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Vorbildliche Elektrogerätesammlung mit "Green Electronics"-Preis ausgezeichnet

Geschrieben am 30-11-2007

Warngau (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Warngauer Kommunalunternehmen erhält "Green Electronics-Preis" der
Deutschen Umwelthilfe für verbraucherfreundliche und erfolgreiche
Sammlung von Elektroaltgeräten und die vorbildliche Umsetzung des
Elektro-Gesetzes

Jährlich werden in Deutschland mehr als 1 Million Tonnen
ausgedienter Elektro- und Elektronikgeräte prognostiziert.
Voraussetzung für ihre hochwertige und umweltgerechte Verwertung ist
eine erfolgreiche Sammlung dieser Geräte. Die Deutsche Umwelthilfe e.
V. (DUH) hat daher das VIVO Kommunalunternehmen für
Abfall-Vermeidung, Information und Verwertung im Oberland mit Sitz in
Warngau (Landkreis Miesbach) für seine vorbildliche
verbraucherfreundliche und erfolgreiche Sammlung von
Elektroaltgeräten mit dem "Green Electronics-Preis November 2007"
ausgezeichnet.

"Das VIVO Kommunalunternehmen sammelt im Landkreis Miesbach über
10 Kilogramm Elektroschrott pro Einwohner und Jahr. Das ist mehr als
doppelt so viel als das im Elektrogesetz vorgegebene Ziel von 4
Kilogramm pro Person und Jahr. Diese hervorragende Leistung schafft
VIVO unter anderem durch eine vorbildliche Abfallberatung und einen
ständigen Dialog mit den Bürgern im Landkreis sowie durch die
attraktiven Rückgabemöglichkeiten und ein dichtes Netz von
Wertstoffhöfen", betonte Maria Elander, DUH-Projektleiterin für
Kreislaufwirtschaft, anlässlich der Auszeichnungsfeier.

Laut dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) müssen
seit März 2006 alle alten Elektrogeräte getrennt gesammelt und
anschließend wiederverwendet oder umweltgerecht verwertet werden. So
wird vermieden, dass wertvolle Rohstoffe und gefährliche Schadstoffe
im normalen Hausmüll landen. Das VIVO Kommunalunternehmen bietet den
95.196 Einwohnern im oberbayerischen Landkreis Miesbach an insgesamt
17 Wertstoffhöfen kostenlose Rückgabemöglichkeiten von
Elektro(nik)-Altgeräten - das entspricht im Durchschnitt einem
Wertstoffhof pro 5.600 Einwohner. Mit einer von VIVO vorgefertigten
und an die Haushalte verteilten Karte können die Bürger gegen eine
Transportpauschale auch unkompliziert die Abholung von
Elektroaltgeräten von Zuhause bestellen. Im Jahr 2006 wurden im
Landkreis Miesbach insgesamt 982,8 Tonnen E-Schrott gesammelt. Das
entspricht 10,3 kg/ Einwohner.

Auf dem von VIVO Kommunalunternehmen seit 10 Jahren betriebenen
Flohmarkt im Wertstoffzentrum Warngau werden von Bürgern dort
abgegebene, noch funktionstüchtige Elektro(nik)geräte und andere
gebrauchte Haushaltswaren wie z.B. Möbel und Gebrauchsgegenstände
weiter verkauft. Die Elektro(nik)geräte werden vor Ort auf Funktion
geprüft und falls nötig von den VIVO-Mitarbeitern repariert. Im Jahr
2006 haben so 559 Elektrogeräte neue Besitzer gefunden, darunter 79
Fernsehgeräte, 46 Video- und Stereoanlagen, 5 Geschirrspüler, 4
Wäschetrockner und über 400 Elektro-Kleingeräte (z.B. Staubsauger,
Küchenmaschinen, Lampen und Plattenspieler). "Die Verbraucher weisen
von sich aus darauf hin, dass die bei uns auf dem Flohmarkt
abgegebenen Elektrogeräte noch funktionieren und zu schade für den
Müll sind. Wertvolle Geräte werden von uns auch gerne gegen
Kommission weiterverkauft. Der jährliche Gesamtumsatz von 40.000 Euro
belegt, dass unser Flohmarkt sehr gut von den Verbrauchern angenommen
wird", bemerkte Walter Hartwig, Vorstand des VIVO
Kommunalunternehmens und betonte, dass diese Art der Wiederverwendung
von Elektroaltgeräten hervorragend vor der Verwertung und der
Beseitigung funktioniert.

Zusätzlich zu klassischen Informationsblättern für die Verbraucher
stellt das VIVO Kommunalunternehmen weitergehende Informationen und
Ratgeber im Internet zur Verfügung. VIVO bietet auch regelmäßig
öffentliche Führungen durch das Wertstoffzentrum Warngau an. An den
53 Führungen im Jahr 2006 nahmen insgesamt 1.161 Personen, darunter
auch ganze Schulklassen, teil.

Zum Projekt "Green Electronics"
Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) begleitet mit "Green Electronics"
die Umsetzung des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes in der
Öffentlichkeit. Das Projekt wird vom Bundesumweltministerium (BMU)
und vom Umweltbundesamt gefördert. Ein Schwerpunkt des Projektes
liegt darin, positive Initiativen vorzustellen, insbesondere die
freiwilligen Aktivitäten von Handel und Handwerk.

Mit dem neuen Elektro- und Elektronikgerätegesetz, kurz ElektroG,
sollen Abfälle von Elektro- und Elektronikgeräten reduziert und
vermieden werden, damit der Restmüll nach der getrennten Erfassung
mit weniger Schadstoffen belastet wird. Das ElektroG schreibt vor,
dass seit dem 24. März 2006 ausrangierte Elektrogeräte sowie
schadstoffhaltige Leuchtstoffröhren nicht mehr mit dem Hausmüll
entsorgt werden dürfen. Die Rückgabe der Altgeräte aus privaten
Haushalten in Städten und Gemeinden ist seitdem flächendeckend
kostenfrei, für die Verwertung tragen die Hersteller Verantwortung.
Diese ist im ElektroG erstmals detailliert geregelt. Je nach
Gerätekategorie sind Verwertungsquoten zwischen 70 und 80 Prozent
vorgeschrieben, die Quoten für Wiederverwendung und stoffliche
Verwertung liegen zwischen 50 und 80 Prozent.

In Deutschland fallen bislang jährlich riesige Mengen an
Elektroaltgeräten an - Mengenschätzungen schwanken zwischen einer
Million und 1,8 Millionen Tonnen. Im Gegensatz zu den meisten anderen
Abfallarten ist das Aufkommen in den vergangenen Jahren ständig
gestiegen. Viel zu oft landeten diese Altgeräte in der Vergangenheit
auf Abfalldeponien oder in Müllöfen. Mit der Umsetzung des ElektroG
wird außerdem seit Juli 2006 der Einsatz bestimmter Schwermetalle und
Flammschutzmittel in neuen Geräten gezielt verringert

Mehr Informationen:
www.greenelectronics.info

Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/22521
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_22521.rss2

Pressekontakt:
Maria Elander, Deutsche Umwelthilfe e.V., Projektleiterin
Kreislaufwirtschaft, Hackescher Markt 4, 10178 Berlin,
Tel.: 030 258 986-12, Fax: 030 258 986-19, Mobil: 0160 533 73 76,
E-Mail: elander@duh.de


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