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Kassen-Studie untermauert Pisa-Ergebnisse - KKH weitet Vorsorgeuntersuchungen für Kinder aus und fordert: "Gesundheitshemen in den Lehrplan"

Geschrieben am 06-12-2007

Hannover (ots) - "Ob ein Schulkind den Nachmittag vor dem
Fernseher verbringt oder sich gemeinsam mit anderen Kindern bei Sport
und Spiel in der Natur aufhält, darüber entscheiden nicht nur der
Bildungsstand und der soziale Status der Eltern, sondern auch das
Schulsystem und das Wissen der Kinder selbst", erklärt Ingo
Kailuweit, Vorstandsvorsitzender der Kaufmännischen Krankenkasse. Je
niedriger der Sozialstatus, desto geringer ist die
Gesundheitsvorsorge - das ist das Fazit der KKH-Studie "Wie krank
macht Armut?".

Im Umkehrschluss bedeutet dies: Je höher die Bildung, desto
stärker wird Vorsorge betrieben und auf die Gesundheit geachtet.
Beispielsweise nehmen weniger als die Hälfte der Kinder aus
Haushalten mit niedrigem Sozialstatus an der
Kinder-Früherkennungsuntersuchung U9 teil. Kinder aus Familien mit
höherem Sozialstatus haben bessere Chancen: Hier gehen drei von vier
Kindern zur Vorsorgeuntersuchung! Die KKH hat bereits reagiert: Um
die Gesundheitsvorsorge für alle Kinder nachhaltig zu verbessern und
an die veränderten gesellschaftlichen Bedingungen anzupassen, bietet
sie zum 1. Januar drei zusätzliche Vorsorge- und
Früherkennungsuntersuchungen für Kinder an. Ingo Kailuweit,
Vorstandsvorsitzender der KKH: "Jede Krankheit, jede
Entwicklungsstörung muss so früh wie möglich erkannt und behandelt
werden. Nur dann ist gesundes körperliches und geistiges Wachstum
möglich."

Aber auch die Schule spielt für die Gesundheit der Kinder eine
entscheidende Rolle: "Wenn wir den Kindern schon in der Grundschule
auf pädagogisch sinnvolle Art und Weise verdeutlichen, wie wichtig
gesunde Ernährung und Bewegung für ihre Zukunft sind, dann werden wir
sie auch erfolgreicher zu einem gesünderen Lebensstil hinführen als
es derzeit vielerorts der Fall ist", sagt Kailuweit. Dieses Ziel
dürfe bei der Diskussion um die Resultate deutscher Schulen bei der
Pisa-Studie nicht aus den Augen verloren werden, denn die Gesundheit
sei nicht zuletzt auch von großer volkswirtschaftlicher Relevanz.
Ergebnisse mehrerer Studien an deutschen Schulen weisen darauf hin,
dass die körperliche Leistungsfähigkeit in den vergangenen zwei
Jahrzehnten spürbar abgenommen hat. So erhalten beispielsweise auch
immer weniger Kinder Schwimmunterricht an den Schulen mit der Folge,
dass die Zahl der Badeunfälle von Schulkindern steigt. Zugenommen
habe hingegen das Durchschnittsgewicht der Schüler in allen
Altersklassen.

Für die Ausgestaltung künftiger Lehrpläne fordert die KKH die
Schulpolitik daher eindringlich dazu auf, den Gesundheitsthemen und
dem Sportunterricht größere Beachtung zu schenken als das momentan
der Fall ist.

Nähere Informationen: www.kkh.de

(In der Rubrik "Positionen" ist die Studie "Wie krank macht Armut?
Gesundheit und soziale Lage - Eine Herausforderung für alle"
abrufbar)

Originaltext: Kaufmännische Krankenkasse - KKH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6524
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6524.rss2

Pressekontakt:
KKH - Die Kaufmännische
Pressesprecherin: Daniela Friedrich
Karl-Wiechert-Allee 61
Tel. 0511/2802/1610
Fax 0511/2802-1699
30625 Hannover
E-Mail: presse@kkh.de
Internet: www.kkh.de


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