Bleser/Klöckner: Fahrgäste dürfen bei Entschädigung nicht abgespeist werden
Geschrieben am 30-11-2007 |
Berlin (ots) - Zur heutigen Positionierung der Verbraucherzentrale Bundesverband, des Verkehrsclubs Deutschland und der Initiative PRO BAHN, erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Peter Bleser MdB, und die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner MdB:
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt die Initiative der drei Verbraucherverbände, sich weiter für eine zügige und umfangreiche gesetzliche Verankerung nationaler Fahrgastrechte einzusetzen. Die Bahnfahrer Deutschlands warten zu Recht auf die gesetzliche Regelung der Fahrgastrechte in Deutschland, die Justizministerin Zypries seit langem ankündigt. Hier besteht auch innerhalb der Koalition weitgehend Einigkeit. Das im September vorgelegte Eckpunktepapier, entspricht dabei in vielen Punkten dem Positionspapier der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, welches wir bereits im vergangenen Jahr vorgelegt hatten.
Aus verbraucherpolitischer Sicht bleibt aber weiterhin die Entschädigungsfrage der Knackpunkt. Eine von Ministerin Zypries geforderte Entschädigungsregel erst ab 60 Minuten greift definitiv zu kurz. Der Verbraucher tritt beim Fahrkartenverkauf in Vorleistung für eine klar definierte Leistung. Man kann nicht ernsthaft behaupten, dass eine Fahrt von 50-minütiger Verspätung keine mangelhaft erbrachte Dienstleistung ist. Schon ab 30-Minuten sollte der Fahrgast eine Entschädigung erhalten. Denn eine 60-minütige Verspätung von Hamburg nach Berlin ist sicherlich ärgerlicher als von Warschau nach Paris.
Neben der gesamten Reisekette mit Nah- und Fernverkehr, muss die Informationspolitik der Bahn miteinbezogen werden: Zum einen muss es eine gesetzlich festgeschriebene Beschwerdestelle für die Verbraucherinnen und Verbraucher geben, zum anderen sollte das Gesetz eine verpflichtende Angabe der Beschwerdenummer etwa auf dem Ticket vorsehen. Auch über die kostenintensiven Warteschleifen bei der telefonischen Bahnauskunft muss geredet werden. Es kann nicht sein, dass der Verbraucher für Musik und Bandansagen mehrere Euro zahlen muss, bevor er in Kontakt mit leibhaftigen Auskunftspersonen kommt.
Eine gesetzliche Regelung ist nicht nur für den Verbraucher wichtig, auch für die Deutsche Bahn AG kann dies ein Ansporn sein, um wie jedes andere Wirtschaftsunternehmen auch, künftig entweder pünktlicher zu sein oder bei Problemen mit Baustellen Fahrzeiten anders zu kalkulieren. Wenn die Deutsche Bahn pünktlich fährt, werden hier auch keine bürokratische Mehrarbeit oder finanzielle Mehrkosten auf sie zukommen.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
107827
weitere Artikel:
- Kartellamt untersagt Verstaatlichung von Lotto Rheinland-Pfalz / Monopolpläne gescheitert Mainz (ots) - Mit der Untersagung der Verstaatlichung von Lotto Rheinland-Pfalz hat das Bundeskartellamt klargestellt, dass auch beim deutschen Lotto Wettbewerb herrschen muss. Geplant war die Übernahme einer Mehrheit von 51 Prozent an Lotto Rheinland-Pfalz durch das Land. "Lotto ist kein rechtsfreier Raum, es unterliegt den deutschen und europäischen Kartellregeln," so Norman Faber, Präsident des Deutschen Lottoverbandes. "Damit ist eindeutig, dass der geplante Glücksspielstaatsvertrag das höherrangige Wettbewerbsrecht verletzt und deshalb mehr...
- Thema bei "Was erlauben Strunz": "Die Bahn kommt - Vom Regen in die Traufe?" / Gäste am Montag, den 03.12.07: Thilo Sarrazin und Klaus-Dieter Hommel - um 23:30 Uhr auf N24 Berlin (ots) - Am Montag, den 03. Dezember 2007, empfängt Claus Strunz in seinem N24-Talk "Was erlauben Strunz" um 23:30 Uhr Thilo Sarrazin, SPD-Finanzsenator Berlin, und Klaus-Dieter Hommel, Vorsitzender der Verkehrsgewerkschaft GDBA. Die Bahn kommt - Vom Regen in die Traufe? Nach dem Tarifstreit droht der Bahn das Privatisierungs-Chaos. International wettbewerbsfähig - nicht nur beim Vorstandsgehalt, sondern auch bei den Löhnen? N24-Moderator und Bild am Sonntag-Chefredakteur Claus Strunz fragt nach! Bei Thilo Sarrazin, SPD-Finanzsenator mehr...
- NRZ: Neues Ungemach für die Kulturhauptstadt Ruhr 2010 Essen (ots) - ESSEN. Neues Ungemach für die Kulturhauptstadt Ruhr 2010. Weil sich die Emschergenossenschaft durch ein geplantes Gesetz der CDU-FDP-Landesregierung gegenüber privaten Anbietern stark benachteiligt sieht, droht der Wasserwirtschaftsverband seine Unterstützung des Projekts Kulturhauptstadt 2010 komplett aufzukündigen. Grö´ßenordnung: bis zu fünf Millionen Euro. Erstes Signal: Eine für heute angesetzte Bereisung des Emschertals mit Polit-Prominenz bis zu Rüttgers' Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff wurde mehr...
- STP Media verkauft die Mehrheitsbeteiligung am Südtiroler Nachrichtenmagazin "FF" Nach erfolgreicher Sanierung gibt die STP Media ihre Anteile an der FF Media GmbH an die schweizerische WZ Media Holding AG ab. Innsbruck (ots) - STP Media war Ende des Jahres 2005 angetreten, um die stagnierenden Abonnentenzahlen und Inserateneinnahmen beim renommierten Südtiroler Nachrichtenmagazin "FF" zu stoppen und übernahm mit 1. Jänner 2006 51% der Anteile an der FF Media GmbH. Sowohl die Sanierung des Verlags als auch der wirtschaftliche Neustart der "FF" wurde innerhalb der vergangenen zwei Jahre - und somit schneller als erwartet mehr...
- Mittelstandspräsident Ohoven im Amt bestätigt Berlin (ots) - Der Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, ist heute von der Bundes¬ und Wahlversammlung des Verbands in Soest mit übergroßer Mehrheit in seinem Amt bestätigt worden. In geheimer Wahl entfielen 154 der 194 gültigen Wählerstimmen auf den Unternehmer aus Neuss. Ohoven wurde 1998 erstmals in das Präsidentenamt des größten deutschen Mittelstandsverbands gewählt und 2002 im Amt bestätigt. Die Gegenkandidatin Bärbel Thomaß erhielt 40 Stimmen. Zu Vizepräsidenten wurden Friedhelm Runge, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|