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Der Tagesspiegel: Spekulationen über künftiges Machtgefüge in Russland Einschätzungen von Weisskirchen (SPD) und von Klaeden (CDU)

Geschrieben am 11-12-2007

Berlin (ots) - Der russische Präsidentschaftskandidat Dmitri
Medwedew hat dem scheidenden Staatschef Wladimir Putin das Amt des
Premiers angetragen und damit Spekulationen über das künftige
Machtgefüge innerhalb der russischen Regierung ausgelöst. Der
außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Eckart von Klaeden,
sagte dem Tagesspiegel, er rechne nicht damit, dass Medwedew als
Marionette Putins fungieren werde.Dazu sei Medwedew zu stark, sagte
Klaeden dem Tagesspiegel. "Er wird seinen eigenen Weg gehen."
Insgesamt zeigten die jüngsten Ereignisse indes, wie sehr sich die
Demokratie in Russland zurückentwickelt habe. "Wichtige
Entscheidungen werden in einem kleinen Führungszirkel getroffen." Der
außenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion und Vorsitzende der
deutsch-russischen Parlamentariergruppe, Gert Weisskirchen, sieht
dies weniger kritisch. Man müsse die politische Kultur Russlands
berücksichtigen. "Es spricht für Putin, dass er sich für den
liberalen Medwedew entschieden hat", sagte Weisskirchen dem
Tagesspiegel. Medwedew sei ein Modernisierer, der eine größere
Sensibilität für die sozialen Probleme Russlands mitbringe. Diese
könne einer allein aber nicht lösen. "Es wird auf eine konstruktive
Partnerschaft zwischen Putin und Medwedew hinauslaufen", sagte
Weisskirchen dem Tagesspiegel.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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