High-Tech Medizin in durch Bürgerkrieg völlig zerstörtem Land / Erster Einsatz des weltweit größten privaten Krankenhausschiffes geht in Liberia erfolgreich zu Ende
Geschrieben am 27-11-2007 |
Kaufbeuren (ots) -
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Dass es gerade Liberia sein muss, wo das weltgrößte private schwimmende Krankenhaus seinen ersten Einsatz erfolgreich absolviert, ist bezeichnend. Denn die christliche Organisation Mercy Ships hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Armen und Bedürftigen zu helfen. Und wer ist mehr auf diese Hilfe angewiesen als ein Land, das 14 Jahre Bürgerkrieg hinter sich hat? Waffenschmuggel, Abholzung, Blutdiamanten, Flucht, Vertreibung und Mord waren an der Tagesordnung in diesem wunderschönen Land an der afrikanischen Westküste. Unter der Schreckensherrschaft von Charles Taylor war das Kinderlachen längst verstummt. Drogenabhängige Kindersoldaten wurden zu willenlosen Gehilfen in einem wahnsinnigen Guerillakrieg. Der Diktator führte Liberia an den Rand des Abgrunds.
Dort steht es nun und ist dringend auf die Art von Hilfe angewiesen, wie das große weiße Krankenhausschiff "Africa Mercy" sie bringt. Denn eine medizinische Infrastruktur ist nicht mehr vorhanden in dem Land. Und die "Afrika Mercy" hat alles an Bord, was für eine medizinische Behandlung auf hohem Niveau benötigt wird. Doch es ist eine ungewöhnliche Art der Hilfe. Denn an Bord befinden sich mehr als 400 Freiwillige aus über 30 Nationen, die ohne Bezahlung mit ihren Fähigkeiten dazu beitragen, dass sich das kriegsgeschwächte Land erholen und stabilisieren kann. Seit Juni dieses Jahres liegt das Schiff im Hafen der Hauptstadt Monrovia. Wenn es diesen Ende des Monats verlässt, wurde mehr als 470 schwerkranken Afrikanern durch insgesamt 548 Operationen geholfen. Ehrenamtliche Augenärzte operierten über 1.000 Patienten von denen viele seit Jahren blind waren. Das mobile Zahnarztteam erlöste 4.369 Menschen u. a. von unerträglichen Zahnschmerzen und rettete sogar mindestens drei Patienten das Leben.
Neben verschiedenen Ausbildungsprogrammen und Workshops zu Themen wie Gesundheit und Hygiene, Landwirtschaft oder Kleinstunternehmensführung wurden eine Schule, ein Krankenhaus und ein Brunnen gebaut sowie ein weiterer saniert. Basis der Arbeit sind Spenden aus der ganzen Welt. Nur so lässt sich die teure Gerätschaft auf dem aktuellen Stand der Technik beschaffen und unterhalten. Doch es ist eine Investition, die sich lohnt.
Im Februar wird das Schiff einer erneuten Einladung von Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf folgen. Die erste weibliche Präsidentin Afrikas hat der Besatzung das allerhöchste Lob ausgesprochen "in Liberias bestreben, sein Gesundheitssystem wieder aufzubauen bildet Mercy Ships eine wichtige Brücke, indem sie auf individuelle medizinische Notsituationen reagiert, die zu viele Bürger ausgegrenzt hat". Liberia ist auf diese Hilfe angewiesen, damit es sich weiter stabilisieren kann. Und die "Afrika Mercy" wird die Liberianer und ihre Präsidentin nicht enttäuschen. 2009 fährt das Krankenhausschiff dann in gleicher Mission weiter nach Sierra Leone. Dort herrschen ähnliche Verhältnisse wie in Liberia. Aber die Afrika Mercy und ihre Mannschaft werden auch dort ihrem christlich motivierten Motto folgen und "Hoffnung und Heilung" bringen.
Originaltext: Mercy Ships Deutschland e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39655 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39655.rss2
Pressekontakt: Mercy Ships Deutschland e.V. Doris Rypke Hüttenstr. 22 87600 Kaufbeuren Tel. 08341/ 98217 Fax 08341 / 98206 e-Mail: doris.rypke@mercyships.de www.mercyships.de
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