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Gesundheitsprogramme müssen sich beweisen

Geschrieben am 21-11-2007

Hamburg (ots) - Die milliardenschweren Investitionen in
Gesundheitshilfe für Entwicklungsländer müssen nach Ansicht des
Gesundheitsökonomen Christopher Murray in absehbarer Zeit Erfolge
zeigen. "In ein bis zwei Jahren werden wir erleben, dass Leute
behaupten, wir hätten das Engagement für die Gesundheit in
Entwicklungsländern übertrieben", sagt Murray, ehemaliger Direktor
der Harvard Initiative on Global Health und heutiger Direktor eines
von Bill Gates finanzierten Institutes der Universität von
Washington, der ZEIT.

Murray warnt davor, dass sich im Moment ein Zeitfenster schließe -
noch könnten die neuen Milliarden-Programme für die großen
Gesundheitsprobleme beweisen, dass sie nützlich sind. Würde diese
Gelegenheit verpasst, dann würden sich "Umweltaktivisten,
Infrastruktur-Spezialisten oder Bildungswissenschaftler" mit ihren
Visionen von Entwicklungspolitik das Bemühen um die Gesundheit
verdrängen.

"Wenn man einen Nutzen der Gesundheitsprogramme nachweist", sagt
Murray, "dann wird es auch eine langfristige Unterstützung dieser
Programme geben. Wenn das nicht klar ist und die Welt weiter vier bis
sechs Milliarden Dollar in diesen Bereich pumpt und wir in drei bis
vier Jahren nichts dafür vorzeigen können, dann werden die Leute
sagen: Es ist nicht nachhaltig, es bringt nichts."

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 48 vom 22. November 2007
senden wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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