Ehrenamtliches Engagement - und die Gesellschaft funktioniert

Bonn (ots) - "Mehr ehrenamtliches Engagement, mehr 'Wir-Gefühl'
und weniger Ich-bezogenes Denken, und unserer Gesellschaft geht's
besser. Denn Gesellschaft bedeutet Gemeinschaft, und die Gemeinschaft
bietet Halt und Orientierung. Dazu sollte jeder etwas beitragen", so
der Appell Peter Altmaiers, Parlamentarischer Staatssekretär beim
Bundesminister des Innern, an die Bürgerinnen und Bürger zum Tag des
Ehrenamtes am 5. Dezember. An diesem "Internationalen Tag des
Ehrenamtes" stehen ehrenamtlicher Einsatz und Verdienste im
Mittelpunkt und erfahren Dank und Anerkennung.

"Es sind Werte wie Verantwortung, Hilfsbereitschaft und
persönlicher Einsatz, die wir insbesondere in der heutigen von
wachsendem Individualismus geprägten Zeit erhalten und leben müssen.
Unsere Gesellschaft braucht den Beitrag eines jeden Einzelnen, um
auch in Zukunft auf soliden Füßen zu stehen", führt Altmaier weiter
aus. Die Möglichkeiten, sich ehrenamtlich für das Gemeinwohl zu
engagieren, sind vielfältig. Allein im Bevölkerungsschutz sind
bundesweit mehr als 1,7 Millionen Menschen aktiv. Die Helferinnen und
Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) gehören dazu. Das THW ist die
operative Bevölkerungsschutzorganisation des Bundes, rund 80.000
Ehrenamtlichen setzen sich für ihre Mitmenschen ein. Sie leisten im
Inland, aber auch europa- und weltweit, in Einsätzen und Projekten
technisch-humanitäre Hilfe. Orkan Kyrill im Januar 2007, die
Fußball-Weltmeisterschaft 2006, Schneechaos und Überschwemmungen in
weiten Teilen Deutschlands sind nur einige Beispiele für die jüngsten
Herausforderungen, denen sich die Helferinnen und Helfer des THW
stellen. Darüber hinaus sind zurzeit Einsatzkräfte der
THW-Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland in Uganda im Einsatz, um
die Bevölkerung in den von Überschwemmungen heimgesuchten Gebieten
mit Trinkwasser zu versorgen und Brunnen zu rehabilitieren.

"Ehrenamtliches Engagement ist die Basis einer lebendigen
Demokratie. Die Stärkung dieser Basis ist eine unserer bedeutendsten
politischen Aufgaben", so Altmaier. "Nur so können wir die Zukunft
demokratischer Grundwerte und die Zukunft des Bevölkerungs- und
Katastrophenschutzes gewährleisten." Im THW erfahren schon die
Jüngsten die Vermittlung gesellschaftlicher Werte wie Verantwortung,
Respekt, Toleranz und Vielfalt. Neben dem spielerischen Umgang mit
Technik erleben die Junghelferinnen und Junghelfer Gemeinschaft und
das Arbeiten im Team und bereiten sich so auf ihre wichtige Aufgabe
als "Bevölkerungsschützer der Zukunft" vor.

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Originaltext: Bundesanstalt THW
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