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Der Tagesspiegel: AOK: Überschüsse fließen komplett in Schuldenabbau

Geschrieben am 03-12-2007

Berlin (ots) - Berlin - Trotz hoher Überschüsse wird es bei den
Allgemeinen Ortskrankenkassen im nächsten Jahr keine
Beitragssenkungen geben. Das Einnahmeplus fließe komplett in den
Schuldenabbau, sagte der Sprecher des AOK-Bundesverbands, Udo Barske,
dem Berliner "Tagesspiegel" (Dienstagsausgabe). Nach Angaben des
Gesundheitsministeriums erzielten die Ortskrankenkassen mit einem
Plus von 610 Millionen Euro in den ersten drei Quartalen 2007 das
"mit Abstand" beste Ergebnis aller Krankenkassen.
Allerdings stünden sie auch vor der größten Herausforderung in Sachen
Entschuldung.

Laut Barske können die AOKen ihre Schulden dank der höheren
Einnahmen um 1,5 Milliarden Euro reduzieren. Die restlichen 550
Millionen würden 2008 abgebaut, um zum Start des Gesundheitsfonds
schuldenfrei zu sein. Anders als das Ministerium führte Barske das
Einnahmeplus aber weniger auf steigende Beschäftigtenzahlen, als auf
die Beitragssteigerungen zu Jahresbeginn zurück. "Nur dadurch haben
wir das Ziel erreicht." Die bessere Konjunktur hingegen mache sich
noch kaum bemerkbar, und die Ausgaben seien weiter gestiegen, so
Barske. Größter Kostentreiber seien die Preise für Arzneimittel. Die
Hersteller brächten "zu viele teure Mittel ohne bedeutenden
therapeutischen Fortschritt" auf den Markt. Hinzu komme die
Mehrwertsteuererhöhung.

Bei Rückfragen: 030/7262626-14 (Rainer Woratschka) oder
030/26009-389 (Politikredaktion).

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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