INSIGHT Health zur Entwicklung auf dem GKV-Markt in den ersten zehn Monaten 2007 / Patienten erhalten mehr Medikamente - Deutliches Plus bei Generika und Reimporten
Geschrieben am 06-12-2007 |
Waldems-Esch (ots) - In den ersten zehn Monaten dieses Jahres ist die Menge der Verordnungen zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Gegensatz zum Vorjahr wieder gestiegen. Während im letzten Jahr die Verordnungsmenge in den ersten zehn Monaten gegenüber 2005 um über 7,5 Millionen Verordnungen zurückgegangen ist, stieg sie bis einschließlich Oktober dieses Jahres gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um knapp 13 Millionen oder 2,5 Prozent auf insgesamt gut 538 Millionen Verordnungen an. Bezogen auf die Menge der Standardeinheiten, d.h. der einzelnen Tabletten, Dragees oder Zäpfchen, stieg die Verordnungsmenge sogar um 3,4 Prozent. INSIGHT Health ermittelte diese Werte auf Basis von Daten der Apothekenrechenzentren zu den zu Lasten der GKV verordneten Arzneimitteln.
Dabei entwickelte sich das Verordnungsverhalten in den einzelnen Facharztgruppen durchaus unterschiedlich. So ging die Menge der verordneten Packungen z.B. bei den Frauenärzten in den ersten zehn Monaten erneut um 1,3 Prozent zurück. Damit setzte sich bei dieser Arztgruppe eine Entwicklung fort, die bereits in den letzten Jahren zu beobachten ist: Seit 2004 verringerten sich deren Verordnungen um mehr als zehn Prozent (-10,6 Prozent). Ein überdurchschnittliches Verordnungsplus verzeichneten in den ersten zehn Monaten diesen Jahres hingegen die Internisten (+ 4,2 Prozent) und die Nervenärzte (+ 3,0 Prozent).
Die Entwicklungen in den einzelnen Marktsegmenten, zeigen allerdings deutlich, dass die Ärzte bei ihren Verordnungen auf die gesundheitspolitisch induzierten Maßnahmen im Arzneimittelbereich wie z.B. Bonus-Malus-Regelung, Zielvereinbarungen und Zuzahlungsbefreiung bei besonders preisgünstigen Arzneimitteln reagiert haben. So ist der Nettomengenzuwachs in den ersten zehn Monaten vor allem auf die Mehrverordnung von Generika zurückzuführen. Sie legten im Untersuchungszeitraum um gut 26 Millionen Packungen oder 9,0 Prozent zu. Hiervon profitierten in erster Linie preisgünstige Mittel zur Behandlung von Magengeschwüren (+ 3,3 Mio. Verordnungen oder +32 Prozent), Cholesterinsenker (+ 1,3 Mio. Verordnungen oder +15,5 Prozent) und Antidepressiva (+ 1,3 Mio. Verordnungen oder +15,3 Prozent).
Zwar liegen auch die patentgeschützten Arzneimittel in den ersten zehn Monaten mit einem Verordnungszuwachs von gut 1,6 Mio. Packungen (+3,3 Prozent) deutlich im Plus, Nutznießer waren hier allerdings vor allem die re- und parallelimportierten Präparate. Sie konnten ihren Verordnungsanteil an den zu Lasten der GKV verordneten patentgeschützten Arzneimitteln im dritten Quartal dieses Jahres auf 12,3 Prozent steigern. Zum Vergleich: Anfang 2006 hatte ihr Verordnungsanteil in diesem Marktsegment noch bei 8,5 Prozent gelegen.
Deutliche Verordnungsrückgänge verzeichneten wie schon in der Vergangenheit die Altoriginale. Hier ging die Menge um 16 Mio. Verordnungen (-17,0 Prozent) auf gerade einmal 78 Mio. Verordnungen zurück. Damit sank ihr Anteil an der Gesamtmenge der zu Lasten der GKV verordneten Packungen auf 14,5 Prozent. Im Vergleichszeitraum 2004 hatte ihr Anteil noch bei fast einem Viertel aller GKV-Verordnungen (22,4 Prozent) und in den ersten zehn Monaten letzten Jahres immerhin noch bei 18 Prozent gelegen.
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Originaltext: Insight Health Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59267 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59267.rss2
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