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Saarbrücker Zeitung: Grüne fordern Änderung des Aktienrechts, um Manager-Bezüge zu begrenzen

Geschrieben am 09-12-2007

Saarbrücken (ots) - Die stellvertretende Vorsitzende der grünen
Bundestagsfraktion, Christine Scheel, hat eine Änderung des
Aktiengesetzes gefordert, um überzogene Manager-Gehälter zu
begrenzen. "Künftig soll die Hauptversammlung der Aktionäre einen
Beschluss über den finanziellen Rahmen der Gesamtbezüge für die
Vorstandsmitglieder fassen", sagte Scheel der "Saarbrücker Zeitung"
(Montag-Ausgabe). Bislang liege das im Ermessen des Vorstands. "Mit
einer Rahmenvorgabe durch die Hauptversammlung kann der Aufsichtsrat
dann die konkreten Bezüge pro Kopf vom Gehalt bis zur
Gewinnbeteiligung festlegen", erläuterte die Grünen-Politikerin.

Zugleich wandte sie sich gegen eine gesetzlich fixierte Obergrenze
von Spitzenverdiensten. Es sei nicht Aufgabe der Politik, die
Gehälter von Managern festzulegen. "Das wäre auch praktisch nicht
umsetzbar". In erster Linie zeichne die Wirtschaft für eine
angemessene Bezahlung ihrer Spitzenkräfte verantwortlich. "Aber es
stimmt leider, dass einige dabei den Bezug zur Lebensrealität
verloren haben", sagte Scheel. "Das Auseinanderklaffen von Bezügen am
oberen und unteren Ende droht die ethischen Grundlagen unserer
Gesellschaft zu zerstören", warnte Scheel.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57706
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Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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