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Die politischen Rahmenbedingungen sind verantwortlich für die Krise im Wohnungsbau / Fördern statt fordern

Geschrieben am 07-12-2007

Berlin (ots) - Deutschland braucht neue Wohnungen, aber es wird
nicht gebaut. Entgegen anders lautenden Prognosen zu Jahresbeginn
wurden in 2007 bisher 31 % weniger Bauanträge als im Vorjahr gestellt
. Ohne Anpassung der finanzwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und
ohne geeignete Fördermaßnahmen, fürchtet die Deutsche Gesellschaft
für Mauerwerksbau (DGfM), wird sich dieser Trend fortsetzen und warnt
davor, dass damit die Bildung von Wohneigentum für weite Kreise der
Bevölkerung unerschwinglich wird. Bereits jetzt ist Deutschland im
europäischen Vergleich mit 2,3 Wohnungen pro 1000 Einwohner
Schlusslicht bei den Pro Kopf-Fertigstellungszahlen neuer Wohnungen.

"Die derzeitige Krise des Wohnungsneubaus", so
DGfM-Geschäftsführer Dr. Ronald Rast, "hat nichts mit einem
rückläufigen Wohnungsbedarf zu tun." Im Gegenteil: Wegen der
wachsenden Zahl von Single-Haushalten sowie der sich ändernden
demografischen Rahmenbedingungen gehen führende
Wirtschaftsforschungsinstitute bis 2015 von einem jährlichen
Mindestbedarf von über 250.000 neuen Wohneinheiten aus. Im laufenden
Jahr jedoch werden Bauanträge für weniger als 200.000 Wohnungen
gestellt.

Ursache ist laut DGfM die Gesetzgebung der Vergangenheit. Da
finanzwirtschaftliche Rahmenbedingungen nurmehr eine mangelhafte
Rendite-Perspektive eröffnen, sind Privatpersonen kaum noch bereit,
in Wohnraum zu investieren. Hinzu kommen steigende Energiekosten und
neue kostenträchtige Umweltschutzauflagen ohne Entlastung an anderer
Stelle.

Zudem fehlen geeignete Förderungen. Bei den jüngsten Beratungen
zum Nachtragshaushalt 2008 fielen die für das KfW-Programm zum
altersgerechten Bauen vorgemerkten Gelder dem Rotstift zum Opfer.

"Eine bedarfsgerechte und energieeffiziente Entwicklung der
Wohnraumsituation in Deutschland", kritisiert Rast, "kann so
natürlich nicht stattfinden," und warnt vor sozialer Schieflage im
Wohnungsbau: "Die Politik muss endlich erkennen, dass sie nicht nur
Forderungen an Wohnbauinvestoren stellen kann, sie muss auch wieder
fördern." Sonst, fürchtet der DGfM-Geschäftsführer, werde
Wohneigentum für Rentner, junge Familien und Schwellenhaushalte
unbezahlbar. "Das kann schnell zum Wahlkampfthema werden."

Originaltext: Deutsche Gesellschaft für Mauerwerksbau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67466
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67466.rss2

Pressekontakt:
Rita Jacobs
Public Relations und Kommunikation
Münsterstraße 341
40470 Düsseldorf
Tel.: 0211/1717457
Mobil: 0171/2133045
E-Mail: RJa4611922@aol.com


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