Armin Mueller-Stahl in GQ: "Ich war der Ost-James-Bond."
Geschrieben am 22-11-2007 |
München (ots) - Wer könnte Konsul Buddenbrook besser verkörpern als Armin Mueller-Stahl? Der Schauspieler personifiziert, was Thomas Mann mit "Lübeck als geistige Lebensform" meinte: Er ist distinguiert, souverän, ein Herr mit Stil. Das Magazin GQ zeichnete ihn erst kürzlich mit dem "Lifetime Achievement Award" aus. Der 76-Jährige selbst kommentiert in der aktuellen GQ diese Ehrung fast altersweise: "Ich bin kein Weltstar, ich bin überhaupt kein Star, ich bin Charakterdarsteller." In GQ klingt dies nicht nach Understatement, sondern wie Überzeugung. Dabei ist Mueller-Stahl einer der wenigen Deutschen, die es in Hollywood schafften. Und wie es seine Art ist, dankt er denen, die ihm den Weg zum Ruhm ebneten: "Ich bin den Amerikanern sehr dankbar, dass sie mich alten Zausel, der ich beinahe 60 war damals, eine dritte Karriere haben machen lassen."
Die erste Karriere war die in der DDR bei der DEFA. Hier flimmerte er als Stasi-Agent im Westen über die TV-Bildschirme im Osten. Und wurde Fernsehliebling: "Ich war die Figur, die die Stasi populär gemacht hat, der Ost-James-Bond", sagt er in GQ. Die zweite Karriere folgte im Westen, nach Biermann-Petition, Berufsverbot und Ausreise. Auch hier blieb er sich treu - und Serien fern. "Wer Serien spielen will, soll es tun. Ich wollte es nicht. Ich wollte nicht von diesem Planeten abtreten und nicht alles an Möglichkeiten herausgeholt haben aus Feigheit." Er wollte weder die "Schwarzwaldklinik" leiten noch der "Alte" werden: "Das auszuschlagen ist mir schwergefallen, besonders 'Der Alte'. Doch ich habe mir immer gesagt: Wenn da meine schauspielerische Karriere endet, dann habe ich vergeblich gelebt." Auch zu Rainer Werner Fassbinder ging er nach "Lola" auf Distanz: "Ich brauche keinen, der mein Leben dominiert. Mein Leben dominiere ich selbst."
Nur in jüngster Zeit wurde sich Mueller-Stahl untreu. Er trennte sich von seinem Markenzeichen, dem Bart: "Ich bin ohne Bart auf die Welt gekommen, also will ich auch ohne wieder gehen."
Originaltext: GQ Gentlemen's Quarterly Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7041 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7041.rss2
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