Kölner Stadt-Anzeiger: CDU-Generalsekretär der NRW, Hendrik Wüst, stellt sich hinter Kardinal Meisner
Geschrieben am 07-12-2007 |
Köln (ots) - Der Generalsekretär der nordrhein-westfälischen CDU, Hendrik Wüst, hat sich im Streit um die Reform des Stammzellgesetzes auf die Seite der katholischen Kirche geschlagen. "Ich bin in der Sache näher bei Kardinal Meisner als bei Frau Schavan", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). "Ich hätte mir gewünscht, der Parteitag hätte eine andere Entscheidung getroffen." Wüst fügte hinzu: "Die Kirche darf uns als CDU durchaus hart prüfen und uns an unsere Verantwortung erinnern." Zur Kritik des Kölner Kardinals an Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) wollte sich der CDU-Politiker nicht direkt äußern. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Weiß aus Baden-Württemberg distanzierte sich ebenfalls von Schavan: "Der Beschluss ist nur zustande gekommen durch den massiven Einsatz von Annette Schavan und Angela Merkel. Frau Schavan sitzt einem Trugschluss auf, wenn sie glaubt, dass man eine einmalige Stichtagsverschiebung machen kann - und dann ist es gut. Wer den Stichtag einmal verschiebt, hat das Fass aufgemacht." Weiß monierte außerdem, dass katholische und evangelische Kirche in der Stammzellfrage unterschiedliche Auffassungen vertreten. "Es würde uns in der Politik leichter fallen, der versammelten Forschungslobby standzuhalten, wenn die Kirchen mit einer Stimme sprechen würden. Huber sagt das eine, Lehmann sagt das andere. Die Antwort müsste gleich sein." Weiß ist Mitglied im Zentralkomitee der Deutschen Katholiken. Meisner hatte Schavan nach dem Votum des CDU-Parteitages für eine Lockerung des Stammzellgesetzes angegriffen und gesagt: "Es ist tragisch, wie eine Ministerin unter dem Druck von Interessenvertretern christliche Prinzipien aufgibt und sich sogar an die Spitze einer Bewegung stellen lässt, die Schritt für Schritt die Auflösung unseres Wertefundaments betreibt."
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