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Umsatz-Wachstum in der rheinland-pfälzischen Chemie verlangsamt sich auf hohem Niveau - Beschäftigungsrückgang nahezu gestoppt

Geschrieben am 03-12-2007

Ludwigshafen (ots) - Der Umsatz der chemischen Industrie in
Rheinland-Pfalz wächst weiter. Jedoch hat sich das Wachstum
verlangsamt. Im dritten Quartal dieses Jahres setzten die
Chemiebetriebe rund 5,8 Milliarden Euro um, das sind 3,5 Prozent mehr
als im dritten Quartal des Vorjahres. Das meldet das Statistische
Landesamt. Bundesweit betrug das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr
neun Prozent. Eine repräsentative Blitzumfrage der Chemieverbände
Rheinland-Pfalz zeigt aber, dass sich die Stimmung unter den
Mitgliedsunternehmen im Vergleich zum Frühjahr etwas eingetrübt hat.

Umsatzentwicklung
In den ersten neun Monaten setzte die chemische Industrie in
Rheinland-Pfalz zwar insgesamt 18,1 Milliarden Euro um (6,9 Prozent
mehr um als im Vergleichszeitraum des Vorjahres), doch konnte das
dritte Quartal nicht mit dieser Entwicklung Schritt halten. Vor allem
der September hat mit einem Wachstum von nur 1,3 Prozent im Vergleich
zum Vorjahr zu diesem schwachen Ergebnis beigetragen. Der
Inlandsumsatz sank in diesem Monat sogar um 1,2 Prozent.

Der Beschäftigungsrückgang konnte nahezu gestoppt werden. Ende
September arbeiteten rund 53.000 Menschen für die chemische Industrie
in Rheinland-Pfalz. Die Anzahl der Beschäftigten sank um nur 0,8
Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Stimmung in den Unternehmen
Im Moment sind 63 Prozent der Mitgliedsunternehmen mit der
Auftragslage zufrieden. Im Frühjahr dieses Jahres waren dies noch 77
Prozent. Die leichte Eintrübung der Stimmung zeigt sich auch bei der
Einschätzung des Umsatzes für dieses Jahr. Gingen im Frühjahr noch
alle Unternehmen davon aus, dass der Umsatz stabil bleiben oder
steigen werde, rechnen nun 18 Prozent mit sinkenden Umsätzen. Auch
hat sich die Anzahl der Unternehmen, die Personal reduzieren wollen,
von 22 Prozent im Frühjahr auf 36 Prozent im Herbst erhöht.

Kaum negativen Einfluss auf die Ertragsentwicklung der Unternehmen
hat bisher der hohe Eurokurs. Einige der befragten Unternehmen
profitieren sogar davon, da sie selbst nur in den Euroraum
exportieren, wichtige Rohstoffe aber in US-Dollar abgerechnet werden.
Einzelne Unternehmen überlegen allerdings, bei anhaltender Situation
auch in den USA zu produzieren.

"Wir gehen davon aus, dass sich das Wachstum fortsetzt, die
Steigerungsraten aber nun geringer ausfallen", sagt Klaus Heinlein,
Vorstandsvorsitzender der Chemieverbände Rheinland-Pfalz. "Insgesamt
wird der Aufschwung anhalten, denn die Konjunkturelle Entwicklung in
Deutschland und in Europa ist weiterhin gut."

Hintergrundinformation:
Die Chemieverbände Rheinland-Pfalz sind eine Gemeinschaft des
Arbeitgeberverbandes Chemie Rheinland-Pfalz e.V. und des Verbandes
der Chemischen Industrie e.V. Landesverband Rheinland-Pfalz e.V.
Sie vertreten die sozial- und wirtschaftspolitischen Interessen ihrer
181 Mitgliedsunternehmen. Mitglieder sind Unternehmen der chemischen
Industrie oder chemienaher Ausrichtung mit Sitz in Rheinland-Pfalz.

Die Chemieverbände befragen zweimal im Jahr 28 repräsentativ
ausgewählte Mitgliedsunternehmen nach ihrer Einschätzung der
konjunkturellen Situation.

Diese Pressemitteilung finden Sie auch im Internet zum Download
unter www.chemie-rp.de/presse.php.

Originaltext: Chemieverbände Rheinland-Pfalz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58222
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58222.rss2

Pressekontakt:
rw konzept GmbH
UnternehmensKommunikation
Alexander Lennemann
Savignystraße 34
60325 Frankfurt
Telefon: 069 / 74 09 35 - 72
Mobil: 0171 / 3831507
lennemann@rw-konzept.de


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