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Der große Kater nach dem letzten Lotto-Jackpot? / Norman Faber fordert Stopp des Glücksspielstaatsvertrages

Geschrieben am 06-12-2007

Berlin (ots) - Der größte deutsche Lotto-Jackpot aller Zeiten wird
voraussichtlich auch der letzte gewesen sein. Schuld ist der geplante
Glücksspielstaatsvertrag. "Lotto hat die Umsätze mit einer riesigen
Werbeschlacht angekurbelt. All das soll ab Januar verboten werden,"
so Norman Faber, Präsident des Deutschen Lottoverbandes. "Mit dem
geplanten Glücksspielstaatsvertrag folgt auf die Jackpot-Euphorie der
große Lotto-Kater." Denn Jackpots in dieser Höhe sind ab Januar nicht
mehr möglich.

Derzeit diskutieren noch 11 von 16 Landtagen, ob sie dem
Staatsvertrag zustimmen sollen. Er verbietet (unter dem Vorwand der
"Lottosucht") ab Januar fast jegliche Werbung für Lotto und Lotterien
und soll nach einer Übergangszeit auch die privaten Lottovermittler
vernichten. Der Vertrag war von den führenden deutschen
Verfassungsrechtlern, der EU-Kommission und dem Bundeskartellamt als
eindeutig rechtswidrig klassifiziert worden.

Besonders kritisiert der Deutsche Lottoverband das geplante
Internetverbot, das auch von der EU-Kommission für europarechtswidrig
erklärt wurde. Präsidiumsmitglied Jens Schumann: "Warum der einzige
wirklich kontrollierbare Vertriebsweg demnächst verboten werden soll,
ist doch für die Menschen völlig unverständlich." Wenn schon eine
Suchtkontrolle gewünscht sei, sei sie nur im Internetlotto überhaupt
effektiv möglich, so Schumann.

DLV-Präsident Norman Faber forderte die Landtage auf, den
rechtswidrigen Staatsvertrag nicht mehr vor Weihnachten zu
ratifizieren: "In den noch fehlenden elf Landtagen rumort es überall.
Einige Ministerpräsidenten haben sich derart in die Sache verbissen,
dass sie die deutlichen Warnungen der EU ignorieren und selbst hohe
Schadenersatzforderungen in Kauf nehmen. Für das deutsche Lotto, für
Sport und Wohlfahrt, für die öffentlichen Haushalte und für viele
mittelständische Unternehmen wäre es das Beste, wenn der grundfalsche
Staatsvertrag noch vermieden werden könnte."

Originaltext: Deutscher Lottoverband (DLV)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/63869
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_63869.rss2

Pressekontakt:
Steffen Bäuerle
030-700 186-738
presse@deutscherlottoverband.de


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