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BG BAU: Zahl tödlicher Stürze nimmt zu

Geschrieben am 28-11-2007

Berlin (ots) -

- Querverweis: Bild ist unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -

Abstürze und Stolpern sind die häufigsten Unfallursachen auf
Baustellen und in Betrieben. Dabei starben 2006 in der Bauwirtschaft
49 Beschäftigte. Das waren über 40 Prozent aller tödlich
Verunglückten, 23 Prozent mehr als noch 2005. Betroffene
Arbeitsplätze sind vor allem Gerüste, Leitern, Dächer und Flachdächer
mit Lichtbändern.

"Im Jahr 2008 wird es Schwerpunktaktionen der BG BAU für
Gerüstbauer und Beschäftigte im Abbruchgewerbe geben ", betont Jutta
Vestring, Geschäftsführungsmitglied der BG BAU. Damit werden die
Beschäftigten auf gefährliche Sturz- und Absturzsituationen
vorbereitet. Denn das Problem sei bei der BG BAU erkannt. In
Beratungsgesprächen, Betriebsbesuchen und Schulungen für alle
Gewerbezweige werde zudem stärker als bisher auf die
Schutzvorkehrungen hingewiesen.

Seit die Wirtschaftskonjunktur angezogen hat und wieder mehr
gebaut wird, sind die Unfälle gestiegen. Im Jahr 2006 geschahen auf
deutschen Baustellen insgesamt 128.882 meldepflichtige
Arbeitsunfälle, 5.235 mehr als 2005. Auch im ersten Halbjahr 2007
nahm die Unfallzahl zu, um 1.177 auf insgesamt 56.753 Unfälle.

Auf Erfolge der Unfallprävention weise dagegen der rückläufige
Trend bei schweren Arbeitsunfällen hin, die zu dauernden
gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. So wurde 2006 in der
Bauwirtschaft in 3.031 Fällen eine neue Arbeitsunfallrente gewährt,
ein Minus von 11 Prozent gegenüber 2005. Ebenso erfreulich blieb die
Entwicklung bei den Berufskrankheiten. In allen Wirtschaftszweigen
gab es 2006 fast 54.000 Verdachtsanzeigen, am Bau waren es 8.538.
Dieses sind 448 weniger als im Vorjahr und 5.279 weniger als vor zehn
Jahren.

Bei den Unfallzahlen wird zudem ein langfristig positiver Trend
mit stetig sinkenden Unfallzahlen deutlich, wenn man heutige Zahlen
mit denen vor zehn Jahren vergleicht. Die Zahl der Arbeitsunfälle im
Jahr 2006 liegt um gut 184.000 niedriger als 1997. Die Quote der
Arbeitsunfälle bestätigt den langfristigen Rückgang.

Dennoch gebe der jetzt beobachtete Anstieg im Unfallgeschehen
Anlass, auf Defizite der Arbeitssicherheit zu achten. Zumal mit dem
Aufschwung der Konjunktur auch die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle
zugenommen habe. 2006 starben 141 Bauleute, 28 mehr als ein Jahr
zuvor. Diese Entwicklung mache Handlungsbedarf deutlich, Vestring:
"Die Regeln und Vorschriften zum Schutz gegen Abstürze, wie
Seitenschutz, Absperrungen an Arbeitsflächen, Fanggerüste und
Auffangnetze müssen konsequent beachtet werden." Die Praxis- und
Arbeitsschutzzentren der BG BAU seien bereits auf diese
Herausforderung eingestellt. Dort gibt es spezielle Schulungen zum
Thema "hochgelegene Arbeitsplätze" für Berufszweige mit großen Sturz-
und Absturzgefahren.

Originaltext: Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60172
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60172.rss2

Pressekontakt:
Bern Kulow
Hildegard 29/30
10715 Berlin
bernd.kulow@bgbau.de
030/85781-554

Thomas Lucks
An der Festeburg 27-29
60389 Frankfurt am Main
thomas.lucks@bgbau.de
069/4705-824


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