des Rhein-Main-Gebietes organisiert haben.
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