Besonderer Einsatz für 360 Rettungskräfte
Geschrieben am 30-11-2007 |
Ingelheim (ots) - Zeit ist der entscheidende Faktor bei der Behandlung des Schlaganfalls. Wichtig ist, dass der Patient möglichst schnell in eine geeignete Klinik kommt, um innerhalb eines 3-Stunden-Zeitfensters ggf. lysiert zu werden. Ein wesentliches Glied in der "Rettungskette" ist der Rettungsdienst, der normalerweise die Erstversorgung des Schlaganfall-Patienten übernimmt. 360 Rettungsdienstmitarbeiter folgten der Einladung des DRK Landesverbandes Rheinland-Pfalz, um auf dem Firmengelände von Boehringer Ingelheim das Fachsymposium "Der Schlaganfall aus Sicht des Rettungsdienstes" zu erleben.
"Um schnell handeln zu können, müssen die typischen Symptome des Schlaganfalls bekannt sein: halbseitige Lähmungserscheinungen, Sprachstörungen und Sehstörungen", beschrieb Dr. Christof Keller (Alzey). Treten solche Symptome auf, ist Eile geboten!
Schnelles Handeln erforderlich
Auf den Faktor "Schnelligkeit" verwies auch Dr. Achim Mallmann (Worms): "Je schneller wir sind, desto eher können wir verhindern, dass aus einem kleinen Infarktkern ein ausgedehnter Infarkt wird." Der Grund: Beim Hirninfarkt gehen in kürzester Zeit große Mengen von Gehirnzellen unwiederbringlich verloren.
In der Klinik kann das den Schlaganfall verursachende Blutgerinnsel (80 Prozent aller Fälle) nach gezielter Diagnostik durch ein Lyse-Medikament aufgelöst werden. Besonders wichtig: Die Lyse-Therapie sollte innerhalb eines Zeitfensters von drei Stunden nach Symptombeginn erfolgen.
Keine Scheu vor 112
Wirkungsvoll kann der Rettungsdienst nur helfen, wenn er zeitnah nach Symptombeginn alarmiert wird. Bis zum Erkennen der Dramatik wird oftmals "getrödelt" und wertvolle Zeit verschenkt, anstatt sofort die Notfallrufnummer 112 zu wählen.
"Optimierte Rettungsdienststrukturen und zeitgerechte Versorgung können helfen, die Folgen des Schlaganfalls zu mindern", so Priv.-Doz. Dr. Jürgen Marx (Mainz). Er unterstrich damit das Motto "Schlaganfall - ein Notfall" mit der Konsequenz "Zeit ist Hirn", das sich wie ein roter Faden durch das Symposium zog.
Unter http://www.boehringer-ingelheim.de/presse/medienservice/index.jsp finden Sie eine ausführlichere Version dieser Presseinformation sowie weitere Pressemitteilungen und Bildmaterial zum Schlaganfall und weiteren Indikationen. Informationen für medizinische Fachkreise gibt es unter www.medworld.de.
Originaltext: Boehringer Ingelheim Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6631 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6631.rss2
Pressekontakt: Tel.: 06132/77 35 19 nachtwey@ing.boehringer-ingelheim.com
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