Aigner/Weinberg: PISA und IGLU bestätigen Bildungspolitik und Reformen - OECD-Schleicher untragbar
Geschrieben am 30-11-2007 |
Berlin (ots) - Anlässlich der Vorabveröffentlichung der Ergebnisse der internationalen PISA Studie durch eine spanische Zeitung erklären die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse Aigner MdB, und der zuständige Berichterstatter, Marcus Weinberg MdB:
Die Reformbestrebungen der Länder wirken. Wir begrüßen die Verbesserung deutscher Schülerinnen und Schüler bei PISA 2006 im Vergleich zur vorangegangenen Untersuchung im Jahr 2003.
Diese Verbesserung reiht sich ein in die veröffentlichten IGLU-Ergebnisse und ist ein weiterer Beleg für das Wirken der Reformbemühungen im deutschen Schulsystem. Die Ergebnisse zeigen auch, dass ein föderatives System sehr gut durch differenzierte, auf die spezifischen regionalen Besonderheiten eingehende Reformen schnell Erfolge erzielen kann. Eine Ohrfeige für die letzten Anhänger zentralistischer Lösungen. Auch der Schrei nach einer Einheitsschule geht ins Leere! Die Schulstruktur muss sich den sozialräumlichen Besonderheiten anpassen und ausdifferenzierte Angebote machen. Bildungsvielfalt siegt vor Bildungsdiktatur.
Die Vorabveröffentlichung der PISA-Ergebnisse in einer spanischen Zeitung hingegen ist ein klarer Regelverstoß, die Kommentierung durch den OECD-Koordinator Schleicher ein Skandal. Mit seiner inhaltlich unhaltbaren Relativierung der guten Ergebnisse der deutschen Schülerinnen und Schüler im jüngsten PISA-Test stößt er den deutschen Jugendlichen und besonders ihren Lehrkräften vor den Kopf. Kaum vorstellbar, dass derselbe OECD-Koordinator Schleicher die am letzten PISA-Test 2003 geäußerte Methodenkritik deutscher Wissenschaftler brüsk zurückgewiesen hatte, nun die Erhebungsmethode relativiert. Offenbar interpretiert Herr Schleicher die PISA-Ergebnisse nach seinen ideologischen Vorstellungen. Gute deutsche Ergebnisse passen nicht zu seinem Ziel einer sozialistischen Einheitsschule. Ein solcher Vertreter bei der OECD ist für Deutschland untragbar.
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