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Bessere Nutzungsmöglichkeiten des Internets für 250 Mio. Menschen im östlichen und südlichen Afrika / KfW Entwicklungsbank beteiligt sich an Finanzierung für das afrikanische Kabelprojekt EASSy

Geschrieben am 30-11-2007

Frankfurt (ots) - Die KfW Entwicklungsbank hat die Verträge zu
ihrer Beteiligung an der Finanzierung des afrikanischen
Seekabelprojektes Eastern Africa Submarine Cable System (EASSy)
abgeschlossen. Das Finanzierungspaket in Höhe von insgesamt 70,7 Mio.
USD wurde gemeinsam mit der International Finance Corporation,
Weltbank-Gruppe, IFC, der Afrikanischen Entwicklungsbank, der
Europäischen Investitionsbank (EIB) sowie der französischen
Entwicklungsbank Agence Francaise de Developpement (AFD) geschnürt.
Die KfW Entwicklungsbank beteiligt sich mit 13,2 Mio. USD aus eigenen
Mitteln an der Finanzierung.

Das EASSy-Projekt umfasst den Bau eines rund 10.000 km langen
Untersee-Glasfaserkabels entlang der ostafrikanischen Küste von
Südafrika bis Sudan. In Dschibuti, Somalia, Kenia, Tansania,
Madagaskar und Mosambik sind Landstationen für das Kabel vorgesehen.
Das Projekt wird insgesamt 21 afrikanische Staaten untereinander mit
hochwertigen Internet- und weiteren internationalen
Kommunikationsdienstleistungen versorgen und sie darüber hinaus mit
dem Rest der Welt vernetzen. Das Kabel wird die
Telekommunikationslandschaft in Afrika nachhaltig verbessern, da es
den Zugang von rund 250 Mio. afrikanischen Bürgerinnen und Bürgern
ermöglicht. Der Bau des Kabels wird Mitte Dezember 2007 beginnen und
rechtzeitig zu Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in der
Republik Südafrika betriebsbereit sein.

"Unsere Finanzierung an diesem Vorhaben ist ein Beitrag der KfW
Entwicklungsbank zur Schließung der digitalen Kluft, die weite Teile
Afrikas faktisch von den Chancen der modernen
Informationstechnologien ausschließt. Durch das Netz wird die
Wettbewerbsfähigkeit der afrikanischen Volkswirtschaften
profitieren", sagte Wolfgang Kroh, Vorstandsmitglied der KfW
Bankengruppe.

Die Investitionskosten belaufen sich auf insgesamt 235 Mio. USD.
Sie werden neben den langfristigen Krediten der Entwicklungsbanken in
Höhe von 70,7 Mio. USD durch ein Konsortium von 25
Telekommunikationsunternehmen dargestellt. Davon haben 21 Unternehmen
ihren Sitz in Afrika. Diese Gesellschaften werden auch den Hauptteil
der Kapazität des Kabels nutzen. Die Kredite der Entwicklungsbanken
werden einer speziellen Projektgesellschaft zur Verfügung gestellt,
mit der kleineren afrikanischen Telekommunikationsunternehmen die
Beteiligung an dem Kabelprojekt ermöglicht wird.

Momentan zahlen Verbraucher im Osten und Süden Afrikas
üblicherweise zwischen 200 und 300 USD pro Monat für ihren
Internetzugang, der meist über Satellitenverbindungen bereitgestellt
wird. Das EASSy-Kabel wird dazu beitragen, dass die Preise für
internationale Anbindungen in der Region deutlich sinken werden und
die Anzahl der afrikanischen Internetnutzer kräftig ansteigen wird.
Dies wird nach Einschätzung der KfW Entwicklungsbank deutliche
positive entwicklungspolitische Impulse für die Region zur Folge
haben wie für die wirtschaftliche Entwicklung als auch für die
Entwicklung des Wissensmanagements.

Originaltext: KfW
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41193.rss2

Für Rückfragen:
Dr. Charis Pöthig,
Tel.: 069 7431-4683,
E-Mail: charis.poethig@kfw.de

KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Abteilung Kommunikation
Tel.: 069 7431-4400,
Fax: 069 7431-63266,
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