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Gehaltssteigerungen in Deutschland werden 2008 im europäischen Vergleich relativ gering ausfallen

Geschrieben am 26-11-2007

Frankfurt (ots) -

- Weltweit wird mit einem durchschnittlichen Anstieg der Gehälter
um 1,9 Prozentpunkte über der Inflationsrate gerechnet
- Für Deutschland werden Gehaltssteigerungen in Höhe von 2,7
Prozent erwartet
- In Nordamerika und Westeuropa ist weltweit von den
geringsten Lohnsteigerungen auszugehen
- Die weltweit höchsten realen
Gehaltszuwächse zeichnen sich mit 10 Prozent über der
Inflationsrate in Indien ab

In Deutschland werden die Gehälter im kommenden Jahr
voraussichtlich um 2,7 Prozent steigen. Sie werden damit 1,1
Prozentpunkte über der vom Internationalen Währungsfonds (IWF) für
Deutschland erwarteten Inflationsrate von 1,6 Prozent liegen. Dies
ist das Ergebnis einer globalen Gehaltsstudie, die das
Beratungsunternehmen Mercer jährlich durchführt.

Weltweit ist mit durchschnittlichen Gehaltssteigerungen von 6
Prozent bzw. 1,9 Prozentpunkten über der Inflationsrate zu rechnen.
Für Nordamerika und Westeuropa werden die geringsten Gehaltszuwächse
prognostiziert. Die höchsten Gehaltssteigerungen werden in Indien
erwartet: Mit 14,1 Prozent dürften die Zuwächse dort fast 10 Prozent
über der prognostizierten Inflationsrate liegen.

"Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass sich kurzfristige
Einsparungen, wie sie durch den Einsatz von günstigen Arbeitskräften
in Wachstumsländern wie zum Beispiel Indien erzielt werden, nicht
fortsetzen werden. Multinationale Unternehmen müssen sowohl das
aktuelle Gehaltsgefüge als auch die in Zukunft zu erwartenden
Gehaltssteigerungen ins Auge fassen, wenn sie darüber nachdenken, in
welchen Ländern sie verstärkt Personal aufbauen wollen", so Dirk
Ewert, Vergütungsexperte von Mercer in Deutschland.

Beschäftigte in Westeuropa können durchschnittlich mit einem
Gehaltszuwachs von 3,4 Prozent bei einer voraussichtlichen
Inflationsrate von 1,3 Prozent rechnen. Der höchste durchschnittliche
Anstieg in Europa wird zum fünften Mal in Folge für Griechenland
prognostiziert, mit durchschnittlich 5 Prozent Gehaltssteigerung bei
einer Inflationsrate von 3,2 Prozent. Beschäftigte in Irland können
mit Gehaltssteigerungen von 4,7 Prozent und einer voraussichtlichen
Inflationsrate von 2,1 Prozent rechnen. Die niedrigste
durchschnittliche Gehaltssteigerung in Westeuropa ist in der Schweiz
zu erwarten. Hier dürften die Gehälter lediglich um 2,5 Prozent
steigen. Aufgrund der niedrigen Inflationsrate von nur einem Prozent
ist aber dennoch mit einer realen Gehaltssteigerung von 1,5
Prozentpunkten zu rechnen. "Die Schweiz hat seit Jahren nur sehr
moderate Gehaltssteigerungen zu verzeichnen und liegt im europäischen
Vergleich immer auf den hinteren Rängen. Der für 2008 prognostizierte
niedrige Anstieg ist also keine Überraschung", erklärt Dirk Ewert.

In Deutschland fällt die durchschnittliche Gehaltssteigerung mit
voraussichtlich 2,7 Prozent bei einer prognostizierten Inflationsrate
von 1,6 Prozent im Vergleich zu anderen westeuropäischen Ländern
relativ gering aus. Mercer-Experte Dirk Ewert ergänzt: "In
Einzelfällen sind aber durchaus auch Steigerungen um etwa 5 Prozent
zu erwarten."

In Osteuropa wird mit 6,9 Prozent eine sehr hohe durchschnittliche
Inflationsrate erwartet. Die Gehälter werden in dieser Region aller
Voraussicht nach um durchschnittlich 2,3 Prozent zulegen. Die größte
Steigerung wird für Russland prognostiziert. Die Beschäftigten dort
können mit einem durchschittlichen Anstieg der Gehälter um 10,2
Prozent bei einer Inflationsrate von 7,5 Prozent rechnen.
Schlusslicht in Osteuropa ist Serbien: Hier werden die Gehälter im
Durchschnitt voraussichtlich zwar um 4,8 Prozent steigen, jedoch
muss von einer Inflationsrate von 6,1 Prozent ausgegangen werden.

"Osteuropa bleibt für europäische und multinationale Unternehmen
schon aufgrund seiner Nähe zu Westeuropa weiterhin sehr interessant.
Unsere Studie zeigt, dass die Gehaltssteigerungen in den
osteuropäischen Ländern deutlich niedriger ausfallen werden als zum
Beispiel in Indien. Damit nimmt die Attraktivität von Osteuropa als
Wirtschaftsstandort weiter zu", so Dirk Ewert weiter.

Zur Studie

Die in über 60 Ländern erhobenen Daten des "Mercer Global
Compensation Planning Report 2008" decken fünf Arbeitnehmerbereiche
ab: Führungskräfte, Geschäftsleitung, Verkauf/Vertrieb,
Administration und technisches Fachpersonal. Die in dieser
Veröffentlichung angegebenen Werte beziehen sich auf den Durchschnitt
aller Arbeitnehmergruppen und repräsentieren die prognostizierten
Gehaltserhöhungen in Prozent. Als Basis der Auswertung dienten die
Ergebnisse der internationalen Mercer-Vergütungsstudie "Total
Remuneration Survey". Die Angaben zu den erwarteten Inflationsraten
stammen primär vom Internationalen Währungsfonds (IWF) und der
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwick-lung
(OECD).

Unternehmen können die Gesamtausgabe des "Mercer Global
Compensation Planning Report 2008" unter www.imercer.com/gcpr oder
telefonisch unter +41 22 869 3000 über das Servicecenter in Genf für
630 Euro bestellen. Multinationale Unternehmen nutzen die
Studienergebnisse zur Festlegung attraktiver Gesamtvergütungspakete
für Mitarbeiter im weltweiten Einsatz.

Über Mercer (www.mercer.com) Mercer zählt zu den führenden
globalen Anbietern von Dienstleistungen in den Bereichen Consulting,
Outsourcing und Investments mit über 25.000 Kunden weltweit. Die
Berater von Mercer unterstützen Unternehmen bei der Gestaltung und
dem Management von betrieblichen Nebenleistungen, insbesondere im
Bereich betriebliche Altersversorgung und Gesundheitsleistungen sowie
bei der Optimierung des Human Capital Managements. Das Unternehmen
ist überdies einer der führenden Anbieter von Verwaltungs- und
Outsourcing-Lösungen für betriebliche Nebenleistungen. Die
Mercer-Dienstleistungen im Bereich Investment beinhalten das
Investment Consulting sowie Multi-Manager Investment-Produkte. Mercer
ist mit 17.000 Mitarbeitern in über 40 Ländern tätig. Das Unternehmen
ist Teil der Marsh & McLennan Companies, Inc. (www.mmc.com). Die
Aktie der Muttergesellschaft ist mit dem Ticker- Symbol MMC an den
Börsen New York, Chicago, Pacific und London notiert.

Mercer Deutschland GmbH, www.mercer.de

In Deutschland zählt Mercer mit derzeit rund 330 Mitarbeitern an
den Standorten Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart
zu den führenden Anbietern von Dienstleistungen in den Bereichen
Consulting, Outsourcing und Investments.

Übersicht der zu erwartenden Gehaltssteigerungen 2008

Land Durchschnittliche Prognostizierte Prognostizierte
prognostizierte Inflationsrate Gehaltssteigerungen
Gehalts- 2008 in % oberhalb der
steigerungen Inflationsrate
2008 in % in Prozentpunkten
Westeuropa
Belgien 3,3 1,8 1,5
Dänemark 3,6 2,1 1,5
Deutschland 2,7 1,6 1,1
Finnland 3,5 1,9 1,6
Frankreich 3,0 1,8 1,2
Griechenland 5,0 3,2 1,8
Großbritannien 3,1 2,0 1,1
Irland 4,7 2,1 2,6
Italien 3,1 1,9 1,2
Niederlande 3,0 2,1 0,9
Norwegen 3,3 2,2 1,1
Österreich 3,0 1,8 1,2
Portugal 3,5 2,3 1,2
Schweden 3,4 2,1 1,3
Schweiz 2,5 1,0 1,5
Spanien 3,8 2,4 1,4
Zypern 2,7 2,5 0,2

Osteuropa
Bulgarien 9,3 4,4 4,9
Estland 7,5 5,6 1,9
Kroatien 4,6 2,8 1,8
Lettland 8,7 6,5 2,2
Litauen 9,6 3,5 6,1
Polen 4,0 2,9 1,1
Rumänien 8,3 5,0 3,3
Russland 10,2 7,5 2,7
Serbien 4,8 6,1 -1,3
Slovakei 4,7 2,0 2,7
Slowenien 4,1 2,4 1,7
Tschechien 4,0 3,1 0,9
Türkei 8,5 4,0 4,5
Ukraine 10,0 10,0 0
Ungarn 5,2 3,8 1,4

Australien 4,0 2,5 1,5
China 7,5 3,2 4,3
Indien 14,1 4,3 9,8
Kanada 3,8 2,0 1,8
Vereinigte Staaten 3,7 1,8 1,9


Originaltext: Mercer Human Resource Consulting
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53129
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53129.rss2

Weitere Informationen:


Bettina Paus
Tel.: +49 (0) 69 689778 660
E-Mail: bettina.paus@mercer.com

Corinna Rygalski
Tel.: +49 (0) 69 689778 663
E-Mail: corinna.rygalski@mercer.com

Mercer Deutschland GmbH
Lyoner Straße 36
60528 Frankfurt am Main
www.mercer.de


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