Westfalenpost: Und alle schauen weg
Geschrieben am 06-12-2007 |
Hagen (ots) - Mütter töten Kinder - keine Einzelfälle Von Joachim Karpa Mütter ermorden ihre Kinder. Unfassbar. In Darry und Plauen haben sich Dramen abgespielt. Und Politiker sagen das, was sie in solchen Situationen zu sagen pflegen. Sie sprechen von Trauer und Entsetzen - und gehen zur Tagesordnung über. Betroffenheit als Eintagsfliege. Das darf nicht sein. Es sind keine schicksalhaften Einzelfälle, die sich vor unserer Haustür abspielen. 150 Kinder sterben in Deutschland jedes Jahr durch die Hand ihrer Eltern. Jede Woche drei Jungen und Mädchen. Für die Toten brennt von Kiel bis Konstanz nicht eine Lichterkette. Zehn Prozent der Kinder verwahrlosen. 100 000 werden im Jahr misshandelt. Fakten, die viel über den Zustand unserer Gesellschaft verraten: Kinder stören. Die Zahl der Eltern, die mit der Erziehung ihres Nachwuchses überfordert sind, und die ihr eigenes Leben nicht in den Griff bekommen, wächst. Aber das will die Politik nicht wissen. Sie schaut vornehm weg. Die Auseinandersetzung mit dem sozialen Elend im eigenen Land gibt es nicht. Was nicht sein darf, kann nicht sein. Global geht vor lokal. Auftritte als Klima-Retter verkaufen sich besser als Besuche bei der Bahnhofsmission. Dazu passt, dass die Mittel für die Kinder- und Jugendhilfe rigoros gekürzt worden sind. Problemfälle werden verwaltet. Mehr nicht. Vorbeugende Arbeit ist nicht machbar. Es fehlt eine Kanzlerin, die das Wohl der Kinder im eigenen Land zur Chefsache erklärt. Warum eigentlich nicht?
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