Friedensnobelpreisträger Al Gore im RTL/n-tv-Interview:
Geschrieben am 10-12-2007 |
Köln (ots) - Der diesjährige Friedensnobelpreisträger Al Gore ist zuversichtlich, dass die USA mit Blick auf ein Nachfolgeabkommen für das 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll in absehbarer Zeit eine neue Haltung einnehmen werden. In einem RTL/n-tv-Interview unmittelbar vor der Entgegennahme des Friedensnobelpreises am Montag in Oslo sagte Gore, sein Land hätte sich "bislang noch nicht zu einem konstruktiven Beitrag dazu bereit erklärt, aber ich hoffe, das ändert sich. Und falls sich dies nicht in den nächsten Tagen ändert, dann auf jeden Fall in gut einem Jahr, nach den Wahlen. Unabhängig vom Ausgang der Wahlen wird der neue Präsident eine neue Haltung dazu haben. Darüber hinaus hat der Kongress, der gemäß unserer Verfassung die Regierungspolitik mitbestimmt, bereits eine Wende begonnen." Gore erinnerte daran, dass mehrere US-Bundesstaaten, darunter Kalifornien, bereits gesetzliche Beschränkungen des CO2-Ausstoßes verabschiedet hätten. "Quer durch die USA wächst überall die Basisbewegung für eine Lösung der Klimakrise. Dies wird sich so oder so in der US-Politik niederschlagen."
Ausdrücklich forderte der ehemalige US-Vizepräsident China auf, einen Beitrag zur Lösung der Klimakrise zu leisten. "China wird die USA bald als größter CO2-Luftverschmutzer ablösen. Trotz immer noch sehr niedriger Pro-Kopf-Einkommen ist China als Nation extrem mächtig. Es spielt wirtschaftlich eine immer größere Rolle, nicht nur als Produktionsstandort sondern auch als Verbrauchermarkt. Und beim CO2-Ausstoß wird es bald die Nummer 1 sein."
Zu der auch von Bundeskanzlerin Merkel unterstützten Forderung, dass der CO2-Ausstoß pro Kopf und nicht pro Staat gemessen werden solle, sagte Gore gegenüber RTL/n-tv, er glaube, "beide Messgrößen sind wichtig, weil Staaten immer noch die Verantwortung tragen und die Entscheidungen vorrangig auf staatlicher Ebene getroffen werden. Internationale Verträge werden noch eine ganze Weile zwischen Staaten abgeschlossen. Dennoch ist es sinnvoll, bei der Gestaltung dieser Verträge Pro-Kopf-Zahlen zu berücksichtigen, wenn es darum geht, ein insgesamt faires Abkommen zu schließen."
Das Interview führte RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel am Montagmorgen in Oslo. Die wichtigsten Ausschnitte zeigen der Nachrichtensender n-tv ab 18.00 Uhr und die Hauptnachrichten "RTL Aktuell" ab 18.45 Uhr. Das komplette Interview strahlt RTL um 00.30 Uhr in dem RTL Nachtjournal Spezial "Der Klimaretter - Friedensnobelpreisträger Al Gore im Interview mit Peter Kloeppel" aus.
Achtung: Bei Verwendung bitte den Quellenhinweis RTL/n-tv beachten!
Originaltext: RTL Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7847 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7847.rss2
Pressekontakt: RTL Kommunikation Matthias Bolhöfer Telefon: 0221 / 456 4227 Fax: 0221 / 456 4293 matthias.bolhoefer@rtl.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
109500
weitere Artikel:
- CSU-Landesgruppe / Mayer: Missbräuche bei der Visa-Vergabe unverzüglich aufklären Berlin (ots) - Anlässlich der Missbrauchsfälle bei der Visa-Vergabe der deutschen Botschaften in Moskau und Kairo erklärt der innen- und rechtspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer: Die jüngst bekannt gewordenen Missbrauchsfälle bei der Visa-Vergabe sind alarmierend. Sie wecken ungute Erinnerungen an die Visa-Affäre vor drei Jahren unter Bundesaußenminister Fischer. Offenbar haben die Ergebnisse des Visa-Untersuchungsausschusses bisher nicht überall zu angemessenen Konsequenzen geführt. Die mehr...
- Saarbrücker Zeitung: 1,7 Millionen Altautos dürfen ab 2008 nicht in die Umweltzonen - VDA rechnet mit Bewegung auf Kfz-Markt Saarbrücken (ots) - Das Fahren in den Umweltzonen der Städte wird ab kommendem Jahr für 1,7 Millionen Altautos in Deutschland tabu sein. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Dienstagausgabe) berichtet, erfüllen 740.000 Benziner und 960.000 Diesel-Fahrzeuge nicht die Vorgaben für den Erhalt einer der drei notwendigen Feinstaubplaketten. Die Zeitung beruft sich auf neueste Erhebungen des ADAC. Insgesamt sind in Deutschland rund 55 Millionen Fahrzeuge zugelassen. Bisher sind in den 20 größten deutschen Städten Umweltzonen geplant, deren Umsetzung mehr...
- Friedensnobelpreisträger Al Gore im RTL/n-tv-Interview: "Deutsche können stolz sein" Köln (ots) - Friedensnobelpreisträger Al Gore hat in einem RTL/n-tv-Interview unmittelbar vor der Preisverleihung am Montag in Oslo ausdrücklich die Vorreiterrolle Deutschlands beim Klimaschutz gewürdigt: "Deutschland zählt weltweit zu den führenden Akteuren im Umweltschutz, und die Deutschen können stolz darauf sein, dass ihr Land eine verantwortungsbewusste Haltung eingenommen hat, jedenfalls in den meisten Bereichen. Sicherlich gibt es andere Bereiche, die man als Ausnahme betrachten kann, aber dies ist in Deutschland weniger der Fall mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: FDP fordert gesetzliche Regelung von anonymen Geburten und Babyklappen Köln (ots) - Anonyme Geburten und Babyklappen existieren weiterhin ohne Rechtsgrundlage. Darauf weist die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Anfrage der FDP hin, die dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstagsausgabe) vorliegt. Die FDP drängt deshalb, endlich beides gesetzlich zu regeln. Bislang verletzen anonyme Geburten und Babyklappe das Recht des Kindes auf Wissen über seine Herkunft. Wer daran beteiligt ist, handelt illegal. Die liberale Familienpolitiker Ina Lenke sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger" am Montag: "Es besteht Handlungsbedarf. mehr...
- Saarbrücker Zeitung: (Veränderte Fassung) 1,7 Millionen Altautos dürfen ab 2008 nicht in die Umweltzonen - VDA rechnet mit Bewegung auf Kfz-Markt Saarbrücken (ots) - Das Fahren in den Umweltzonen der Städte wird ab kommendem Jahr für 1,7 Millionen Altautos in Deutschland tabu sein. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Dienstagausgabe) berichtet, erfüllen 740.000 Benziner und 960.000 Diesel-Fahrzeuge nicht die Vorgaben für den Erhalt einer der drei notwendigen Feinstaubplaketten. Die Zeitung beruft sich auf neueste Erhebungen des ADAC. Insgesamt sind in Deutschland rund 55 Millionen Fahrzeuge zugelassen. Bisher sind in den 20 größten deutschen Städten Umweltzonen geplant, deren Umsetzung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|